Drei Aragac Gipfel (4090,1m / 4001m / 3879m) und Ovrc‘asar 3460m


Publiziert von Sputnik Pro , 21. September 2013 um 21:28.

Region: Welt » Armenien
Tour Datum:13 September 2013
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Hochtouren Schwierigkeit: WS-
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: AM 
Zeitbedarf: 12:00
Aufstieg: 1500 m
Abstieg: 1500 m
Strecke:Zirka 18km (total)
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Keine öffentliche Verkehrsmittel. Mit dem Taxi erreicht man von der Hauptstadt für etwa 20-30€ (10000-15000 Dram) den Ausgangspunkt Քարի լիճ (K‘ari lič).
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Analog Zufahrt zum Ausgangspunkt.
Unterkunftmöglichkeiten:Kleies Hotel und Restaurant am K‘ari lič.
Kartennummer:Армянская ССР - Топографическая карта К-38-125 (1:100000)

HÖCHSTER ARMENIER:
ԱՐԱԳԱԾ - ՀՅՈՒՍԻՍԱՅԻՆ (ARAGAC - HYOWSISAYIN) 4090,1m


Als wir im leider im April zwei Mal wegen Sturm am Aragac umkehren mussten, schworen wir dieses Jahr nochmals im Sommer ins schöne Armenien zurück zu kehren. Im Spätsommer oder Frühherbst ist der Berg schneefrei und das Wetter meistens schön. So hatten wir dieses Mal wie vorhergesehen Wetterglück auch wenn es am isoliert stehenden Vulkan recht windig war. Wir dehnten unsere Tour sogar noch aus und bestiegen neben dem Hauptgipfel auch den West- und Südgipfel. Für die ersten beiden Besteigungsversuche sie beim Tourenbericht: Gelarx.

Allgemeines zum Aragac

Der Aragac ist der höchste Punkt von Armenien. Er liegt in der Provinz Արագածոտնի մարզ (Aragacotni marz) etwa 40km nordwestlich der Hauptstadt Երևան (Ere͡wan). Der Aragac ist ein erloschener Schichtvulkan mit vier Gipfeln, die den Rand des Vulkankraters bilden. Die vier Gipfel sind:

- Nord: Հյուսիսային (Hyowsisayin; 4090,1m)
- West: Աարևմտյան (Aare͡wmtyan; 4001m)
- Ost: Արևելյան (Aie͡welyan; 3908m)
- Süd: Հարավային (Haravayin; 3879m)

Der Aragac war zuletzt im späten Pleistozän bis weit ins Holozän stark aktiv. Dabei wurde durch starke Eruptionen sein ursprünglicher Kegel abgetragen und die vier Gipfel auf dem Kraterrand umgeben heute den nach Süden offenen Krater. Seine jüngste Aktivität verbunden mit einem kleineren Lavastrom ereignete sich vor etwa 5000 Jahren als Flankenausbruch. Die Hauptaktivitätszone seiner letzten Eruptionen zieht sich in einer 13km langen Linie von Westsüdwesten nach Ostnordosten und durch die nördliche Kraterwand. Auf dieser Linie finden sich neben dem Hauptkrater einige weitere Vulkankrater, pyroklastische Kegel, jüngere Lavaströme und Ablagerungen von Laharen.

Der Aragac ist das beliebteste und einfach zu besteigendes Reiseziel für Bergsteiger und Skitourengänger in der Region. Im Sommer wird der Berg oft von Touristen besucht, jedoch wird meistens nur der auf einem Bergpfad erreichbare Südgipfel bestiegen. Der Haupt- oder Nordgipfel wird gelegentlich bestiegen und verlangt auf seinen obersten Meter leichte Kletterei im Zweiten Schwierigkeitsgrat (IUAA II).

