Der Napf ist jetzt auch geschafft


Publiziert von Chääli , 9. Mai 2015 um 10:56.

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 7 Mai 2015
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE   CH-LU   Napf 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 800 m
Abstieg: 900 m
Strecke:Fankhaus - Schynliegg - Höch-Surenboden - Hochänzi - Änzisattel - Napf - Stächelegg - Holzwäge - Romoos
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bahn bis Trubschachen, Bus bis Fankhaus Schulhaus
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus ab Romoos, Zug ab Wolhusen

Ist ja eigentlich erstaunlich, dass man in der Innerschweiz aufwachsen kann und nie den Napf bestiegen hat. Mir ist das so passiert, weshalb ich ihn nun endlich nachholen musste. Mühsam allerdings die Zufahrt mit dem öV von Zürich aus - zuerst etwas zwei Stunden über Bern bis Trubschachen und Fankhaus, am Ende wieder zwei Stunden zurück von Romoos über Luzern.
Es ist schön im Napfgebiet, aber ein bisschen enttäuscht war ich dann doch. Die so sagenhaften Beschreibungen hatten meine Erwartungen zu hoch geschraubt. Es ist halt etwa so wie im Zürcher Oberland - einfach mit einer ein wenig eindrücklicheren Bergkulisse aus Fürstein, Schrattenfluh und anderem.
Ich bewerte die Tour mit T3, aber eigentlich nur, weil der Zustand nach dem Winter noch nicht so gut ist. Beim Abstieg vom Höch-Surenboden ist der Weg schmal, nass und nicht mehr überall so gut in Stand. Ein Ausrutschen wäre fatal. Zudem liegen da und dort Hagpfosten und Törchen auf dem Weg. Bei der Querung zum Napf ist der Weg zudem zwei Mal abgerutscht, man muss ihn relativ mühsam oben oder unten im steilen Gelände umngehen. Ich bin aber überzeugt, dass im Hochsommer, wenn die vielen Leute kommen, alles wieder tipptopp und der Weg dann auch T2-mässig in Ordnung ist.
Sehr schön und also zu empfehlen sind der Aufstieg gegen Hochänzi u.a. wegen der abwechslungsreichen Pfade und Wege, aber auch dem schönen Ort Höch-Surenboden. Die Aussicht bietet immer wieder neue Varianten. Der Napf selber, das schöne Hochplateau, das mit ein wenig Fantasie tatsächlich wie ein umgedrehter Napf aussieht, hat etwas Beruhigendes, vor allem, wenn es so wenig Leute hat wie an diesem Tag (Donnerstag nach langer Schlechtwetterperiode). Ich beschliesse, die Selbstbedienung auszulassen und kehre erst bei der Stächelegg ein. Ein sehr guter Entscheid! Hier gibt es selbst gefertigte Würste und Käse und eine etwas weniger touristische Stimmung - ausser dem grossen Bottich, in dem die Gäste heiss baden können. Rückweg leider zum grossen Teil über befestigte Strässchen. Der steile Abstieg kurz vor Romoos entschädigt dafür allerdings.

Tourengänger: Chääli


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