Federispitz, Chrüzchopf und Mattstogg


Publiziert von Daenu , 11. Mai 2014 um 18:02.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:10 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Speerkette   CH-SG   Speer-Mattstock   Zürcher Hausberge   CH-GL 
Aufstieg: 2380 m
Abstieg: 1900 m
Kartennummer:1133, 1134

Vor der Vereinstour nächste Woche will ich prüfen, ob der Schnee seit meiner letzten Begehung vom 28.3. geschmolzen ist. Damals hatte es noch reichlich davon. Bei dieser Gelegenheit dokumentiere ich die Überschreitung zwischen Vorderfederispitz und dem Wanderweg auf dem Federigrat in Marschrichtung (siehe Fotos). Die Tour wird dann spontan noch etwas ausgedehnter.
 
Ziegelbrücke – Vorderfederispitz – Federispitz – T3+
Den Aufstieg von Ziegelbrücke habe ich hier schon mehrmals beschrieben. Als kleine Variante bleibe ich heute auf dem Wanderweg Schwanten – Obernäten bis zum oberen Waldrand auf ca. 1500m. Hier verlasse ich den Weg nach links und steige über zunehmend steilere Grashänge und Nagelfluhbänder direkt zum Vorderfederispitz auf - die schwierigen Stellen (ca. T5) könnte man aber problemlos links (SW) umgehen. Nun folge ich dem Grat über P.1700 bis zum Wegweiser auf dem Federigrat (siehe Fotos) und anschliessend dem Weg zum Gipfel des Federispitzes.
 
Federispitz – Chrüzchopf – Schneebode – T5-
Der Tag ist noch jung und die Beine noch gut – schnell ist der Entschluss gefasst, noch einen Gipfel anzuhängen. Da ich letztes Jahr bereits am Verbindungsgrat Federispitz-Chrüzchopf gescheitert bin, umgehe ich dieses Gratstück. Dazu steige ich zum Vorgipfel und auf dem Wanderweg in den Fiderschenboden ab. Etwa 40m oberhalb der Alp quere ich nach NE in die Mulde, dort beginnt der Aufstieg über einen mässig steilen Grashang in den Pass zwischen Chrüzchopf und P.1819. Nun etwas steiler nach links, über Gras und Nagelfluh zum luftigen Gipfel des Chrüzchopfes (Erst zu Hause beim Kartenstudium merke ich, dass ich gar nicht auf dem in der LK kotierten Gipfel P.1857 war, sondern einige Meter SW davon – und beim hikr-Studium stelle ich fest, dass es tricky gleich erging :-)).
 
Während ich eher an der westlichen Begrenzung aufgestiegen bin, halte ich mich im Abstieg an die E-Seite, dicht oberhalb des Felsbandes, und gelange so wieder in den Pass. Nun geht es, die verbliebenen Schneefelder ausnützend, hinunter in den Schneebode, wo ich unweit von P.1375 wieder auf den Weg gelange.
 
Schneebode – Unterbütz – Hasebode – Oberfurgglen – P.1586 – T1/T2
Nun nehme ich den Aufstieg ab der Alp Unterchäseren und durch die Rinne „Grappe“ auf den Grat und weiter zum Speer ins Visier. Ich lasse mich jedoch von den rasch aufziehenden dunklen Wolken umstimmen und beschliesse, auf dem Strässchen nach Amden abzusteigen. Als bei der Abzweigung Hasebode das Wetter wieder viel besser aussieht, entscheide ich mich für eine Zusatzschlaufe über den Mattstogg. Ich folge dem Wanderweg über Unterfurgglen und Oberfurgglen  zu P.1586 südlich des Mattstoggs.
 
P.1586 – Mattstogg – T4+
Unmittelbar bei der Ruine eines Alpgebäudes halte ich nach links und steige zuerst auf einem bewachsenen Rücken, dann durch das Geröllfeld zu den Felsen in der Mitte des Kessels auf (Foto). Unter den Felsen quere ich in die grasbewachsene Rinne und steige durch diese steil zum Grat auf, welchen ich bei einem hölzernen Windabweiser gegen Schneeverwehungen erreiche (der Felsriegel auf halbem Weg lässt sich durch eine Rinne überwinden). Nun steige ich zuerst am linken Rand der Lawinenverbauungen auf, dann schlängle ich mich zwischen denselben hindurch um dann zunehmend steiler über eine Felsrippe zur letzten Verbauung unter dem Gipfel zu gelangen. Die letzten Meter zum Kreuz sind wieder unschwierig im Gras. Gerade rechtzeitig, denn jetzt hat das Wetter doch noch umgeschlagen und ich kriege einen zünftigen Regenschauer ab.
 
Mattstogg – Amden – T2
Ich mache mich sorgfältig an den Abstieg über den nun nassen, felsigen Bergweg. Der Regenguss dauert nur kurz, schon bald scheint wieder die Sonne. Auf dem Wanderweg steige ich über Walau, Niederschlag und Widi nach Amden ab.

Tourengänger: Daenu


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