Ruderhofspitze und Innere Sommerwand
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Sommer? Da war doch noch was... Die Innere Sommerwand. Zwar war ich dort noch im Winter, da sich aber im Vergleich zu
83_Stefans
Begehung etwas geändert hat, schreibe ich doch noch einen Bericht.
Wir kommen leider erst bei Einbruch der Dämmerung los. Von Seduck aus geht es ein paar Kilometer flach auf einem Forstweg entlang, vorbei an der Stöcklalm zur Oberisshütte. Später im Jahr, wenn die Straße schneefrei ist, kann man bis hier mit dem Auto fahren. Von hier kann man in einem großen Rechtsbogen zur Alpeiner Alm kommen, oder geradeaus über einige Spitzkehren. Wir entscheiden uns für die zweite Variante, da es nach dem warmen Tag noch nicht wesentlich abekühlt ist und wir uns so die Querung eines sehr heiklen Hangs sparen. Um kurz nach 22 Uhr kommen wir dann bei der Franz-Senn-Hütte an.
Am nächsten Tag visieren wir die Innere Sommerwand an. Von der Hütte aus geht es los, in Richtung SO zum Beginn des Sommerwandferners, der mittig durch einen Felsriegel getrennt wird. Wir halten uns anders als Stefan im linken Teil (im Aufstiegssinn), aber nahe des Riegels, da sich außen viele Spalten befinden. Recht flach geht es so bis zum Skidepot unterhalb der Kräulscharte. Der nun folgende Grat ist nicht mehr versichert, wie bei der Begehung von Stefan! Der Grat selbst bleibt trotzdem relativ unschwierig. Aber um dorthin zu gelangen ist eine kurze Steilstufe im II - III Grad zu überwinden. Die Bilder täuschen hier etwas... Danach geht es aber unproblematisch weiter bis zum Gipfel. Und der bietet eine super Aussicht.
Im Abstieg kommt uns eine italienische 3er-Seilschaft entgegen, die in der Schlüsselstelle fest hängt. Die Drei sind noch vom Gletscher fest ins Seil gebunden! Dann mach der Vorsteiger doch den Rückzug und lässt sich sichern, worauf eine Sologängerin überholt und prompt auch nicht weiter kommt. Ich bin froh, dass wir das Seil dabei haben und seile mich ab. Julian und Leo steigen ab, nachdem sich das Chaos aufgelöst hat.
Endlich geht es an die Abfahrt! Der Schnee ist etwas windverpresst, aber noch ganz gut zu fahren, so dass die Abfahrt zur Hütte ein reiner Genuss ist.
Am dritten Tag folge wir der breiten Spur nach SW durch das Tal bis zum Beginn des Alpeiner Ferner. Im Bereich der großen Spaltenzone gilt es, sich rechts zu halten, dann gelangt man in einem großen Linksbogen (Spaltenzone linkerhand!) in das kleine Becken westlich der Ruderhofspitze und von dort zur oberen Hölltalscharte, wo die Ski deponiert werden. Anschließend folgt der lange, aber wunderschöne Grat zur Ruderhofspitze. Ein absolutes Highlight! Meist unschwierig und bei fantastischer Aussicht steigt man empor. Zum Schauen bleibt man aber doch besser stehen. Ausgesetzt ist es schon etwas. Kurz vor dem Gipfel muss noch kurz gekraxelt werden, dann stehen wir am Kreuz! Die Aussicht ist wunderschön, aber es wird heute ein sehr warmer Tag, so dass es doch gilt, zügig wieder abzusteigen. In der Scharte geht es wieder auf die Ski und in einer herrlichen Abfahrt bis kurz vor die Hütte, wo ein Flachstück dann nochmal an den Kräften zerrt.
Hier packen wir noch das Übernachtungsgepäck ein, dann geht es schon ins Tal. In den letzten Tagen hat die Wärme dem Schnee leider schon ordentlich zugesetzt, so dass meist nur noch ein schmales Scneeband auf dem Steig liegt und teilweise kein Platz ist, um im Pflug zu fahren, geschweige denn einen Schwung zu setzen. Manchmal muss auch abgeschnallt werden. Sehr abenteuerlich das Ganze! Unten, wo die Sonne nicht so hin gebrannt hat, liegt aber noch Schnee, so dass wir mit viel Schieben, aber ohne Tragen bis zum Auto kommen.
