Schneewinkelspitze (3016m) im Osten der Hohen Tauern


Publiziert von Riosambesi , 10. August 2015 um 00:26.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ankogel-Gruppe
Tour Datum: 6 August 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:14km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Tauernautobahn Exit Gmünd-Maltatal; durch Malta hindurch und nach 5km links Richtung Gießener Hütte abbiegen, der Beschilderung folgen bis zum Parkplatz (1630m, mautfrei, kostenloser P)
Kartennummer:openandromaps

Die Schneewinkelspitze erhebt sich auf dem Grat vom Säuleck (3086m) zur Hochalmspitze (3360m), über den der sogenannte Detmolder Weg verläuft.
Als Basis für alle genannten Berge für den Zustieg von Osten aus wurde die Gießener Hütte an den Südhang der Hochalmspitze gepflanzt, wobei sich zumindest die Schneewinkelspitze locker als Tagestour machen lässt.
Eine gesunde Leidensfähigkeit schadet dabei nicht, die oberen 500hm ziehen sich mühsam über grobes Geröll und Blockwerk in die Länge und wer sein Handy auf dem Gipfel liegen lässt und zwei Mal den Gipfel besteigt kommt mit müden Beinen wieder am Parkplatz an.

Der Aufstieg bis zur Hütte über einen Schotterweg und einiger Abkürzungen ist schnell und schmerzfrei erledigt, im Talschluss kann man schon gut über dem Hohen Gößkar den Bergkamm vom Säuleck nach Norden betrachten.
Oberhalb der Hütte geht es noch ein Stück bequem weiter, Schilder und Markierungen sorgen für sorgenfreie Orientierung. Die (Lassacher) Winkelscharte, die angepeilt aber umgangen wird,  ist angegeben, die Schneewinkelspitze erst am letzten Schild.
Am schönsten in dieser Kulisse ist sicherlich die vergletscherte Hochalmspitze, die über zwei Wege bestiegen werden kann (Detmolder Weg und Rudolstädter Weg), die sichoberhalb der Gießener Hütte teilen.
Nach und nach wird es etwas ungemütlicher, nasse Füße beim Durchqueren diverser Sturzbäche und vor allem endlos viel Geröll und Blockwerk verlangsamen das Tempo.
Einige Schneefelder trotzen erfolgreich der vierten Hitzewelle in diesem Sommer, während im übrigen Alpenraum der Schnee in vergleichbarer Höhe und Lage längst geschmolzen ist. Für den Abstieg wird das eine kleine Erleichterung sein, bergauf mag ich sie nicht.
Übermäßig stark frequentiert ist die Route nicht, gelegentlich trifft man Gleichgesinnte. Einige wollen zur Hochalmspitze, andere noch zum Säuleck auf dem Grat weiter Richtung Süden.
Nach etwa vier Stunden seit dem Parkplatz stehe ich auf dem Gipfel mit mickrigem Kreuz und versuche die Namen der umliegenden Berge zu erraten. Ankogel, Hochalmspitze und Säuleck sind markant und eindeutig zu erkennen, danach beginnt die Raterei.
Nach einer Weile beginne ich mit dem Abstieg auf gleichem Weg, langsam und auch nicht viel schneller als beim Aufstieg über die Felsblöcke bis nach einer Weile per Rufpost eine Nachricht vom Gipfel bei mir ankommt, ob ich denn mein Handy vermisse. Ein Griff in die leere Hosentasche und ich drehe wieder um.
Auf bekanntem Weg wieder zum Gipfel und im zweiten Anlauf ohne Zwischenfälle bis zum Auto.

Gehzeit Aufstieg: ca. 4h
Gehzeit Abstieg: ca. 3h
+ Pausen + Strafrunde wegen des elenden Telefons

Schwierigkeit: bis oberhalb der Gießener Hütte einfache Bergwege (T2), danach mühsam über Geröll, Blockwerk und Schneefelder (T3). Keine Kletterstellen.


Tourengänger: Riosambesi


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Kommentare (1)


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Chiemgauer hat gesagt: "knapp" verfehlt
Gesendet am 15. August 2015 um 22:25
Gratulation zu einem relativ einsamen Gipfel!
Ich war wenige Tage später oben, allerdings bei einer "etwas" längeren Runde über zwei Tage.
Gruß
Hans


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