Löchli-Runde - 1. PfädliBericht (PB1)
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PfädliBerichte:
Ich hab vor, die alten Wege & Pfade im Alpstein auszuprobieren & mögliche Verwendungen aufzuzeigen. Auch neue Wege & BegehungsMöglichkeiten sollen Erwähnung finden. Wegen der Nachvollziehbarkeit ist es mir wichtig, die GPS-Tracks meines kleinen GPS-Loggers mitzuveröffentlichen. So hat jeder PfädliBericht den Fokus auf diesen wenig begangenen & wenig bekannten Pfad.
Als Hilfsmittel hab ich die swisstopo Zeitreise gefunden. Damit lassen sich frühere Versionen der Schweizer LandesKarte wieder herholen.
Nachtrag 17.6.2016 - in der neuen VektorGrafik-LK ist der LöchlibetterWeg eingezeichnet.
1. PfädliBericht: Der LöchlibetterWeg verbindet Spitzigstein(1617m), oberhalb der Meglisalp(1517m), mit dem LöchlibetterSattel(2162m), nordöstlich vom Altmann.
Tour:
Der Aufstieg von Wasserauen(868m) über Hüttentobel, Kreuzböhl/Bildstock(1520m), Spitzigstein(1617m), Richtung Rotsteinpass bis auf ~1855m ging angenehm & flott vonstatten (siehe Bericht). Bis hierher T3.
Beim Abzweig(1860m, 47.24542, 9.37254) zum LöchlibetterWeg geht es links in den GeröllFächer. Nach dem Ausstieg aus der GeröllHalde & Einstieg(1942m, 47.24340, 9.37332) zum eigentlichen Weg, kam ich nach 100m zur schliefrige Runse(1945m, 47.24353, 9.37482). Obwohl nicht mit AltSchnee verfüllt, war diese feuchte, steile, ausgesetzte Spülrinne die Schlüsselstelle der Tour (T4+), {T5-}. Einen eigentlichen Weg oder eine Spur konnte ich mehr ahnen als erkennen. Wahrscheinlich hat Steinschlag, Wasser, Eis & Schnee den ursprünglichen Wegverlauf beschädigt. Zuerst runter in bröseligem, schmierigem KalkSchiefer und dann queren... Also - beim 3.Versuch, etwas oberhalb, in etwas festerem Fels, kam ich rüber. Das war Arbeit; zumal feucht mit viel Gebrösel & Schutt.
Ab hier dann (T4). Hoch zur markanten Nase und dann geht es in vielen Kehren mehr-oder-minder die FallLinie aufwärts. Der Hang ist steil (stellenweise über 45°), aber gestuft, guttrittig & kaum verkrautet. Das Drahtseil hab ich nicht gebraucht; weiter oben, in einer ~10m-Querung auf abschüssigem Sims, wäre es praktikabler. Da der Sims trocken war und ich mich an der Felswand festhalten konnte, ging es auch so. Kurz danach kam ich vom Schatten in die Sonne & stand sogleich am LöchlibetterSattel(2162m).
Ich ging an der Gratkante entlang, umging ein großes Loch und bestieg den WestlicherFälenturm(2224m). Das ist vom LöchlibetterSattel ruckzuck in ~15Min erledigt (T4-/I). Oben am Steinmann hat es Platz für ~8 Wandersleut, aber es gab perfekte Einsamkeit. 200Hm drüber, am Altmann, tanzte wahrscheins der Bär; bei mir schauten nur 2 Dohlen mal kurz vorbei. Der Gipfel ist recht ausgesetzt. Der südöstliche Gipfelbereich ist noch exponierter - ich fühlte mich wie auf einem luftigen Sockel über der AlpHäderen/Haderen(1738m). Das Gipfelbuch ist ein nasser Papierblock & sollte ausgewechselt werden.
Nach längerer Pause auf dem westl Fählenturm, hab ich die Option, Querung oberhalb der Löchlibetter zum Fählenschafberg(2094m) mit Abstieg über Borsthalde, verworfen.
