Marteller Tal, Kalfanwand 3061m


Publiziert von Kik , 8. März 2015 um 20:38.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 6 März 2015
Ski Schwierigkeit: WS
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Kartennummer:Tabacco Nr. 045, Latsch-Martell-Schlanders

Das hintere Marteller Tal  ist ein Skitourenparadies für alle, mit stolzen Gipfeln, wie dem Cevedale, und mit Gletscherabfahrten, aber auch mit sanfteren Tälern und kürzeren Zielen für unsere Oldie-Tourenwoche.
Die Verhältnisse waren herausfordernd: immer wieder starker böiger Wind, der den frisch gefallenen Schnee verfrachtete, so dass Rücken und Gipfel abgeblasen wurden. Wir übten uns im Windgangeln- und Bruchharschfahren, erkundeten die Täler Madritsch, Butzental und Lyfi und stiessen via Martellhütte auf den Fürkelferner vor, wo wir im Schneetreiben umkehrten. 

Am letzten Tourentag eroberten wir bei schönstem Wetter doch noch einen kleineren Gipfel, die Kalfanwand 3061m. Von unserem Gasthaus Enzian in Inner Martell geht die Route erst dem gepfadeten Alpweg zur Lyfialm nach. Nach der Brücke über den Bach aus dem Pedertal führt ein Wanderweg zur Peder-Stieralm, recht steil durch prächtigen Wald. Bis auf 2300m finden sich hier auf der Südseite kräftige junge Arven. In sanftem Anstieg geht es durch Mulden und über Buckel zur Wanderwegkreuzung 2546m, wo die aus dem Schnee ragende Rücklehne eines Bänkleins zur trockenen Rast lädt. Etwa dem Wanderweg Nr. 39 nach führt auch die bequemste Skiroute, erst durch das Tälchen, dann auf dem Südrücken der Kalfanwand bis wenig unter den Gipfelsteinmann, den wir zu Fuss erreichten.

Leider treiben die Windböen auch heute ihr Spiel: Plötzlich bilden sich kleine Schneewirbel, die herum wandern, uns einpudern oder auch knapp nicht. Schon ist er weg, aber gleich kommt der Nächste. So bewundern wir nur kurz die ganz klare Sicht auf die drei Cevedales gegenüber, dahinter Königsspitze, Zebru und Ortler, vis à vis Zufrittspitze und Trabanten und im Osten weit weg die Grossglocknergruppe.

Abfahrt wie Aufstieg bis 2600m. Dann queren wir zum Pederköpfl 2585m. Aus dem Sättelchen dahinter (Vorsicht Loch!) kann man ins Lyfital abfahren, auf einer Art steilen Rampe, wo der Schnee sogar trägt. Dann queren wir ins Tal hinein und folgen den Spuren des gestrigen Tages durch den Wald zur Lyfialm. Zur Feier des Tages gibt’s dort Kaiserschmarren mit Kirschenkompott, bevor wir über den Marteller Höhenweg (Wiederanfellen vom tiefsten Punkt lohnt sich) zum Gasthaus Enzian zurückkehren.

Die Fotos sind alle vom Grat Giglnörder, den wir bei einer föhnigen Aufhellung aus dem Madritschtal erreichten. Danach klemmte leider das Objektiv.

Tourengänger: Kik


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