Sonnenuntergang auf der Birkkarspitze (2749 m) - Bike&Hike von Scharnitz


Publiziert von Nic , 30. Oktober 2013 um 12:03.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Karwendel
Tour Datum:31 Juli 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   A-T 
Zeitbedarf: 2 Tage
Aufstieg: 1800 m
Abstieg: 1800 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Über Garmisch und Mittenwald nach Scharnitz.
Kartennummer:Kompass Nr. 26

Einer der lohnensten Gipfel des Gebirges, besonders in Verbindung mit den Ödkarspitzen...

Besser könnte man diese Tour nicht beschreiben. Eine Klasse Tour in wildem Ambiente. Mit das Beste was das Karwendel zu bieten hat. Wer noch dazu das Glück hat einen Sonnenuntergang auf dem höchsten Punkt im Karwendel zu erleben, wird diesen Moment sicher nie vergessen.

Los geht´s mit dem Bikes von Scharnitz auf bekanntem Weg Richtung Karwendelhaus. Das letzte Stück ist ziemlich steil. Für Profis natürlich kein Grund abzusteigen, weniger trainierte wie ich müssen leider schieben. Von der Hütte auf bezeichnetem Weg ein Stück hinauf Richtung Schlauchkar, bevor rechts der Brendelsteig abzweigt. Geschickt windet sich der Steig durch teils wilde Felslandschaft etwas mühsam hinauf zur Westlichen Ödkarspitze. Man sollte unbedingt genug zu trinken mitnehmen, da es hier oben keine Quellen gibt. Der Weiterweg verläuft meist direkt am Grat. Immer wieder kurze Kraxelstellen, teils auch drahtseilversichert. Eine wahre Freude. Nach kurzer Pause auf der Mittleren Ödkarspitze erhöhen wir ein wenig das Tempo um noch rechtzeitig vor Sonnenuntergang auf der Birkkarspitze zu stehen. An der kleinen Biwakhütte unterhalb des Gipfels angekommen, deponieren wir schnell unsere Rucksäcke und steigen hinauf zum höchsten Punkt. Was nun folgt ist kaum zu beschreiben. Ein Gefühl der Freiheit wie ich es selten zuvor erlebt habe. Hier oben einen Sonnenuntergang zu erleben zu dürfen ist wahrlich was besonderes.

Nach etwa 30 min machen wir uns im Licht unserer Stirnlampen an den Abstieg zurück zur Biwakhütte. Nachdem es um diese Jahreszeit in dieser Höhe doch schon etwas kühler wird, verwerfen wir unseren ursprünglich Plan draußen zu schlafen und machen es uns im inneren gemütlich.

Nach einer kurzen Nacht machen wir uns bei Sonnenaufgang auf den Weg zurück zum Karwendelhaus. Beim Abstieg durchs Schlauchkar kommen uns auch schon die ersten Gipfelaspiranten entgegen. Vor der lässigen Abfahrt nach Scharnitz gönnen wir uns erstmal noch ein ausgiebiges Frühstück und lassen das erlebte Revue passieren.

Mit auf Tour: Bastian und Philipp


Fazit: Ein muss für jeden echten Karwendelfan.


Tourengänger: Nic


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentare (5)


Kommentar hinzufügen

Winterbaer hat gesagt:
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 12:38
> Was nun folgt ist kaum zu beschreiben. Ein Gefühl der Freiheit wie ich es selten zuvor erlebt habe.

:-)))) Super!

VG Uschi

Grimpeur hat gesagt:
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 13:22
hab auch mal Silvester Gipfelbiwak auf dem Thaneller gemacht. Ebenfalls was, was in der Hirnrinde nachhaltiger haften blieb und bleiben wird :)

chrs hat gesagt: nurmalso
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 19:08
ja die Tour war bestimmt eine tolle Sache, ich bin sie ja auch schon gegangen. NUR: Pflicht ist garnix außer essen, trinken, scheißen. Und wenn ich mir die Situation in der Biwakschachtel bei der Lalidererwand anschau, also vom Besucheraufkommen, dann ist da in den letzten 10 Jahren, mit ausgelöst durch Outdoor Boom, zig Beschreibungen auf tourentipp, hikr, AV-Magazin usw. eine Steigerung zu verzeichnen die irgendwann die ersten in die Röhre bzw. den Steinboden schauen lässt. Nix für ungut, aber sollte halt auch mal erwähnt werden

83_Stefan hat gesagt: RE:nurmalso
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 21:11
> die irgendwann die ersten in die Röhre bzw. den Steinboden schauen lässt

Wieso? Kannst du das erklären?

@ Nic: Saugute Tour!

chrs hat gesagt: RE:nurmalso
Gesendet am 30. Oktober 2013 um 21:37
Ok, ich dachte das wäre klar...
Bis vor ca. 10 Jahren war es absolut die Ausnahme das da jemand mal auf einer Biwakschachtel übernachtet hat. So mein Eindruck, zumindest war ich, wenn ich das mal gemacht hab, meist allein... Heute schau ich in die Hüttenbücher und denk mir - hoppla, da stapeln sich ja tw. an manchen Tagen die Leute ...Der Nic war eh auf alle Eventualitäten vorbereitet und wollte erst draußen schlafen, andere vllt. nicht, wenn jetzt das groß und blumig beschrieben wird, es ist Pflicht und ein Muss und ja soo wunderschön, dann wird es eben mehr Leute geben die so was auch machen wollen... und dann ist die Hütte voll - Ganz einfach. Und man geht ja (zumindest ich) nur in so ne Hütte, wenn in der Nacht Gewitter angesagt sind, dafür sind sie ja auch da, und dann wird's evtl. seehr kuschelig... oder welche müssen von vornherein mit dem steinigen Boden Vorlieb nehmen, das meinte ich...War jetzt eine allg. Entwicklung, die ich einfach aufzeigen wollte, ich will jetzt den Bericht deshalb nicht verdammen oder so...


Kommentar hinzufügen»