Sonne tanken auf dem Wertacher Hörnle


Publiziert von maxl , 13. Dezember 2013 um 17:07.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:10 Dezember 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT2 - Schneeschuhwanderung
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 675 m
Abstieg: 675 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:An der B310 knapp südlich von Unterjoch in Obergschwend geräumige, aber gebührenpflichtige Parkmöglichkeit
Unterkunftmöglichkeiten:keine. Aber oft Jausn in der Buchelalpe

Zur Zeit geht sich nicht viel aus in den Bergen, viel zu tun..... das ist um so frustrierender, wenn man's im flachen Land mit ausgesprochen zachem Hochnebel zu schaffen hat, und man genau weiß, dass man eigentlich nur etwas höher sein müsste, um in Genuß von AKW zu kommen. Also - dann einfach mal Arbeit Arbeit sein lassen, und nix wie raus, eine kleine Tour muss doch drin sein.....

Und eine ebensolche bietet sich im zahmen, milden Wertacher Hörnle nachgerade an. Ein guter Gipfel für einen Wochentag, denn am Wochenende schiebt man sich hier wohl eher rauf. Selbst an so einem Dienstag mitten im Dezember trifft man auf überwiegend muffige Bergkameraden, wahrscheinlich ist's der Weihnachtsstress, oje..... aber was soll's: ich lasse mir nicht die Laune vermiesen, den Gipfel hab ich auch für mich allein, das hat man hier auch eher selten.

Ich starte ganz gemütlich um zehn vor elf in Obergschwend. Von dort geht's noch mit normalen Schuhen die mit einer dünnen Schneeschicht bedeckte Teeerstraße hinauf, gemütlich durch Wald in einem knappen halben Stündchen zur (derzeit geschlossenen) Bucheralpe. Hier hat's schon mal feine Ausblicke in die umliegende Bergwelt. Weiter dann auf einer Straße teils etwas steiler bergan. Irgendwo zwischen 1400m und 1500m schnalle ich mir die Stapfeln unter die Sohlen, muss zwar nicht unbedingt sein, aber man will sich schließlich schon mal dran gewöhnen. Ein gutes Stück geht's fast eben dahin, danach wartet ein grasiger Aufschwung, der auf autobahn-ähnlicher Spur oder frei Schnauze durch die pistenartig eingefahrenen Hänge genommen wird. Danach nur noch kurz den Gipfelrücken hinauf, und man steht auf dem Vorgipfel, der tatsächlich das beste Panorama bietet. Natürlich will man dem höchsten Punkt aber auch noch einen Besuch abstatten, also schnell noch herüber, über einen weiteren kleinen Gupf und schließlich zum total überdimensionierten Kreuz mit albernen Nepal-Flaggen, naja. Gerade die Schau nach Westen ist hier etwas eingeschränkt, zudem stürmt's, also fällt mein Aufenthalt eher knapp aus. Aufstiegszeit gut anderthalb Stunden, glatt WT2.

Runter geht's dann denselben Weg - erst mit Schneeschuhen, auf den Straßen um die Bucheralpe dann wieder mit normalen Schuhen. Das geht recht flott, die durch die dünne Schneeauflage verursachten Reibungsverluste, die mich im Aufstieg noch ganz schön in's Schwitzen gebracht haben, gestalten sich jetzt als Vorteil. So bin ich als nach einer guten Stunde Abstiegszeit wieder am Parkplatz in Obergschwend. 3h20min war ich unterwegs, freilich mit Jausn und Photopausen - viel länger als 3h muss man für die Tour nicht einplanen. Ein idealer Halbtags-Unternehmen also, das einen die Akkus wieder aufladen lässt, was will man eigentlich mehr.....

Tourengänger: maxl


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