Anmerkung: Leider befindet sich Staub auf dem Sensor der Kamera, deshalb die ganzen Flecken... Ich hab versucht die Fotos trotzdem noch zu retten. Inzwischen wurde die Kamera ersetzt.


Wir kommen leider erst bei Einbruch der Dämmerung los. Von Seduck aus geht es ein paar Kilometer flach auf einem Forstweg entlang, vorbei an der Stöcklalm zur Oberisshütte. Später im Jahr, wenn die Straße schneefrei ist, kann man bis hier mit dem Auto fahren. Von hier kann man in einem großen Rechtsbogen zur Alpeiner Alm kommen, oder geradeaus über einige Spitzkehren. Wir entscheiden uns für die zweite Variante, da es nach dem warmen Tag noch nicht wesentlich abekühlt ist und wir uns so die Querung eines sehr heiklen Hangs sparen. Um kurz nach 22 Uhr kommen wir dann bei der Franz-Senn-Hütte an.
Am nächsten Tag visieren wir die Innere Sommerwand an. Von der Hütte aus geht es los, in Richtung SO zum Beginn des Sommerwandferners, der mittig durch einen Felsriegel getrennt wird. Wir halten uns anders als Stefan im linken Teil (im Aufstiegssinn), aber nahe des Riegels, da sich außen viele Spalten befinden. Recht flach geht es so bis zum Skidepot unterhalb der Kräulscharte. Der nun folgende Grat ist nicht mehr versichert, wie bei der Begehung von Stefan! Der Grat selbst bleibt trotzdem relativ unschwierig. Aber um dorthin zu gelangen ist eine kurze Steilstufe im II - III Grad zu überwinden. Die Bilder täuschen hier etwas... Danach geht es aber unproblematisch weiter bis zum Gipfel. Und der bietet eine super Aussicht.
Im Abstieg kommt uns eine italienische 3er-Seilschaft entgegen, die in der Schlüsselstelle fest hängt. Die Drei sind noch vom Gletscher fest ins Seil gebunden! Dann mach der Vorsteiger doch den Rückzug und lässt sich sichern, worauf eine Sologängerin überholt und prompt auch nicht weiter kommt. Ich bin froh, dass wir das Seil dabei haben und seile mich ab. Julian und Leo steigen ab, nachdem sich das Chaos aufgelöst hat.
Endlich geht es an die Abfahrt! Der Schnee ist etwas windverpresst, aber noch ganz gut zu fahren, so dass die Abfahrt zur Hütte ein reiner Genuss ist.
Am dritten Tag folge wir der breiten Spur nach SW durch das Tal bis zum Beginn des Alpeiner Ferner. Im Bereich der großen Spaltenzone gilt es, sich rechts zu halten, dann gelangt man in einem großen Linksbogen (Spaltenzone linkerhand!) in das kleine Becken westlich der Ruderhofspitze und von dort zur oberen Hölltalscharte, wo die Ski deponiert werden. Anschließend folgt der lange, aber wunderschöne Grat zur Ruderhofspitze. Ein absolutes Highlight! Meist unschwierig und bei fantastischer Aussicht steigt man empor. Zum Schauen bleibt man aber doch besser stehen. Ausgesetzt ist es schon etwas. Kurz vor dem Gipfel muss noch kurz gekraxelt werden, dann stehen wir am Kreuz! Die Aussicht ist wunderschön, aber es wird heute ein sehr warmer Tag, so dass es doch gilt, zügig wieder abzusteigen. In der Scharte geht es wieder auf die Ski und in einer herrlichen Abfahrt bis kurz vor die Hütte, wo ein Flachstück dann nochmal an den Kräften zerrt.
Hier packen wir noch das Übernachtungsgepäck ein, dann geht es schon ins Tal. In den letzten Tagen hat die Wärme dem Schnee leider schon ordentlich zugesetzt, so dass meist nur noch ein schmales Scneeband auf dem Steig liegt und teilweise kein Platz ist, um im Pflug zu fahren, geschweige denn einen Schwung zu setzen. Manchmal muss auch abgeschnallt werden. Sehr abenteuerlich das Ganze! Unten, wo die Sonne nicht so hin gebrannt hat, liegt aber noch Schnee, so dass wir mit viel Schieben, aber ohne Tragen bis zum Auto kommen.
Anmerkung: Leider befindet sich Staub auf dem Sensor der Kamera, deshalb die ganzen Flecken... Ich hab versucht die Fotos trotzdem noch zu retten. Inzwischen wurde die Kamera ersetzt.
Tourengänger:
Hade

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