Läged Windgällen (2573 m) und Balmer Grätli (Erhebungen 2318 m und 2309 m): Klettereien im Kalk


Publiziert von johnny68 , 22. Oktober 2013 um 20:57.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:22 Oktober 2013
Wandern Schwierigkeit: T5- - anspruchsvolles Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-UR   Ortstockgruppe 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:Klausenpassstrasse - Läged Windgällen - Balmer Grätli

Meine Annahme, dass sich heute bei diesem Föhnsturm schöne Szenerien ergeben, hat sich bestätigt. Der Himmel war voll von Föhnfischen, und die Landschaft schön besonnt. Als Nachteil musste in Kauf genommen werden, dass die Sturmböen sehr heftig waren, insbesondere auf dem ausgesetzten Balmer Grätli.

Die Läged Windgällen erreichte ich nicht ganz. Nach Durchsteigung des aperen Südost-Couloirs landete ich in der nordexponierten tief verschneiten Karstlandschaft. Ich versuchte, in einer vorhandenen Spur und den Steinmännern nach den Gipfel 2573 m zu erreichen, musste aber nach 300 m aufgeben, weil die Karstlöcher zu gefährlich waren.

Ich startete zur Tour bei der letzten Kurve der Klausenpassstrasse (1775 m). Ich folgte zuerst dem Schächentaler Höhenweg bis Vorderen Rustigen, wo der Bergweg zur Ruosalper Chulm abzweigt. Diese Krete hat man nach 40 Minuten erreicht. Der nach Westen führende Pfad leitet über immer steiler werdende Geröllhalden zum Aufstiegscouloir auf die Läged Windgällen. Das Couloir ist rund 100 m hoch und etwas steinschlaggefährdet. Es hat in der Mitte einen Fixhaken. Das Couloir ist insgesamt recht gut begehbar, sowohl im Auf- wie im Abstieg. Ich taxiere die Schwierigkeit als T5-, I-II.
Wie erwähnt, landet man oben in einer flachen Karstlandschaft. Der Aufstieg zum Gipfel 2573 m wäre gut machbar, wenn aper.

Ich stieg nach meiner Exkursion in den Schnee das Couloir wieder runter und ging zurück zur Ruosalper Chulm (2178 m). Wenn man dem Wegweiser „Balmer Grätli – Klausenpass“ Richtung Osten folgt, kommt man nach 10 Minuten am attraktiven namenlosen Gipfelchen 2318 m vorbei. Dieses musste ich natürlich erklimmen, was gar nicht  so einfach war (T4+, I-II). Man benützt entweder das West- oder das Südostcouloir. Am Ende des Couloirs wartet ein steiler und etwas ausgesetzter schrofiger Abhang, über den man sich emporkämpft. Oben hat es einen Steinmann.

Wieder runter und auf dem schönen Höhenweg zum nächsten namenlosen Gipfelchen 2309 m. Das südseitige Couloir, das hochführt, ist recht einfach. Man landet auf der Krete und steigt dann über einen treppenartig gestuften Felsen auf den Gipfel (wo sich ein Steinmann befindet; T4+, I-II).
Wieder runter und auf dem Höhenweg zum Punkt 2218 m „Balmer Grätli“. Der Wegweiser zeigt südostwärts Richtung Klausenpass, den man innert 30 Minuten erreicht. 

Tourengänger: johnny68


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