… da ich noch lange nicht alle Routen unseres Hausberges kenne, wollte ich eine weitere Begehung machen. Etwas Spannung durfte sein, aber auch spielend leichte Passagen. Nicht zu vergessen: Die Schokolade auf dem Gipfel – aber nun von vorn.
Mit der Gondel ging’s bis ganz nach oben auf den Pilatus, wo wir auch schnell dem Gewimmel entflohen sind. Wir steigen ab in Richtung Chilchsteine und steuern auf die Alp Tumli zu. Der erste Aufschwung zur Aussichtsbank bereitet mir etwas Mühe, habe ich mich doch auf den letzten paar Touren aus nicht bekannten Gründen nicht immer ganz sicher gefühlt. Doch nach einer ausgiebigen Pause löst sich die Anspannung und von da an kann ich den Aufstieg vollends geniessen.
Der Fels bietet allgemein guten Halt und kraxelnd geht es nach oben. Manchmal bin ich froh um das Seil und die Bandschlingen, die Tobi mitgenommen hat. Für mich teilweise eine wirkliche Hilfe, manchmal auch einfach eine rein psychologische Unterstützung. Während Tobi jeweils wieder etwas vorgeht und nach weiteren Bohrhacken sucht, kann ich die Aussicht geniessen. Der Wind bläst ab und zu ganz schön um die Ohren. Bald wird das Gelände einfacher und ich benötige kein Seil mehr. So kommen wir auch schneller voran und sind dann schon bald auf dem Wanderweg beim Tomlishorn angelangt.
Doch bevor wir uns noch aufs Tomlishorn schwingen, machen wir etwas unterhalb des Wanderweges eine grosse Pause. Mein Mini-Ragusa habe ich mir verdient. Das zweite, welches ich auf der letzten Tour zu essen vergass, hat heute Tobi abgekriegt. Schliesslich hatte er mich wohlbehalten zum Ziel geführt. Nach dem obligaten Gipfelbesuch mit vielen anderen Touristen ging‘s dann zurück zur Bahn. Zufrieden gondelten wir ins Tal.
Es war eine tolle Tour, die hier schon ein paar Mal beschrieben ist: Spannend, herausfordernd aber auch sehr genussreich! Ich komme wieder!
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