Chlyne Diamantstock Südwand - T-Shirt-Klettern im "November"
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Knapp 10 Stunden Helligkeit, das sollte doch auch im November genau reichen für den Groß Diamantstock Ostgrat, wenn man 1,5 Stunden Zustieg noch bei Nacht unter die Beine nimmt...so unsere Überlegung im Vorfeld der Tour im wunderschönen und herbstlich beruhigten Bächlital. Allerdings wurden wir Samstag Abend Initiatoren und Mitausführende einer (für uns) durchaus abenteuerlichen, mehrstündigen Nacht-Bergrettung inklusive Regaeinsatz und erheblichem Aufstiegs- und Abstiegsaufwand unsererseits, so dass wir mehr geschlaucht als erholt und mehr spät als früh ins Bett gingen und dieses erst zu verhältnismäßig später Morgenstunde wieder verließen. So wurde aus dem Großen der Kleine und aus dem Ostgrat die Sportkletterroute "Sir Elias" (hier bereits sehr gut beschrieben: http://www.hikr.org/tour/post42109.html).
Im Zustieg, den wir erst nach 9 Uhr morgens in Angriff nahmen, hält man sich am besten schon früher als spät im Becken vor dem Gletscher rechts und erreicht so über Pfadspuren und Blockgelände den Wandfuß. Der Einstieg ist links eines markanten breiten schwarzen (Wasser-)Streifens.
Anschließend ist die Wegfindung dank vieler Bohrhaken kein Problem und die Kletterei (recht anhaltend im fünften Grad) mit Rissen, Schuppen, Verschneidungen und Plattenstellen wirklich sehr empfehlens- und lohnenswert. Die beiden Gehpassagen nach der 5. und der 7. Seillänge lassen sich auch in Kletterschuhen problemlos überwinden.
Am Ausstieg machte uns der nordseitig bereits tief eingeschneite Abstieg trotz mitgenommener Bergschuhe nicht wirklich an, zumal wir nicht so recht wussten, was uns dort erwarten würde und ob es sogar etwaig Steigeisen bräuchte (welche wir nicht dabei hatten), weshalb wir 2 SL wieder zum ersten Geröllband abseilten (in der ersten Abseillänge sehr gut auf Seilverlauf achten - Verhängergefahr) und dort erstmal in der Sonne entspannten.
Danach stiegen wir kurz über das Geröllband ab und seilten nochmals 2 mal ab, bevor der finale Fußabstieg mit Steinmännchen markiert nach links und hinab bis kurz unterhalb des Einstiegs zieht (unten nochmal Abklettern II - III).
Achtung: Die erste Abseillänge nach dem Geröllband ist niemals 25 Meter lang, wie im Plaisir-Führer beschrieben. Ein 50 Meter Seil reicht nicht ansatzweise bis zum unteren Stand - heikle Abkletterei!
Gemütlich gingen wir den weiteren Abstieg via Bächlital-Hütte, die wir nach der vorherigen Rettungsnacht noch Aufräumen mussten an und erreichten im letzten Tageslicht den Räterichsboden. Tip Top Zeitplanung also auch im November.
Topo:
Plaisir West
Im Zustieg, den wir erst nach 9 Uhr morgens in Angriff nahmen, hält man sich am besten schon früher als spät im Becken vor dem Gletscher rechts und erreicht so über Pfadspuren und Blockgelände den Wandfuß. Der Einstieg ist links eines markanten breiten schwarzen (Wasser-)Streifens.
Anschließend ist die Wegfindung dank vieler Bohrhaken kein Problem und die Kletterei (recht anhaltend im fünften Grad) mit Rissen, Schuppen, Verschneidungen und Plattenstellen wirklich sehr empfehlens- und lohnenswert. Die beiden Gehpassagen nach der 5. und der 7. Seillänge lassen sich auch in Kletterschuhen problemlos überwinden.
Am Ausstieg machte uns der nordseitig bereits tief eingeschneite Abstieg trotz mitgenommener Bergschuhe nicht wirklich an, zumal wir nicht so recht wussten, was uns dort erwarten würde und ob es sogar etwaig Steigeisen bräuchte (welche wir nicht dabei hatten), weshalb wir 2 SL wieder zum ersten Geröllband abseilten (in der ersten Abseillänge sehr gut auf Seilverlauf achten - Verhängergefahr) und dort erstmal in der Sonne entspannten.
Danach stiegen wir kurz über das Geröllband ab und seilten nochmals 2 mal ab, bevor der finale Fußabstieg mit Steinmännchen markiert nach links und hinab bis kurz unterhalb des Einstiegs zieht (unten nochmal Abklettern II - III).
Achtung: Die erste Abseillänge nach dem Geröllband ist niemals 25 Meter lang, wie im Plaisir-Führer beschrieben. Ein 50 Meter Seil reicht nicht ansatzweise bis zum unteren Stand - heikle Abkletterei!
Gemütlich gingen wir den weiteren Abstieg via Bächlital-Hütte, die wir nach der vorherigen Rettungsnacht noch Aufräumen mussten an und erreichten im letzten Tageslicht den Räterichsboden. Tip Top Zeitplanung also auch im November.
Topo:
Plaisir West
Tourengänger:
simba

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