Ich folgte dem WanderWeg zur Bollenwees(1470m), stieg nochmals ab bis Chalberweid(1317m), um dann zur Bogartenlücke(1710m) aufzusteigen. Dann runter an KleinHütten vobei & durch den Hüttentobel zum Parkplatz in Wasserauen(868m). Im Hüttentobel war es schon recht finster. Ich war total verwundert, daß es mir möglich war diese Strecke in nur 26Min abzuhaken (KleinHütten(1202m)-Wasserauen).
- Im Alleingang
- Bedingungen: fast optimal
- Wetter/Sicht: trocken, bewölkt, warm(~18°C), gute Sicht, leicht diesig
- Schwierigkeiten/Anforderungen: Der LöchlibetterWeg ist sowohl runter, wie hoch etwa gleich schwierig.
- Material: Stöcke, Helm & Pickel sind optional
- Verhältnisse: die Wanderwege sind zunehmend normal begehbar - weniger Regen/Schnee & auch die Abwesenheit von Kühe. In SchattenLöchern ist es noch recht feucht
- Empfehlung: der LöchlibetterWeg ist ab der splittigen Runse ein schattiger, schöner BergWeg, der westl FählenTurm ein einsamer, lohnender Gipfel
- Besonderheiten: östlich des Altmanns(2435m) ist ein großflächiges KarrenFeld (SchrattenKalk) mit etlichen tiefen KarstLöchern, teilweise neben dem Wanderweg. Bei Nebel, schlechter Sicht oder bei Schnee(Auflage) wird erhöhte Aufmerksamkeit benötigt
- Variante: Querung zum Fählenschafberg(2104m) & per MörderWegli bzw Laibliweg zur FählenAlp oder per Borsthalde nach Spitzigstein(1617m)
- Beschreibungen/hikr: Alpsteintour der Extraklasse
- Karte: Ausdruck von map.geo.admin.ch
- GPS: der Track hat auf dem Schrennenweg (wie eigentlich immer) deutliche Abweichungen
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit). Vorgefundene Schwierigkeit ist in geschwungenen Klammern zB {T5/II}.
Ich hab vor, die alten Wege & Pfade im Alpstein auszuprobieren & mögliche Verwendungen aufzuzeigen. Auch neue Wege & BegehungsMöglichkeiten sollen Erwähnung finden. Wegen der Nachvollziehbarkeit ist es mir wichtig, die GPS-Tracks meines kleinen GPS-Loggers mitzuveröffentlichen. So hat jeder PfädliBericht den Fokus auf diesen wenig begangenen & wenig bekannten Pfad.
Als Hilfsmittel hab ich die swisstopo Zeitreise gefunden. Damit lassen sich frühere Versionen der Schweizer LandesKarte wieder herholen.
Nachtrag 17.6.2016 - in der neuen VektorGrafik-LK ist der LöchlibetterWeg eingezeichnet.
1. PfädliBericht: Der LöchlibetterWeg verbindet Spitzigstein(1617m), oberhalb der Meglisalp(1517m), mit dem LöchlibetterSattel(2162m), nordöstlich vom Altmann.
Tour:
Der Aufstieg von Wasserauen(868m) über Hüttentobel, Kreuzböhl/Bildstock(1520m), Spitzigstein(1617m), Richtung Rotsteinpass bis auf ~1855m ging angenehm & flott vonstatten (siehe Bericht). Bis hierher T3.
Beim Abzweig(1860m, 47.24542, 9.37254) zum LöchlibetterWeg geht es links in den GeröllFächer. Nach dem Ausstieg aus der GeröllHalde & Einstieg(1942m, 47.24340, 9.37332) zum eigentlichen Weg, kam ich nach 100m zur schliefrige Runse(1945m, 47.24353, 9.37482). Obwohl nicht mit AltSchnee verfüllt, war diese feuchte, steile, ausgesetzte Spülrinne die Schlüsselstelle der Tour (T4+), {T5-}. Einen eigentlichen Weg oder eine Spur konnte ich mehr ahnen als erkennen. Wahrscheinlich hat Steinschlag, Wasser, Eis & Schnee den ursprünglichen Wegverlauf beschädigt. Zuerst runter in bröseligem, schmierigem KalkSchiefer und dann queren... Also - beim 3.Versuch, etwas oberhalb, in etwas festerem Fels, kam ich rüber. Das war Arbeit; zumal feucht mit viel Gebrösel & Schutt.