Anreise zum Aragac

Nach einem Arbeitstag holte ich das Gepäck zu Hause und fuhr an Flughafen Zürich wo ich David traf. Die Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrollen verliefen zügig denn es ist Mittwoch und keine Ferienzeit. Nachdem wir noch Zeit hatten einige Bierchen zu trinken und ins Flugzeug einsteigen wollten, sagte uns der einer der Angestellten wir müssen noch warten da mit dem Gepäck etwas nicht in Ordnung sei. Zwei Polizistinnen kamen sogleich mit Davids Tasche und beanstandeten dass er eine Benzinflasche aus Aluminium dabei hatte. Bei der Chefpolizistin namens Natascha merkte man sofort wenn sie was sagen wollte, dass sie nicht besonders intelligent ist was sich leider noch als unser Problem herausstellen sollte. David musste die verdächtige Flasche auspacken und Natascha mass mit ihrem Lehrling die Zündfähigkeit der nicht ausgespülten aber leeren (!) Aluflasche. Das Gerät piepste und spukte einen Wert von 77 aus. Sie meinte sie müsse die Aluflasche beschlagnahmen aber konnte mir nicht einmal sagen was für eine Einheit die 77 ist. Ich erklärte ihr dass mein volles Feuerzeug in der Hosentasche mehr Volumen an explosionsfähigem Luft-Gasgemisch erzeugen könne als die leere Flasche - aber eben, Flughafen-Natascha war zu blöd die chemisch-physikalischen Tatsachen zu begreifen und ihr Lehrling getraute nichts dazu zu sagen. Sie telefonierte dann mit ihren Vorgesetzten währen ich die Flasche ausblies. Als ich die aufforderte nochmals zu Messen meinte sie sie dürfe das jetzt nicht mehr. Leider mussten wir nun auf das Flugzeug, gerne hätte ich aber ihr Chef gesprochen aber wir wollten ja unseren Urlaub lieber in Armenien als in Zürich verbringen.

Über Wien flogen wir mit Austrian Airlines in die armenische Hauptstadt wo wir in den frühen Morgenstunden übermüdet endlich landeten. Zum Glück brachten wir die Passkontrolle und Gepäckausgabe hinter uns und fanden ein Taxi das uns in Zentrum brachte. Wir stiegen wieder im sauberen, empfehlenswerten Envoy-Hostel ab wo uns die Mitarbeiter sofort wieder erkannten. Bis Mittag schliefen wir aus, kauften anschliessend Essen und Trinken für die Bergtour und suchten eine neue Benzinflasche für den Kocher die wir aber nicht fanden. Am späten Nachmittag schliesslich brachte uns ein junger Angestellter des Hostels mit seinem Allradfahrzeug zum Քարի լիճ (K‘ari lič) auf etwa 3200m Höhe an den Südhängen des Aragac. Die Fahrt dauerte etwa zwei Stunden wobei sich unser Fahrer zwei Mal wegen grossen Baustellen verfuhr. Mir war’s recht, denn so bekamen mehr von der Landschaft zu sehen.

Wir hatten Schlafsack und Isoliermatte für ein Biwak dabei was sich als unnötiges Material heraus stellte. Denn am Bergsee gibt es ein Hotel wo wir für ein Doppelzimmer pro Person 5000 Dram (etwa 10€) zahlen mussten. Auch einen Benzinkocher brauchten wir zum Glück keinen denn eine nette Dame vom Hotel kochte für uns die mitgebrachten Ravioli und reinigte uns sogar noch die verschmutzten Pfannen! Man Stelle sich vor ein Hüttenwart würde für Osteuropäer ihe mitgebrachtes Essen kochen und ihr Geschirr abwaschen. Das ist gutes Beispiel einer netten Kleinigkeit welche ich oft auf Reisen nach Osteuropa erlebe und sehe wie ungastfreundlich Schweizer gegenüber Touristen mit sind ausser sie zahlen unsere Wucherpreise in den grossen Touristenorten.

