Schrennenweg - LöchlibetterWeg (nur Einstieg)


Publiziert von Kaj , 13. September 2014 um 13:42.

Region: Welt » Schweiz » Appenzell
Tour Datum:28 August 2014
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-AI   Alpstein 
Aufstieg: 1000 m
Abstieg: 1000 m
Strecke:20km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Konstanz, A7, Attikon, A1, Herisau, Appenzell, Wasserauen
Unterkunftmöglichkeiten:Meglisalp
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Am Nachmittag bin ich schnell in den Alpstein gefahren (Konstanz-Wasserauen 1,5h). Da die Wanderschuhe in der Wohnung verblieben waren, ersparte mir das den zeitraubenden Wechsel der Schuhe.

Aufstieg: ich bin in StraßenSchuhen den Hüttentobel hoch, an den kleinen Wasserfällen vorbei nach Klein Hütten(1202m), dann den Schrennenweg, welcher mäßig exponiert oberhalb des Seealpsees thront. Eine schön hergerichtete Schutzhütte (Schirmhütte(1464m)) zeugt von einer früheren intensiven Begehung dieser Strecke. Leider schaffen es auch hier einige WandersLeut ihren Müll in der Hütte zurückzulassen:-(
An der MeglisAlp(1517m) gehe ich nun nach Spitzigstein(1617m) und von dort Richtung RotsteinPass(2122m) (T2).
Also, was hatte der dünnbesohlte Wandersmann wohl im Sinn?
Richtig - die Löchlibetter. Den unteren Einstieg finden - dafür war meine Bereifung grad noch oK.
Nachdem ich den Abzweig vom Wanderweg gefunden hatte, galt es eine breite SchuttHalde, auch Geröllfächer genannt, zu durchschreiten. Die Spur im Schutt sah ich auf Entfernung besser, als aus der Nähe - zumal mich Wolken eingehüllt hatten.
Den Einstieg, also den eigentlichen Beginn, des LöchlibetterWegs suchte ich fast eine Sunde vergeblich. Erst als sich der Nebel lichtete (der Wolkendecke beliebte es, mit mir Versteckis zu spielen) fand ich die gesuchte Stelle mit Wegspur.
Da es etwas feucht in diesem SchattenLoch  war, hatte ich etwas Mühe vom Geröllfächer auf den Fels zu gelagen & sogleich die kleine Runse zu queren (T4). Nun einfach (T3) gelange ich bis zu einer SpülRinne, wo Schluß war & ich umkehrte.
Diese *"schliefrige Runse" ist die Schlüsselstelle des LöchlibetterSteigs (T4+).
Inzwischen hatte sich das Wetter gebessert - überall war es sonnig, nur ich war im Schatten des Altmanns(P.2386m). Dieser schmiss auch ab&an hörbar mit Steinen. Gesehen hab ich die Steine nicht, dem Geräüsch nach fielen sie rechts, vom Altmann-Nordgrat, hinab.
Abstieg: alles wieder zurück, bis mich die Sennerin der OberChellenAlp überraschte. Sie war, mit einem Müllsack beladen, erstaunlich flink unterwegs. Wir unterhielten uns bis zur MeglisAlp, wo sie ihren Sack loswurde (ja, mich auch).
Die Stimmung war schön, aber es war auch Abend und ich wollte rasch nach Wasserauen zum Autolein. Also entschoss ich mich via Taan, UntereStockegg, Teufelskanzel, Seealpwald zum SeealpSee abzusteigen. Diese Ortsbezeichnungen sind dem interessanten IN-Auftritt der MeglisAlp entnommen. Ich nenne diesen steilen, versicherten & markierten WanderWeg einfach TeufelskanzelWeg. Auf der LandesKarte heißt der zu durchsteigende Wald Unterstrich mit der Kote P.1289m. Trittsicher & mit WanderSchuhen ausstaffiert sollte man für diesen gut ausgebauten Steig schon sein. Wegen der Nässe war der Steig sowohl im schrofigen Bereich oben, als auch im erdigen Wald rutschig.
Das geteerte Sträßlein runter-hatschen, via Chobel entlang des SchwändiBachs, war schnell erledigt. Die Füße/FußSohlen brannten. Jeder erdenkliche Punkt der Sohle war ausgiebigst massiert worden - FußReflexzonenMassage vom feinsten;-)

Tipp: ~400m nach dem Abzweig rechts runter zum SeealpSee (auf der LandesKarte Kreuzböhl(1520m)) hat es, leicht erhöht, einem Bildstock. Hier (20m davor) zweigt links ein unmarkierter Wanderweg ab, welcher, ohne Abstieg zur Meglisalp, direkt via Trüest zum WidderalpSattel(1856m) oder nach Spitzigstein(1617m) führt. Apropos Spitzigstein; gerade mal 2km entfernt am Seealpsee befindert sich ein weiteres Spitzigstein. Um Verwirrung vorzubeugen, geb ich Spitzigstein immer mit der Höhe an - also Spitzigstein(1617m) oder Spitzigstein(1144m).

- Schwierigkeiten: Hütten/SchrennenWeg T3-, TeufelskanzelWeg T3, Einstieg LöchlibetterWeg T3+, der Rest ist T1 & T2
- Material: Wanderschuhe!, Stöcke sind oK, evtl Helm (Steinschlag) für den LöchlibetterWeg
- Das Wetter war bedeckt & trocken, ab Nachmittag mit brauchbarer Fernsicht
- Empfehlung: Landschaftlich schön, etwas viel Volk bis Spitzigstein(1617m)
- Varianten: vergrößern der Runde zum Rotsteinpass, Säntis, Wagenlücke
- Am 17.9.2014 - 3 Wochen später - hab ich den LöchlibetterWeg im Aufstieg *gepackt.
- Nachtrag 17.6.2016 - in der neuen VektorGrafik-LK ist der LöchlibetterWeg eingezeichnet
-> SchwierigkeitsBewertungen beziehen sich üblicherweise auf trockene, gute Verhältnisse (wegen der Vergleichbarkeit)

Tourengänger: Kaj


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