Abendstimmung auf dem Vitznauerstock


Publiziert von Delta Pro , 12. Mai 2014 um 19:09. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Luzern
Tour Datum: 4 Mai 2014
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-LU   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 430 m
Abstieg: 1430 m

Unkonventionelle Tour mit Abendessen auf der fantastischen Aussichtskanzel des Vitznauerstocks
 
Am Nachmittag zuvor noch im Tirol, hatte uns der Wintereinbruch anfang Mai zurück in die Schweiz vertrieben. Die angekündigte zögerliche Wetterbesserung und die kühlen Temperaturen verlangten damit eine etwas andere Tourenplanung: Mit der Bahn auf die Rigi, Losmarschieren um vier Uhr nachmittags nach Wellness im Rigi-Kaltbad, Abendessen kochen mit viel Aussicht auf dem Vitznauerstock und Abstieg mit den allerletzten Sonnerstrahlen zurück an den Vierwaldstättersee – eine durchaus lohnende Kombination.
 
Als wir von Rigi-Kaltbad zum Felsenweg wandern, drückt die Sonne erst zögerlich durch die immer noch dicke Wolkenschicht und dazu geht für die Jahreszeit eisiger Wind. Schön, am Spätnachmittag zu wandern, denn dann ist man auch im sonst überlaufenen Rigi-Gebiet fast alleine. Nach dem uns noch unbekannten, aber durchaus eindrücklichen Felsenweg steigen wir über den Wurzestock und queren dann unter dem Dossen bis wir zur Fälmisegg absteigen können. Der Vitznauerstock ragt von hier aus gesehen recht imposant auf – ein Voralpengipfel, der in meiner Sammlung bisher aus irgendeinem Grund durch die Maschen gefallen war.
Das Wanderweglein über den Vitznauerstock ist spannend und abwechslungsreich, oft leider etwas bis sehr matschig/schmierig. Kurz vor dem Gipfel gilt es eine etwas exponierte Passage mittels einer Leiter zu überwinden. Beim Gipfelkreuz, welches sich unterhalb des höchsten Punktes aus dem Wald erhebt und unglaubliche Tief- und Weitblicke bietet, machen wir uns ein feines Znacht, während wir die Sonne beobachten, welche sich zuerst nur indirekt durch die Spiegelung auf der Seeoberfläche und uns später direkt unter den Wolken hindurch lacht – wunderschöne Ruhe. Sobald die Abendsonne da ist, steigen die kühlen Temperaturen merklich an. Um 19 Uhr verlassen wir den Gipfel und steigen gegen Urmi ab. Auch auf dieser Seite ist der Weg teils steil und an mehreren Stellen mit (hier kaum nötigen) Seilen versichert. Der Weg windet sich, einmal links, einmal rechts um die Felsabbrüche ausholend, über den bewaldeten Kamm hinab. Anschliessend hinab nach Wissiflue und auf dem eindrücklichen und mit Geländern gesicherten Felsenweg nach St. Antöni und nach Vitznau, wo wir genau mit den kitschig roten letzten Sonnenstrahlen eintreffen.

Tourengänger: Delta, sglider


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