Strickberg 2553m - Im Sonnenfenster oder Die Magie von St. Silvester


Publiziert von georgb , 25. Februar 2014 um 17:24.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:25 Februar 2014
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 1100 m
Abstieg: 1100 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Innichen-Untervierschach-Oberjaufen
Kartennummer:tabacco 010 Sextener Dolomiten

Die Sonne spielte bei unserer Tourenplanung heute eine zweifache Rolle. Erstens wollten wir den letzten schönen Tag nutzen bevor das nächste Tief aufzieht und zweitens steigt die Lawinengefahr heute mit der Tageserwärmung deutlich an. Aber zu früh abfahren hieße, sich durch Bruchharsch zu quälen. Dazwischen gibt es ein kurzes Zeitfenster, in dem die Sonne den Harschdeckel schmilzt aber den Schnee noch nicht aufweicht.
Wir fahren von Vierschach auf der Jaufenstraße am Almhof vorbei und folgen dann mit Ski dem Wegweiser zu Willis Mühle, bzw. der Markierung ins Silvestertal.
16 Grad minus lässt uns Schlimmes befürchten und beim Aufstieg testen wir immer wieder den Schnee: er ist über Nacht komplett gefroren. So stellen wir uns auf ein Abfahrtsgemetzel ein und genießen stattdessen die wunderbaren Ausblicke auf die Sextner Dolomiten und die blanken Hänge hinauf zum Gipfel.
Dazwischen am Weg, auf 1900m, ein Kleinod: die Silvesterkapelle, angeblich auf einer vorgeschichtlichen Kultstätte errichtetes Kirchlein. Dem Ort werden magische Kräfte nachgesagt.
Die magische Anziehungskraft des Strickbergs hält sich dagegen in Grenzen, wir zählen 2! Abfahrtsspuren. So sitzen wir alleine am Gipfel und drüben am Marchkinkele stehen sie sich auf den Füßen rum. Verständlich, die Nordabfahrt ins Villgraten bietet heute sicher besten Pulver und hüfthohen Schnee. Wir dagegen vertrauen auf St. Silvester und stürzen uns in den Südhang. Wer sagts denn, die Magie wirkt und der harte Deckel hat sich inzwischen aufgeweicht, gerade richtig für saubere Schwünge. Weiter unten wirds dann zwar schon bedenklich weich, die Hänge halten aber noch gut, später hätte es nicht sein sollen.
Super getimt, es bleibt noch Zeit um in Österreich aufzutanken und die Fahrt durchs sonnige Pustertal zu genießen.

Tourengänger: georgb


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