endlich wieder im Jura: mit dem MTB durch die Clos du Doubs


Publiziert von joe , 7. Oktober 2013 um 20:04.

Region: Welt » Schweiz » Jura
Tour Datum: 2 Oktober 2013
Mountainbike Schwierigkeit: WS - Gut fahrbar
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-JU 
Zeitbedarf: 3:00
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:32 km: St.-Ursanne - Epauvillers - Soubey - Doubs - St.-Ursanne

Meine Herzdame hatte im Frühling einen Vereinsausflug nach St.-Ursanne. Sie sagte, sie wolle mal hier eine Velotour machen.

Also: was sagt Wikipedia zu Saint-Ursanne (oder auch Sankt Ursitz):

"Saint-Ursanne liegt an der Stelle, an der vermutlich in der Zeit von 612 bis 619 der Eremit Ursicinus, ein Gefährte des heiligen Kolu mban, gewirkt hatte. Der heilige Wandregisel und weitere Mönche gründeten über dem Grab des Ursicinus ein Kloster, das 849 erstmals in einer Urkunde als Cella … in honorem Sancti Ursicini confessoris erwähnt ist und zur Diözese Besançon gehörte. Im 11. Jahrhundert wurde eine neue Abtei errichtet, während die alte Klosterkirche zur Pfarrkirche umgewandelt wurde. 1139 wird der Ort als Sancti Ursicini erwähnt. Im 12. Jahrhundert erfolgte die Umwandlung der Abtei in ein Chorherrenstift, das ab 1210 dem Fürstbistum Basel unterstand und das gesamte Gebiet des Clos du Doubs umfasste. Das um das Kloster entstandene mittelalterliche Städtchen erhielt 1338 Marktrechte. Das Erdbeben von 1356, das insbesondere Basel stark traf, richtete auch in Saint-Ursanne Schäden an.

Von 1793 bis 1815 gehörte Saint-Ursanne zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont-Terrible, ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Das Kloster wurde 1803 säkularisiert und die ehemalige Klosterkirche ist seither Pfarrkirche. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam das Städtchen 1815 an den Kanton Bern, wobei der nördliche Teil des Clos du Doubs dem Bezirk Porrentruy, der südliche dem Bezirk Franches-Montagnes zugeschlagen wurde. Es gab Bestrebungen, das Gebiet der früheren Propstei wieder zu vereinen und in den Status eines Bezirks zu erheben, was aber vom Kanton abgelehnt wurde. Fast 200 Jahre später, am 1. Januar 2009, wurde die Einheit des Clos du Doubs wieder hergestellt, als Saint-Ursanne mit Epauvillers, Epiquerez, Montenol, Montmelon, Ocourt und Seleute zur neuen Gemeinde dieses Namens vereinigt wurde.

Mit der Eröffnung der Bahnlinie Glovelier – Porrentruy trat Saint-Ursanne 1877 erstmals aus seiner Isolation. Die Industrialisierung begann und neue Häuser wurden ausserhalb der Stadtmauern errichtet.

Die Gemeinde fusionierte per 1. Januar 2009 mit Epauvillers, Epiquerez, Montenol, Montmelon, Ocourt und Seleute zur Gemeinde Clos du Doubs."


Aha, jetzt weiss ich mehr. Aber wie komme ich an Informationen zu einer Velotour? Da hilft, wie fast immer, das Internet weiter. Die Karte öffnen, lokale Route aktivieren und schon stand unsere Route fest.

Rundtour:

Von Saint-Ursanne etwas zurück fahren bis die Abzweigung nach Montenol erreicht wird. Die wenig befahrene Strasse führt steil (etwa 10% Steigung) aber stetig bergan. Nach etwa 3 Km wird es flacher. Nun folgt eine lange Abfahrt hinunter nach Sobey. Soubey ist gut ausgeschildert. Ein Verfahren fats unmöglich. Leider sind wir die ganze Abfahrt im Nebel gefahren, sodass wir die offensichtlichen Schönheiten der Natur nicht geniessen konnten.

In Soubey wollten wir eine kurze Pause einlegen. Da heute viele Restaurants geschlossen waren, fuhren wir erst weiter nachdem wir uns eines der beiden Sehenswürdigkeiten angesehen hatten.

Nicht die Pfarrkirche Saint-Valbert, die ein Dach aus Kalksteinplatten besitzt und 1632 erbaut wurde. Sie ist mit modernen Fenstern (1962) des Künstlers Coghuf ausgestattet. Sondern etwas östlich des Dorfes steht am Bach Bief eine Mühle, deren Ursprünge auf das Jahr 1565 zurückgehen. Sie war noch bis in die zweite Hälfte des 20. Jahrhunderts in Betrieb und besitzt ein Schaufelrad von 6 m Durchmesser.

Vor der Mühle, bevor von der Strasse abgebogen wird, fanden wir dann auch noch eine Einkehrmöglichkeit.

Ab Le Mulins führt der Weg immer an der Doubs zurück. Abgesehen eines kurzen aber steilen Gegenanstieges führt der bezeichnete Veloweg (fast) immer an der Doubs entlang. Viel zu schnell erreichen wir unseren Ausgangspunkt. Dafür gönnten wir uns eine längere Pause in einem Restaurant.


Fazit:

Der Verlauf der Doubs ist immer wieder interessant und lädt zum Wandern oder Velofahren ein. Wir werden im Winter wieder kommen. Dannl zum Langlaufen.

 


Tourengänger: joe


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