Mutte / auf der Mutte (2187m)

Nach langer Zeit ging's heut mal wieder in die wunderschönen Allgäuer Alpen. I
m Sommer recht unbedeutend, ist die Mutte im Winter durchaus ein sehr lohnendes Ziel, das zudem noch recht lawinensicher ist.
Im Dezember 2013 waren Lawinen natürlich kein Thema, theoretisch wäre man auch ganz ohne Equipment auf den Gipfel gekommen, jedoch wäre es ohne Schneeschuhe ab der Bernhardseckhütte recht mühsam gewesen. Die Hütte ist noch zu, die meisten drängeln sich anscheinend in den Städten in den Geschäften auf der Suche nach Geschenke, absolute Einsamkeit trotz AKW - so was gibt es nur kurz vor Weihnachten!
Die Tour ist landschaftlich sehr schön und bietet vor allem oben sensationelle Ausblicke, ein echtes Schmankerl ohne jegliche technische Schwierigkeit.
Los geht es vom Parkplatz kurz über den Bach und gleich rechts rein der Straße folgend bis zum Waldrand. Gleich bei der ersten Linkskurve kann man die Straße nach rechts verlassen und auf einem schönen Steig bergan steigen. Zügig geht es aufwärts, man kommt einmal der Bernhardsbachschlucht ganz nah. Schließlich trifft man kurz vor der Gibler Alm auf den Wanderweg und nimmt die erste links zur Forststraße.
Man folgt nun der Forststraße gut 10 Minuten leicht ansteigend, bis nach rechts wieder der Wanderweg abgeht. Mit sehr schönen Ausblicken ins Lechtal geht es aufwärts, bis man wieder auf die Straße trifft. Man folgt ihr nach rechts, macht die Kurve mit und verläßt sie dann wieder nach rechts auf einem Wanderweg.
Man trifft genau dort wieder auf die Forststraße, wo der megalange Rücken ansetzt. Ab hier lohnte es sich nun, die Schneeschuhe zu montieren, denn der Weiterweg bis zur Bernhardseckhütte (1802m) war gewalzt. So konnte man bei bester Aussicht - nun auch zu den Allgäuer Felsbergen, genußwandeln.
Nach der Hütte wird das Gelände nun ganz frei und es gab auch nur noch eine alte Spur. Man steigt den breiten Rücken aufwärts, passiert eine weitere Hütte und genießt.
Bis zur Mutte ist es nun noch weiter als man denkt, denn es geht über mehrere Hügelchen, zweimal wird der Rücken etwas schmäler, doch bei so wenig Schnee kein Problem. Generell sollte man bei viel Schnee auf die Nordseite aufpassen, hier geht es teilweise senkrecht runter. Schließlich erblickt man den Gipfel, es geht nochmal in eine etwas deutlich ausgeprägtere Senke und dann kurz etwas steiler hinauf zum weitläufigen Gipfel.
Wie schon gesagt, der Ausblick ist gigantisch, neben den Allgäuer Gipfel sieht man auch zahlreiche Lechtaler wir Parseier- und Freispitze.
Da es oben a bissal zieht, fällt die erste Rast kurz aus, doch es kommen einige Hütten, wo es sich formidabel Brotzeiten läßt. Runter geht es dann auf gleichem Weg.
In Summe eine Klasse Wintertour mit *****!