Besteigung vom Aragac

Um vier Uhr klingelte unser Wecker und ein sternenklarer, kalter Nachthimmel zeigte sich vor der Hoteltür. Noch halb im Schlaf würgten wir unser mitgebrachtes Frühstück herunter um immerhin etwas im Magen zu haben, zogen die Wanderkleidung an und torkelten nach einer halben Stunde aus dem Hotel. Schon nach wenigen Metern hörten wir Hunde bellen und knurren weswegen wir die Richtung nach Osten änderten und so ungeplant die Route änderten. Anstatt über die Hänge zum Südgipfel aufzusteigen, nehmen wir nun den Aufstieg über den Südgrat, der auf der unserer sowjetrussischen Karte Хребет Каракатар (Khrebet Karakatar) heisst, der armenische Name dafür ist Ուրցասար (Ovrc‘asar). Wie heraus stellte war das schlussendlich die schönere auf den Südgipfel. Zuerst wanderten wir über Grashänge, danach über Geröllhänge auf den Grat. Nach fünf Minuten stand plötzlich ein grosser, weisser und sehr freundlicher Hirtenhund neben uns der uns während der halben Tour begleiten wird. Exakt als sich ein Silberstriefen am Osthorizont zeigte, erreichten wir P.3460m auf dem Südgrat. Der kecke Gratgipfel hat einen mächtigen Steinmann den man schon aus mehreren Kilometer bei tageslicht sieht. Der Grat ist meistens einfaches, aber wegloses Wandergelände und nur an wenigen Stell sind kleinere Felsstufen zu umgehen. Unterwegs zum Südgipfel erlebten wir einen prächtigen Sonnenaufgang so dass wir gleich zusammen mit den ersten Sonnenstrahlen eine Rast einlegten was auch unserem vierbeinigen Begleiter gefiel. Trotz der Morgensonne war es recht kühl als wir den Südgipfel erreichte – wohl auch weil hier oben eine stärkeres Lüftchen blies. Deshalb rasteten wir nicht allzu lange auf dem niedrigsten der vier Aragac-Gipfel und stiegen über einen steilen Pfad in den Sattel zwischen Süd und Westgipfel ab. Hier fühlte es sich an wie in einem Windkanal und es war eisig kalt. Wir fanden im Sattel glücklicherweise eine windgeschützte Stelle und Rasteten nochmals vor dem Aufstieg zum Westgipfel.

Der Aufstieg über die steile Südflanke zum Westgipfel sah zuerst nach mühsamem Kraxeln durch Geröll aus. Zum Glück entpuppte sie sich als gut begehbar und eindeutige Pfadspuren leiten zum Gipfel. Im oberen Teil sind noch einige Felsstufen im Weg welche aber nicht einmal anspruchvolles Bergwandern sind. Auf dem Gipfel rasteten wir in der Sonne als unser Hund auch einen Weg im felsdurchsetzten Gelände fand und sich nun neben uns ausruhte. Zur Belohnung bekam er von mir ein Stück Wurst. Wir wussten nun jedoch nicht, ob wir weiter in den Sattel zwischen West- und Nordgipfel dem Grat folgten konnten und versuchten es einfach. Doch schon nach etwa 50m Abstieg standen wir vor einem Steilabbruch der nordseitig verschneit war. An zwei verschieden Stellen versuchten wir getrennt voneinander herunter zu steigen aber das frisch verschneite, sehr steile und haltlose Gelände war heikel und extrem mühsam begehbar. Um keine Zeit zu verlieren suchte ich eine andere Stelle die ich in der Südflanke fand. Ich informierte David und er meinte es sei wohl auch die bessere Lösung obwohl wir so mehr Höhenmeter verlieren würden. Also rutschten wir über einen steilen Geröllhang die Hänge des Kraterinnerrandes herunter und querten anschliessend unter dem Sattel zwischen West- und Nordgipfel. Schön war das Teilstück nicht zu begehen doch nun stand uns nichts mehr im Weg für den höchsten Gipfel des Aragac.

Um keinen Umweg zu laufen, steuerten wir die Südflanke des Hauptgipfels höher als der Sattel zwischen diesem und dem Ostgipfel. Als wir unter der Südflanke standen war unser Hirtenhund nun doch zu müde um weiter mitzulaufen. Er schloss sich einer deutschen Touristin an die ebenfalls nicht mehr bei vollen Kräften war. Ohne den Hauptgipfel zu erreichen, kehrten die beiden in Richtung K‘ari lič um. Die Südflanke schien unendlich lang doch wir kamen flott voran. Das Gelände wurde mit jedem Höhenmeter steiniger und zum südlichen Vorgipfel hin verschwand die Vegetation vollends. Dabei überholten wir zwei weitere Deutsche und ihr armenischer Führer die ebenfalls von einem Hund begleitet wurden. Die Touristin welche unseren Hund mitnahm, gehörte ebenfalls dieser Gruppe an. Als wir auf dem Vorgipfel war das Gipfelkreuz in greifbarer Nähe, nur noch ein luftiges Gratstückchen trennte uns noch vom höchsten Punkt. Der zweite Hund hat sich inzwischen auch uns angeschlossen und versuchte sogar mit uns über den Grat zu gelangen. Der Schlussaufstieg war wegen der einfachen Kletterei besonders schön und so standen wir endlich auf dem Dach Armeniens mit dem grossen, silberfarbenen Gipfelkreuz. Sogar der Vierbeiner fand einen Weg im anspruchsvollen Alpinwandergelände! Die Deutsche Gruppe und einige Tschechen die nachkamen, gaben sich alle mit dem Vorgipfel zufrieden. Glücklicherweise, so dachte ich, hat es ein etwas anspruchvolleres Gratstück zum richtigen Gipfel - so dass nicht jedermann einfach hoch spazieren kann. Wir rasteten nun ausgiebig und genossen es auf einem Gipfel zu sitzen auf dem kein höherer Berg in einem grossen Radius steht.

