Ruderhofspitze und Schrankkarkogel mit Schneeschuhen


Publiziert von Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II , 16. Februar 2014 um 17:23.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Stubaier Alpen
Tour Datum:27 April 2008
Hochtouren Schwierigkeit: WS
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT5 - Alpine Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Unterkunftmöglichkeiten:Franz-Senn-Hütte

Am Sonntag, 27.04.08 wollten jemand aus der DAV-Community und ich gemeinsam von der Franz-Senn-Hütte, in der wir übernachtet hatten, zur Ruderhofspitze mit Schneeschuhen gehen. Jedoch wollte er Punkt 05.00 Uhr losgehen u. ich noch kurz frühstücken. So ging er einfach ohne mich los!

Nach dem Frühstück marschierte ich zum Alpeinen Ferner. Spalten waren an der Route nicht zu sehen.
Es war ein sehr langer Marsch bis zum Südwestgrat der Ruderhofspitze. Der Grat war zu Fuß einfach zu begehen. Es waren zahlreiche Skibergstieger dort unterwegs. Auch mein mir verloren gegangener Tourempartner kam mir von oben entgegen. Er hatte es eilig, da nachmittags unter der Franz-Senn-Hütte Nasslawinen abzugehen drohten. Ich aber wollte eine weitere Nacht in der Hütte verbringen, um am Montag noch eine Tour zu machen.

Ich erreichte schließlich den Gipfel. Es war ein sonniger Tag.

Zurück am Gletscher hatte ich noch Zeit. Ich überquerte ihn bis in die Nähe des Schwarzenbergjochs. Ich stieg aus Versehen über die benachbarte unbenannte Scharte in einen steilen Schneehang ein, der mich zum Schwarzenbergferner brachte. Ich sah beim Absteigen unter der falschen Seite noch Tourengeher zum Schwarzenbergjoch aufsteigen.

Auf dem Schwarzenbergferner waren auch keine Spalten zu sehen. Ich wanderte zum Fuß der steilen Gipfelflanke des Schrankarkogels, über die ich den Gipfel ohne die Schneeschuhe erreichte. Ich war allein auf dem Gipfel. In Richtung Schrankogel sah ich noch Skibergsteiger auf einer unbenannten Graterhebung, sodass ich mich zunächst fragte, ob ich überhaupt den richtigen Gipfel erwischt hatte. Der Hang der Nachbarerhebung war leichter zu begehen, als der unter dem Schrankarkogel. Deshalb waren sie ihn aufgestiegen.

Nach dem Abstieg auf den Schwarzenbergferner folgte ich der Spur zur Wildgratscharte. Von dieser aus verlief in der Ostflanke unter dem Nordgrat der Südlichen Wildgratspitze eine Skispur, die dann endete. In deren Nähe erreichte ich den genannten Grat, über den ich auf den Gipfel kletterte (I-II). Ich stieg dieselbe Route ab. Eine ausgesetzte u. wegen Schnees etwas rutschige Stelle kostete mich beim Abstieg einige Überwindung. Nach wenigen Minuten Zögern nahm ich mir ein Herz u. überkletterte sie. Es war halb so wild!

Von der Wildgratscharte stieg ich nach Osten auf den Alpeiner Ferner ab. Von dort ging die Wanderung zur Franz-Senn-Hütte zurück, wo ich wieder übernachtete.




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