Früetobel


Publiziert von Delta Pro , 18. Januar 2015 um 17:43.

Region: Welt » Schweiz » Zürich
Tour Datum:21 Dezember 2014
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-ZH   Zürcher Oberland 
Zeitbedarf: 2:00
Aufstieg: 350 m

Ungewollt durchs Früetobel bei schmierigen Bedingungen

Das Früetobel hat sich zu einem Klassiker der wilden Nagelfluh-Aufstiege im Tössbergland gemausert. Schon vor fast 15 Jahren hatte ich es "entdeckt", richtig bekannt wurde es aber erst durch Hikr, namentlich durch die Einträge von ossi, gerade kürzlich mit einem Winter-Bericht. Dass wir heute im Früetobel landeten, ist aber etwas kurios. Denn eigentlich wollten wir Roten Süd machen. Wohl noch nicht ganz orientiert in der Schweiz (abends zuvor vom Pazifik zurückgekommen...), war ich (ohne Karte) im festen Glauben am richtigen Ort zu sein. Da sglider und ich sowohl Roten Süd wie auch das Früetobel gut kennen, fanden wir immer wieder bekannte Punkte, und hatten nur ein vages Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Tatsächlich brauchten wir mehr als eine Stunde (bis zur Schlüselstelle) am falschen Berg / im falschen Tal, um das Problem zu erkennen... Das ist mir noch nie passiert! Ganz lustig, aber nicht weiter tragisch.

Wie immer entlang des Baches ins Früetobel. Die zweite Wasserfallstufe liess sich nicht wie sonst überwinden, da es zuviel Wasser hatte. Anstatt bei der ersten Verzweigung nach links ins Tobel weiterzugehen, wählten wir den "breiten" Sporn, welcher anfangs steil und spannend ist (T4+), bald aber eher langweilig wird. Sobald wie möglich auf einem Band und später auf Gamspfaden durch die Flanke. Das geht recht gut bis auf einige Passagen die nach Regen und Tauwetter komplett schlammig und rutschig sind (T5), was doch Vorsicht verlangt. Schliesslich auf die eigentliche Früetobel-Route. Wir klettern die Schlüsselstelle an, müssen uns aber eingestehen, dass dies bei der aktuellen Nässe ohne Pickel ungeschickt ist. Wir queren weiter auf Gamspfaden unterhalb der eindrücklichen Wände nach NW. Bei einem auffälligen Dachsbau, kann man einen steilen, aber sehr schönen Grassporn verfolgen, welcher am Schluss mit ein paar Wurzelgriffen über die Felsstufe führt (T5). Zur Strahlegg und auf dem Wanderweg zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Delta, sglider


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