Kanisfluh / Holenke


Publiziert von schimi , 14. Dezember 2014 um 21:37.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Bregenzerwald-Gebirge
Tour Datum: 7 September 2014
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 

Schon oft sind wir an der Bregenzer Ach entlang in die Berge hinein, oder wieder hinaus gefahren. Und immer schiebt sich dabei die gigantisch in die Höhe ragende Kanisfluh ins Blickfeld. Was für ein wilder und abweisender Berg (von Norden gesehen)!

Wer in Au rechts abbiegt in Richtung Damüls, der sieht sogleich die zahme Seite dieses Berges. Die Südseite ist eigentlich nur eine schräg geneigte und steil aufragende, Fels durchsetzte Wiese. Mit dem Gasthof Edelweißhütte und seinem fast durchgängig asphaltierten Fahrweg dort hinauf, eignet sich der "Wiesenwanderberg" auch für eine ausgedehnte Halbtagestour.

Am Heimreisetag ist das gerade richtig, und so parken wir an besagtem Gasthof und machen uns auf den Weg, der mit weniger als zwei Stunden und knapp 600 Höhenmetern veranschlagt ist. Wenig zu berichten gibt es von diesem Aufstieg. Zunächst auf breitem Weg wenig steil, ideal zum Warmlaufen. Dann über ansteigende Weiden und weiter im steileren Gelände auf ausreichend breitem Pfad immer höher hinauf.

Keine schwierigen Stellen, keine "wilden Tiere" auch für ausgiebige Blumenpracht schon etwas zu spät im Jahr. Dafür ist man wirklich schnell oben auf der Höhe, so dass man gleich einmal einen Blick in Richtung Bodensee werfen kann. Überhaupt, scheint mir das eher ein Berg, den man wegen der Aussicht besteigt und nicht wegen des Aufstiegs. Kommt man zu eher unüblichen Zeiten soll man hier reichlich Wild zu sehen bekommen. Aber zur Hauptwanderzeit am Tage, zumal am Wochenende sind die Tiere natürlich an anderem Platz unterwegs.

Hat man den ersten Blick zum See erhascht, wendet man sich nach rechts und steigt weiter beliebig direkt auf dem Kamm, oder weiter südseitig, bis man den höchstem Punkt Namens Holenke erreicht hat. Die Aussicht ist vortrefflich und der Tiefblick nach Norden sensationell. Von der Zugspitze bis zum Alpstein reichte der Blick heute locker. Dahinter wurde es dann diesig. Wir genießen den atemberaubenden Blick nach unten ausgiebig, ist er doch in dieser Steilheit und Ausgesetztheit für Wanderer eher selten.

Der Abstieg ist ebenso schnell erledigt, und bringt außer reichlich "Gegenverkehr" wenig Berichtenswertes. Sieht man die Anzahl der Gipfelstürmer, sind wir froh, mitten im Abstieg zu sein. Aber auch unten angekommen ist das Wirtshaus nicht leer. Es ist das Wochenende des Almabtriebs, das Wetter ist sensationell, und ebenso voll ist es auf der Wirtshausterrasse.

Wir warten geduldig, und werden trotz des Stresses das am Personal zerrt, überaus freundlich bedient. Nach gelungenem Ausklang fahren wir nach Hause. Wieder einmal entlang der abweisenden und gigantisch in die Höhe ragenden Kanisfluh. Ein letztes Foto – was für ein Berg...


Tourengänger: schimi


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