Von der Langtalereckhütte auf Rotmooskogel und Hinteren Seelenkogel


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 23. Mai 2014 um 18:10.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Ötztaler Alpen
Tour Datum:21 Mai 2014
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   I 
Zeitbedarf: 1 Tage 7:00
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit Bus von Obergurgl nach Zwieselstein
Unterkunftmöglichkeiten:Langtaleregghütte

Am 21.05.14 brach ich sehr früh (ca.06.00Uhr) zum Rotmooskogel auf. Ich stieg einen steilen Hang über der Hütte auf, da ich keine Lust auf einen wiederholten Talhatscher hatte. In über 2600m querte ich langsam aufsteigend verharrschte Schneehänge. Ich suchte mir eine Route vorbei an der Skiroute zum Mittleren Seelenkogel und in ca. 2900 m unter dessen Westgrat vorbei bis zum Gletscher unter dem Hinteren Seelenkogel, wo ich alte Skiaufstiegsspuren vorfand.

Ich stieg den Gletscher bis zur Scharte unter seinem NW-Kamm auf.

An der über 3300 m hohen Scharte querte ich den Hang unter dem Seelenkogel bis zum Grat, der nach Osten zum Rotmooskogel führt. Ich erreichte die Scharte seines Westgrates, von der ich kaum 50hm zum Gipfel aufsteigen musste. Ich hatte einen schönen Blick über das Nebelmeer, das über ganz Südtirol lag. Hohe Berge ragten daraus hervor. In der Ferne sah ich die Marmolata und anderen Dolomitenberge, sowie die Zillertaler Alpen. Sogar bis zu den Tauern reichte die Fernsicht!

Ich hatte auch einen herrlichen Blick auf den Hinteren Seelenkogel, den ich anschließend zurück über den genannten Grat ansteuerte. Ich querte einen Hang langsam aufsteigend zu seinem NW-Kamm, der zunächst flach in Richtung Gipfel führt. Der interessanteste Abschnitt dann waren die letzen 30hm, die ich in über 40° steilen Schnee zum höchsten Punkt hinaufkraxelte.

Bald darauf stieg ich wieder den Kamm ab und überschritt den P.3422, den ich als Gipfel zähle. Dann marschierte ich den Gletscher abwärts und überschritt einen Grat, zu dem ich beim Hinweg von der anderen Seite her hätte über einen steilen Schneehang aufsteigen können, was aber mir zu mühsam war. Beim Rückweg dann konnte ich von ihm aus eine längere Strecke auf dem Hosenboden abfahren.

Zur Hütte querte ich oberhalb meiner Hinmarschroute. Der Schnee war in dieser Höhe noch gut zu begehen. Schließlich ging ich an den Hängen an Höhe verlierend entlang im inzwischen sulzigen Schnee und erreichte bald die Hütte gegen 13.00 Uhr.

Nachmittags nach einer Ausruhphase begann ich den Abstieg nach Obergurgl ab. Von der Schönwieshütte auf einem überwiegend schneefreien Fahrweg des Skigebietes erreichte ich den ausgestorben wirkenden Skiort.

Ich fuhr mit dem Bus zur Talherberge Zwieselstein, wo ein ehrenamtliches Mitglied der Sektion Regensburg mich begrüßte.



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