Mit der gebührenden Portion kletterten wir zurück zum Vorgipfel und beobachteten wie der Hirtenhund in der Flanke seinen Weg fand. Dort schloss er sich wieder den anderen Touristen an und wir stiegen auf dem gleichen Weg knapp hundert Meter ab. Eine steile Geröllrinne öffnet sich hier so dass wir rasch in Richtung Kraterboden abrutschen konnten. Leider war der Spass zu schnell vorbei und so eierten wir über Lavabrocken zurück bis unter den Sattel von Nord- und Südgipfel. David war inzwischen recht müde so dass er für den Wiederaufstieg durch das Kraterbecken zum Sattel zwischen Süd- und Westgipfel etwas länger benötigte. Auch ich hatte nun müde Beine und war froh im Sattel nochmals zu rasten. Zum Glück mussten wir danach nicht einmal ganz auf den Südgipfel steigen um zum Hotel zurück zu gelangen. Dennoch zog sich der Abstieg in die Länge den die Horizontaldistanzen am Aragac sind lang auch wenn es auf unserer 1:100000 Karte nicht danach ausschaut. Von der netten Dame im Hotel bekamen wir ein Tee spendiert während wir auf das Taxi warteten. Glücklich aber müde erreichten wir unser Hostel. Lange feierten wir deshalb nicht und legten uns nach einem Imbiss im Schnellrestaurant nebenan bald ins Bett.

Letzter Tag und Heimreise

Wir spürten die lange Tour des letzten Tages und schliefen noch einige Stunden nach dem Frühstück. Am Nachmittag und Abend genossen wir den Sommertag in Ere͡wan. Wir kauften zuerst lokalen Wein und hervorragenden armenischen Cognak ein, gingen zwei Mal essen und liessen den Tag im Freizeitpark mit Livemusik ausklingen. Etwas mühsam gestaltete sich die Heimreise da wir schon um drei Uhr wieder aufstehen mussten. Die Ausreise gestaltete sich wegen den Kontrollen etwas mühsamer als bei unserer Ankunft. So erreichten wir über Wien wieder total übermüdet Schweizer Boden. Fazit: Armenien ist ein phantastisches Land das ich jedem empfehlen möchte der abseits Touristenpfaden Urlaub machen möchte.

Interessante Links

Aragac bei Summitpost: Aragac
Aragac bei Wikipedia: Aragac
Wetter: Aragac-Wetter

Tourengänger: Sputnik, dabuesse


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Kommentare (25)


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trainman hat gesagt:
Gesendet am 21. September 2013 um 23:13
Geniale Unternehmung und schöne Bilder aus einer anderen Welt, gratuliere!!
Beste Grüsse trainman

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 22. September 2013 um 06:51
Hallo Trainman,

Danke, Armenien würde dir sicher auch gut gefallen. Und im Sommer ist's richtig warm und man kann am Se͡wana lič baden - Armenien liegt schliesslich auf dem gleichen Breitengrad wie die Türkei oder Mallorca.

Gruss, Sputnik

morphine hat gesagt:
Gesendet am 22. September 2013 um 10:27
Hallo Sputnik,

wieder mal ein abwechselungsreicher Bericht zu nicht alltäglichen Zielen mit allen "Höhen" und kleineren "Tiefen" die dazugehören.

Gratulation an Euch beide zu den Höchsten von Armenien.

Gruß
morphine

Sputnik Pro hat gesagt: Armenien
Gesendet am 22. September 2013 um 15:45
Hallo Morphine,

Auch dir vielen Danke für den Kommentar. Ich denke Armenien ist einfach im deutschsprschigen Raum den Leuten zu unbekannt um überhaupt auf die Idee zu kommen dorthin zu reisen. Aber es lohnt sich wegen der Natur, Kaultur und den freundlichen auf jeden Fall.

