Hochkranz übern Ostgrat


Publiziert von Koasakrax , 25. Mai 2015 um 16:12.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Berchtesgadener Alpen
Tour Datum:25 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 990 m
Abstieg: 990 m
Strecke:10,50 Km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über die B311 Lofer nach Saalfelden. Nach Weißbach bei Lofer links Richtung Pürzlbach (ist groß angeschrieben)bis zum kostenpflichtigen Parkplatz (Automat 2,--€)

Der Hochkranz bietet für diese Jahreszeit eine zwar kurze, aber knackige Gewöhnungstour für Felstouren im 2er Bereich.
Ein bisserl hab ich mir schon Sorgen gemacht wegen des Schlechtwetters der vergangenen Tage und den Niederschlag auch in dieser Höhe als Schnee.
Los gings beim Wanderparkplatz Pürzlbach. Gleich geschockt von einer Wandergruppe die sich lautstark auf den Weg machte. Wir dachten schon jetzt haben wir das Geplapper den ganzen Weg rauf. Aber umso schneller war unser Schritt und bereits am Farmauriedel, nach ca. 1 Stunde Gehzeit konnten wir mit Genuß feststellen das die Plappermäuler mehr in die Konversation als in die Wandergeschwindigkeit legten und wir somit einen gehörigen Abstand erreichten.
Steil und rutschig wegen der aufgeweichten Erde am Steig geht es von der letzten Alm hinauf wioe eben schon gesagt über den Farmauriedel, Kühkranz  und bis zum Wegweiser der den Normalweg auf den Kühklranz in Gipfelrichtung links davon wegleitet.
Wir stapften gerade aus direkt am noch breiten Ostgrat bleibend auf die tief verschneite kurze Steilwiese hinauf bis zu den Felsen zu.
Interessant war bei unserer heutigen Tour die Verhältnisse. So wechselten sich nasser, rutschiger Fels mit Schneeflecken, Latschen und ein zärtliches Steiglein ab.
Gleich einmal erreichten wir dene Normalweg am Grat der von der linken Schulter heraufzog. Als ich da so runterschaute dachte ich mir da will ich nicht runter. Noch viel Schnee, der die Wegmarkierungen völlig  überdeckte und da durch das Latschengewirr und den rutschigen Wurzeln runter, na war nix für mich. So entschieden wir uns am Gipfel für den Abstieg wieder über den Ostgrat.
Leider hatten wir am Gipfel nicht so die Weitsicht, aber wie heißt es so schön - Der Weg ist das Ziel und das hat heute auf allen Linien zugetroffen. Der zwar kurze aber ungemein abwechslungsreiche Anstieg über den Ostgrat auf den Hochkranz bietet alles was das Bergsteigerherz begehrt. Ein bischen Nervenkitzel, Luft unter den Sohlen, Balanceakte am stellenweise sehr schmalen Grat und tiefe Abgründe.

Den Rückweg traten wir, wie schon gesagt auch wieder über den Ostgrat an. Und bald waren wir wieder im sicheren Gelände und bei den Almen. So sicher aber nun auch wieder nicht da ich - muss wohl so sein - kurz vor dem Almweg noch eine Arschbombe hinlegen mußte damit meine Berghose ja verdreckt ist. Lieber war mir aber die Arschbombe am rutschigen Almsteig wie am Grat oben.

Alles im Allen eine super, leider kurze Tour auf einen schönen Aussichtsgipfel.
Leider geht der Zustieg zum Hochkranz über lange Strecke auf einer breiten Forststraße. Aber ab den Almen bietet sich eine Hammeraussicht auf die umliegenden Berge wie Seehorn, Hundstod, Palvenhorn, Kammerlinghorn usw. Aber nur wenns Wetter passt.

Als Bewertung möchte ich die Bewertung aus dem Führer von Thomas Otto "Münchner Bergtouren" hernehmen. Nur für heute vielleicht einen kleinen Tick schwerer.
Bis Beginn Ostgrat T2, danach T6.
Schwindelfreiheit ist auch von Vorteil

Tourengänger: Koasakrax


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Kommentare (2)


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Nic hat gesagt:
Gesendet am 25. Mai 2015 um 19:19
Schöne Tour! Aber T2 ist wohl ein Schreibfehler...;-)

Koasakrax hat gesagt: RE:
Gesendet am 25. Mai 2015 um 22:23
habs dahingehend geändert
Andy


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