Hohenhewen, Hohenstoffeln und Mägdeberg - erloschene Vulkane im Hegau

Eine Wanderung im Hegau ist in jedem Herbst Bestandteil meines Programms. Nach Anreise mit der Bahn starten wir zu siebt um 08:45 Uhr in Engen (531m). Weiter geht es nach Anselfingen, wo es schon bald zum Hohenhewen (844m) ansteigt. Wir sehen uns die dortige Burgruine an und freuen uns auf der Aussichtsplattform auf dem Bergfried über eine Schautafel, auf welcher die Aussicht erklärt ist, welche wir nebelbedingt allerdings nicht genießen können. Gleichwohl lassen wir uns die Stimmung nicht vermiesen und rasten erst einmal ausgiebig bevor wir den Abstieg nach Welschingen (481m) in Angriff nehmen. 

Von dort gehen wir erst einmal auf der Alten Römerstraße nach Weiterdingen (525m), Talort des Hohenstoffeln, dessen Nordgipfel (842m) wir allerdings erst nach 3,5 Stunden erreichen, da wir zuvor noch in der Besenwirtschaft des Stofflerhofs einkehren. Der Hohenstoffeln diente lange Zeit als Basaltsteinbruch, doch wurde dieser bereits auf Wirken des Dichters Ludwig Finck 1939 eingestellt. Wir versuchen nicht einmal, den Gipfel über die Nordflanke zu besteigen, schließlich ist das Gestein offensichtlich brüchig und außerdem wird nicht zuletzt auf hikr hiervon abgeraten. Letztlich kann der Gipfel unschwer von Osten her bestiegen werden.

Während des Abstiegs nach Weiterdingen (dieses Mal erreichen wir den Ort von Hilzingen her kommend) lockert der Nebel endlich auf und wir haben so etwas wie Aussicht. Da samstags keine Busse verkehren, wandern wir über den Mägdeberg (664m, beliebtes Kletterrevier) und den Tuffhügel Offerenbühl (611m) nach Mühlhausen, wo wir um 17:15 Uhr eintreffen.

Genuss-Wandern im Hegau kann nur empfohlen werden. Wir waren etwa 22 km Wegstrecke unterwegs und haben ca. 1000 Höhenmeter überwunden.