Tierhöri 2894m & Chindbettihore 2652m


Publiziert von Ka , 6. Oktober 2014 um 18:17. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:28 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Kartennummer:1:25 000 Gemmi 1267

Diese goldenen Herbsttage wollen wir nutzen und zücken zum heutigen Tage die Tierhöri – Chindebettihore – Rundtour aus dem Sammelordner mit Wünschen und Ideen.
alpinbachi liefert einmal mehr einen sehr guten und hilfreichen Bericht einer möglichen Tour mit Details. Besten Dank!
 
Route & Beschrieb der Tour:
Die erste Goldel zur Engstligenalp ist gut besetzt. Schnell verteilen sich dann die „Wandervögel“ in verschiedene Richtungen.
Wir wählen, den noch im Schatten gelegenen, direkten Aufstieg über Märbene zum Dossenseeli. Von da an wird es schnell steiler, steiniger und der Weg führt über Geröll in Kehren zum Chindbettipass an die Sonne. Dort erwarten uns bereits einige Wanderer, welche wohl von der anderen Seite aufstiegen und die wärmende Herbstsonne bei einem Picknick geniessen.
Uns zieht es für unsere erste ausgiebige Kafipause also gerade noch etwas weiter, mehr  oder weniger dem Grat entlang in Richtung Tierhöri.
Auf einem grösseren Felsen entdecken wir einen Steinbock, welcher sich sonnt. Erst als wir näher kommen, sehen wir einen Zweiten, welcher ihm Gesellschaft leistet. Sie lassen sich von uns wenig stören und gehen erst als wir uns doch unvermeintlich nähern gemächlich etwas weiter in den Hang hinein. Auf den grösseren Felsen entdecken uns dann auch noch ein paar Gämsen, welche uns ganz genau bobachten. Sie verziehen sich etwas schneller.
Bald haben wir für uns ein passendes „Kafiplätzli“ gefunden und geniessen nun auch die sich bereits sehr lohnende Aussicht auf beide Seiten. Wir machen einige unserer Wanderziele und bereits erklommenen Gipfel aus. Auch das gerade vor zwei Tagen besuchte Torrenthorn. Primafein!
Weiter geht es dann an den Fuss des Tierhöri. Wir erkennen das lange Nordcouloir, in welchem schon einiger Schnee liegt, umgehen den Felsen weiter und stossen auf das Ostcouloir, welches trotz auch etwas Schnee gut machbar scheint und uns in leichter Kraxelei bald zum schönen Hauptgipfel mit Gipfelkreuz bringt. Das Tierhöri ist „Zweigeteilt“, nebenan hat es einen weiteren Felskopf.
Wir geniessen das wunderbare Panorama auf alle Seiten beim Mittagessen und begutachten bereits unseren Weiterweg.
Anschliessend wählen wir die wohl einfachste Variante für den Abstieg, jene Richtung Westen, welche hauptsächlich und auch im Winter benutzt wird. Das Tierhöri ist ein beliebter Skitourengipfel.
Zurück geht es nun zum Chindbettipass und von da auf das Chindbettihore, welches einen recht schmalen Kamm aufweist. Der nördliche Gipfel ist nur darüber und sehr exponiert erreichbar. Diesen lassen wir weg.
Zurück im Chindbettipass wählen wir nun den schönen, weiterhin aussichtsreichen und vA auch weniger steilen Rückweg über den Engstligengrat, P.2659, an den Fuss des Tschinggeljochtighore und über den Ärtelegrat zurück zum Ausgangspunkt.
 
Schwierigkeit:
Engstligenalp – Chindbettipass: T2
Tierhörnli:  T4 , Kletterei I
Chindbettihore: T3
Chinbettipass – Engstligengrat – Ärtelegrat – Engstligenalp: T2
 
Schlüsselstelle:
Gipfelbereich Tierhöri

Zeitangabe:
Wir brauchten für diese Wandertour insgesamt 7h, davon machten wir sicher 2 - 2,5h Pause.

Ich finde Zeitangaben schwierig, aber natürlich manchmal doch auch hilfreich, um eine Tour bei der Planung abzuschätzen.
Wir sind in gutem, regelmässigem Tempo unterwegs, jedoch, wenn es die Verhältnisse, die uns zur Verfügung stehende Zeit und damit verbundene Tourstrecke erlaubt, keine wortwörtlichen "Gipfelstürmer". Unterwegs legen wir gerne zuweilen auch einmal ausgedehnte Pausen ein. Meist wenn immer möglich auf dem Gipfel, um das Panorama ausgiebig aufzusaugen und mit dem Feldstecher "herumzuöigen", neue Varianten oder Gipfelaufstiege zu eruieren...

Fazit:
Die Wanderung führt über gemächliche Wanderwege, steilere Partien, Steine und Geröll, Fels zum einfachen erkraxeln, aussichtsreichen Grat durch schöne Gegend und macht sie dadurch abwechslungsreich. Das Panorama ist auf alle Seiten einfach wunderbar.

Tourengänger: Ka, Wahlkr


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