Ab hier dann (T4). Hoch zur markanten Nase und dann geht es in vielen Kehren mehr-oder-minder die FallLinie aufwärts. Der Hang ist steil (stellenweise über 45°), aber gestuft, guttrittig & kaum verkrautet. Das Drahtseil hab ich nicht gebraucht; weiter oben, in einer ~10m-Querung auf abschüssigem Sims, wäre es praktikabler. Da der Sims trocken war und ich mich an der Felswand festhalten konnte, ging es auch so. Kurz danach kam ich vom Schatten in die Sonne & stand sogleich am LöchlibetterSattel(2162m).
Ich ging an der Gratkante entlang, umging ein großes Loch und bestieg den WestlicherFälenturm(2224m). Das ist vom LöchlibetterSattel ruckzuck in ~15Min erledigt (T4-/I). Oben am Steinmann hat es Platz für ~8 Wandersleut, aber es gab perfekte Einsamkeit. 200Hm drüber, am Altmann, tanzte wahrscheins der Bär; bei mir schauten nur 2 Dohlen mal kurz vorbei. Der Gipfel ist recht ausgesetzt. Der südöstliche Gipfelbereich ist noch exponierter - ich fühlte mich wie auf einem luftigen Sockel über der AlpHäderen/Haderen(1738m). Das Gipfelbuch ist ein nasser Papierblock & sollte ausgewechselt werden.
Nach längerer Pause auf dem westl Fählenturm, hab ich die Option, Querung oberhalb der Löchlibetter zum Fählenschafberg(2094m) mit Abstieg über Borsthalde, verworfen.
Ich folgte dem WanderWeg zur Bollenwees(1470m), stieg nochmals ab bis Chalberweid(1317m), um dann zur Bogartenlücke(1710m) aufzusteigen. Dann runter an KleinHütten vobei & durch den Hüttentobel zum Parkplatz in Wasserauen(868m). Im Hüttentobel war es schon recht finster. Ich war total verwundert, daß es mir möglich war diese Strecke in nur 26Min abzuhaken (KleinHütten(1202m)-Wasserauen).
- Im Alleingang
- Bedingungen: fast optimal
- Wetter/Sicht: trocken, bewölkt, warm(~18°C), gute Sicht, leicht diesig
- Schwierigkeiten/Anforderungen: Der LöchlibetterWeg ist sowohl runter, wie hoch etwa gleich schwierig.
- Material: Stöcke, Helm & Pickel sind optional
- Verhältnisse: die Wanderwege sind zunehmend normal begehbar - weniger Regen/Schnee & auch die Abwesenheit von Kühe. In SchattenLöchern ist es noch recht feucht
- Empfehlung: der LöchlibetterWeg ist ab der splittigen Runse ein schattiger, schöner BergWeg, der westl FählenTurm ein einsamer, lohnender Gipfel
- Besonderheiten: östlich des Altmanns(2435m) ist ein großflächiges KarrenFeld (SchrattenKalk) mit etlichen tiefen KarstLöchern, teilweise neben dem Wanderweg. Bei Nebel, schlechter Sicht oder bei Schnee(Auflage) wird erhöhte Aufmerksamkeit benötigt
- Variante: Querung zum Fählenschafberg(2104m) & per MörderWegli bzw Laibliweg zur FählenAlp oder per Borsthalde nach Spitzigstein(1617m)
- Beschreibungen/hikr: Alpsteintour der Extraklasse
- Karte: Ausdruck von map.geo.admin.ch
- GPS: der Track hat auf dem Schrennenweg (wie eigentlich immer) deutliche Abweichungen
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit). Vorgefundene Schwierigkeit ist in geschwungenen Klammern zB {T5/II}.
Tourengänger:
Kaj
Communities: Pfädli - Vergessene Weglein und Pfade
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