Griesgletscher, Herbstmessung 2008
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Ein Arbeitstag auf dem Griesgletscher – zwischen Gewitter und schmelzendem Eis
Ein Besuch des Griesgletschers ist im Herbst kein besonderes Vergnügen mehr – man sieht es auf den ersten Blick: Der Patient ist nicht mehr fit! Es geht wohl kaum einem Alpengletscher so schlecht wie dem Gries. Seit nun sechs Jahren ist jeweils nirgends auf dem Gletscher Winterschnee übrig geblieben, die Gletscherzunge ist schrecklich dünn geworden, die Eisoberfläche fast schwarz… Ein trauriges Bild.
Da mein Begleiter die Griesgletscher-Messung seit geschlagenen 23 Jahren macht und seither nie Steigeisen benötigt hat, zogen wir ohne diese los – ein Fehler, wie sich herausstellte. Das Eis war von einem Regenschauer glatt poliert… Über den ziemlich rutschigen nördlichen Gletscherarm hinauf unters Blinnenhorn und danach über Spalten den Stangen nach wieder runter. Auf halbem Weg holt uns das Gewitter ein – ein schlechtes Gefühl mit 6 Meter langen Blitzableitern auf der Schulter bei gleichzeitigem Blitz und Donner auf dem Gletscher zu stehen…

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