Im Bodensee-Frühling zwischen Meersburg und Hagnau unterwegs

Die Hochnebeldecke der letzten Tage ist am Bodensee verschwunden und hat wieder der Sonne Platz gemacht. Für eine Fahrt in die Berge war nicht die richtige Lust vorhanden, für das Schnuppern der Frühlingsluft am See hingegen schon. Meersburg am nördlichen Bodenseeufer haben wir als Ausgangspunkt für eine kleine Rundwanderung ausgewählt. Im Sommer oft hoffnungslos von Touristen überschwemmt, bietet Meersburg im Winter und im angehenden Frühling noch ein ruhiges Ambiente. Die Unter- und Oberstadt ist sehenswert und besticht mit zahlreichen schön sanierten Gebäuden. Das Neue und das Alte Schloss zählen zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten.

Uns zog es heute aber in die freie Natur hinaus. Vom östlichen Ortsrand nahmen wir den Höhenweg, der Meersburg und das weiter östliche gelegene Hagnau verbindet. Auch wenn es sich um einen „Höhenweg“ handelt, kann auf alpine Ausrüstung getrost verzichtet werden. Der Weg durch die Rebhänge ist geteert und bietet eine schöne Sicht auf den See und die Berge in der Schweiz, Vorarlberg und dem Allgäu. Das Panorama von der Mädelegabel bis zum Schreckhorn war allerdings nur auf einer Tafel zu sehen. Selbst das Schweizer Ufer war im Dunst kaum auszumachen. Dafür konnte sich das Auge aber an blühenden Wiesen und Gärten erfreuen.



In Hagnau machten wir nach einer Kaffeepause wieder kehrt. Über den Uferweg liefen wir nach Meersburg zurück. Ist dies im Sommer wegen des Radverkehrs ein eher gefährliches Unterfangen, ging es in dieser Hinsicht noch ruhig zu. So fanden wir unterwegs auch noch im Gartenrestaurant des Spitalweinguts in Haltnau reichlich Platz und genossen bei einem Mittagessen die angenehme Wärme und den Blick auf den See.

In Meersburg hatten wir schließlich noch ein eisiges Dessert verdient, bevor wir den Schlussaufstieg in die Oberstadt und zurück an den Ausgangspunkt in Angriff nahmen.

Fazit: Nach 2 Tagen im Schnee haben wir den kleinen Ausflug am See genossen.