Sommerliche Spätherbsttour auf die Gummfluh


Publiziert von Domino , 22. Dezember 2015 um 15:37. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Saanenland
Tour Datum: 8 November 2015
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-VD 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1350 m
Abstieg: 685 m
Strecke:Meielsgrund Pt. 1281 m.ü.M., Wilde Bode, Gummesel, Gummfluh, Inners Läger 1773 m.ü.M.
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Gstaad, Grundbrücke oder PW
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Gstaad, Grundbrücke oder PW
Kartennummer:1265 Les Mosses

Die Gummfluh ist ein Berg in den Waadtländer Voralpen in der Schweiz. Mit einer Höhe von 2'458 m ü. M. ist sie der höchste Gipfel in der Bergkette auf der Südseite des Bezirks Pays-d'Enhaut und liegt auf der Grenze zwischen den Kantonen Bern und Waadt.

Wir kommen jedoch heute von Osten, von der Berner Seite. Wir lassen unseren Wagen etwas oberhalb der Bodenmatte hinter Gstaad stehen, und wandern über die Fahrstrasse in Richtung Meielsgrund. Bei Punkt 1281 verlassen wir die Strasse und folgen dem Wanderweg nach Rechts über Mühlisteine bis Hinders Eggli. Nun halten wir uns westwärts und umlaufen den Muttehubel auf dem schönen, abwechslungsreichen  Wanderweg. Immer wieder fällt nun unser Blick auf das Massiv vom Le Rubli und dem Skigebiet von Videmanette. Auch sticht uns ein steil aufragender Felszacken ins Auge, die Pointe de Sur Combe.

Nach Wilde Bode steigt der Weg unter dem Gummesel zum Trittlisattel auf. Nach Trittlisattel duchschreiten wir die "Hohle Gasse", eine markannte Felsspalte. Kurz danach zweigt der Weg in südwestlicher Richtung zum Col de Jable ab. Wir verlassen ihn und folgen der deutlichen Spur über den Grat bis  hoch zum Wandfuss der Sur Combe. Wir können dort einige Kletterer beobachten, welche das Spätherbstwetter auch noch nutzen.

Zwischen der Sur Combe und der Gummfluh entdecken wir den gesuchten Sattel, von welchem aus wir die Fluh besteigen wollen. In direktem Zustieg über den grasigen Hang erreichen wir ihn rasch. Nun geht es so richtig los. Wir erklettern eine kleine Felsstufe und stehen bereits am Fuss der steilen Ostflanke der Gummfluh. Durch eine kleine Verschneidung rechts des Grates versuchen wir unser Glück. Steilgras und immer wieder gute Griffe und Tritte helfen uns, die steilste und recht luftige Passage zu meistern, bis wir nach 15 Meter auf den Grat aussteigen können. Nun geht es kletternderweise über den gut gestuften Grat hoch, bis wir den Vorgipfel erreichen.

Hier treffen wir auf den "normalen" Aufstiegsweg, welcher der Südflanke entlang hochführt. Ab hier finden sich wieder deutliche Pfadspuren, und es ist nur noch eine Fleissübung, bis wir auf dem Gipfel stehen. Eine tolle Rundumsicht auf die Berge des Waadtlandes, Wallis und des Berner Oberlandes ist unser Lohn, und das bei einem solchen Traumwetter!

Für den Abstieg wählen wir nach einer ausgedehnten Gipfelrast den teilweise gesicherten Weg über die Südflanke. Dieser Weg ist auch für weniger Geübte machbar, treffen wir doch auf Seniorengruppen und Familien, welche das schöne Wetter noch nützen wollen. Wir surfen über die Geröllbänder ab soweit es geht, so dass wir unser Ziel, die Alp Inners Läger, zügig erreichen.

Nun folgt noch das Dessert, der Weiterweg über den Meilesboden, welcher leider zum grossen Teil über Asphaltstrassen führt. Wir füllen beim Brunnen noch unsere Wasserflaschen, als wir mit einem welschen Berggänger ins Gespräch kommen (emu Domino, Aemmitauer cha nid so guet wälsch). Plötzlich fragt er, ob wir gerne mit ihm ins Tal fahren möchten. Da brauchen wir keine Bedenkzeit, und so können wir bequem und schnell unseren Wagen im Tal erreichen. Merci viiu Mau.

Die Bewertung T5 bezieht sich auf die Kletterpartie an der Ostflanke der Fluh, der Rest ist solides T3 - T4
Für Wanderer, welche nur die Gummfluh besteigen wollen, wäre die Zufahrt bis Inners Läger zu empfehlen, ist jedoch mit einem Fahrverbot (Zubringer gestattet) belegt.

NUR Fotos von Domino, Rest Aemmitauer. Merci!

 Wir kommen jedoch heute  

Tourengänger: Aemmitauer, Domino


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