Rappen im Loch und Hüener auf dem Spitz


Publiziert von Voralpenschnüffler , 25. August 2015 um 20:38.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:22 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Strecke:Weisstannen - Säss - Rappenloch - Horn - Hüenerspitz - Bi den Lättli - Gamsli - Valtnov - Waldeggli - Weisstannen

... und Gemsen in den Flanken, Steinböcke in den Halden und Adler in den Lüften Also doch noch das Plaisirchen eines Tüürchens im August, dies bei herrlich klarem Spätsommerwetter.  Einlaufen bis ins Sässli, wo sich die Spreu (die Batöni- und HeidelpassgängerInnen) vom Weizen (uns, den Hüenerspitz-Gesamtüberschreitungsaspiranten) trennt. Auf hübschem, steilem Weg zum prächtigen Hüttchen bei den Rappen im Loch, nach denen wir allerdings dort ebenso vergeblich Ausschau halten wie nach Steinböcken, die dort - nachdem sie vom Gran Paradiso in den Wildpark St.Gallen "gelangt" (Text der Infotafel) waren - erstmals wieder in der CH ausgesetzt worden sind.
Über Horn und Marchstein auf den schönen, grünen NE-Grat des Hüenerspitz, wo sich mein Kumpan mit einer schönen Kuppe auf 2150 begnügt (und dafür ein spektakuläres Adlerföteli schiessen kann). Lange Gipfelrast auf dem Ostgipfel des Hüenerspitz mit seinem wunderbaren Aus- und Tiefblick ins Batöni und dem informativen Gipfelbuch, das zeigt, dass der Gipfel zu 90% von Einheimischen besucht wird. Der Übergang zum W-Gipfel ist zwar steil, aber gut gestuft (T4+), währenddem ich (zumindest im Abstieg) einige Stellen des W-Grates doch mit T5 bewerten würde (recht exponiert, Bänder auf der N-Seite wohl meist feucht). Bei Pt. 2302 (LK "Bi den Lättli) kommt man bei einer Latte/Stange vorbei, die offensichtlich den leichtesten Übergang vom Guetental nach Valtnov markiert; der Abstieg nach N ist dort über einen grasigen, gen's Gamsli ziehenden Rücken zwar steil, aber einfach (T4); gemäss Gipfelbuch besteigen die Valtnover den Hünerspitz auch via Lättli.
Von dort sieht der Laritschchopfgrat so aus, als wäre er nicht unter T6 zu haben, alternativ böte sich ev. ein Aufstieg über den Hunghafen an. Da müsste mein Kumpan aber etwas gar lange im (mit hübschen Quellfluren aufwartenden) Gamsli warten, sodass ich den Abstieg antrete. Unten wählen wir den Direktabstieg über's Waldeggli, der zuerst rosa, dann blau markiert ist. Das ändert aber nichts daran, dass der Pfad nach Waldeggli überaus steil und rutschig ist und an einigen Stellen durchaus etwas Vorsicht verlangt.
In Weisstannen gelangen wir unversehens in das Biedermeierfestival, was uns bei der vorzüglichen Einkehr im Alpenblick in den Genuss einer kleinen Kostumschau kommen lässt.

Alle Fotos vom Gschpänli!

Tourengänger: Voralpenschnüffler


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