Viele Grüsse,

Sputnik

pika8x14 hat gesagt:
Gesendet am 22. September 2013 um 12:47
Hallo Andi und David,

auch an dieser Stelle nochmals herzliche Gratulation zu den drei Aragac-Gipfeln.

Besten Dank für die vielen schönen Fotos und den ausführlichen Bericht, der uns vielleicht irgendwann einmal als "Vorlage" dient ...

Viele Grüße, Andrea + André.

Sputnik Pro hat gesagt: Kaukasusregion
Gesendet am 22. September 2013 um 15:49
Hallo Zusammen,

Danke für den Kommentar. Ja ich war echt froh dass es bei unserer zweiten Armenienreise mit dem Gipfelerfolg funktioniert hat. In den Kaukasusrepubliken gibt es für mich auch noch einige Gipfel zu besteigen. Bald beginne ich die Planung für nächstes Jahr nach Südossetien und Abchasien die ich wie Kosovo auch in mein Projekt aufgenommen habe. Alle drei Staaten sind ja von etlichen Länder als "Unabhängig" anerkannt, nicht so wie Nordzypern oder Nagorno-Karabakh. Was sind eire Pläne für nächstes Jahr?

Viele Grüsse,

Sputnik

pika8x14 hat gesagt: RE:Kaukasusregion
Gesendet am 23. September 2013 um 23:23
… für’s nächste Jahr haben wir bisher Kosovo und Mazedonien/Albanien "geplant".

Und vielleicht gibt es sogar heuer noch eine Kurzreise …

Viele Grüße, Andrea + André.

Sputnik Pro hat gesagt: Kosovo
Gesendet am 24. September 2013 um 07:19
Da bin ich ja gespannt was das für eine Kurzreise ist, sicher etwas kleineres wie San Marino oder vielleicht gar Weissrussland? :-)

Wenn ihr in Kosovo resst und im Hotel Swiss in Deçan übernachtet, sagt dem Hotelbesitzer einen Gruss von mir.

Viele Grüsse,

Andi

Delta Pro hat gesagt:
Gesendet am 22. September 2013 um 18:41
Herzliche Gratulation euch beiden, dass es jetzt doch noch geklappt hat. Schön die Bilder aus der Region zu sehen - glaubte noch jeden Stein zu kennen ;-)
Gruss Delta

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 23. September 2013 um 05:43
Hej Delta.

Vielen Dank! Bei dir hatte es ja noch deutlich mehr Schnee gehabt, wir stolperten meistens im Lavagröll herum und unsere Schuhe habe echt gelitten!

Gruss, Andi

eisblume hat gesagt: über den Dächern Armeniens
Gesendet am 22. September 2013 um 19:23
zu stehen ... ein ziemlich reizvoller Gedanke!

Wow, interessantes Reiseland, toller Bericht und wundervolle Fotos. Glückwunsch für den "guten Geschmack" ;-)

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 23. September 2013 um 05:46
Hallo Eisblume.

Vielen Dank! Neben dem Aragac gäbe es in Armenien noch viele weitere schöne 3000er zu besteigen, teils Vulkane, sonst Fels- oder Grasberge. Nach Weissrussland und Armenien werde ich dieses Jahr vielleicht noch den höchsten Berg der Ukraine besuchen :-)

Gruss, Sputnik

TeamMoomin hat gesagt: Echt
Gesendet am 23. September 2013 um 20:43
tolle Tour habt Ihr da gemacht in einer irgendwie Mondlandschafts ähnlichen Gegend. Dass da eure Schuhe gelitten ahben glaube ich gerne, aber für so einen tollen Landeshöhepunkt wars das doch wert oder?
Gratuliere euch beiden, und merci für die tollen Fotos!

Lg Oli und Moomin

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 25. September 2013 um 05:16
Danke Oli, Armenien und der Aragac sind echt super. Hoffentlich sind wie nächstes Jahr auch in den weiteren Umgebung in Südossetien, Russland und Abchasien unterwegs :-)

LG, Andi

Linard03 hat gesagt:
Gesendet am 29. September 2013 um 09:26
Hey Andi,

kam erst jetzt dazu, Deinen Bericht zu lesen ... Spannende Tour habt ihr da gemacht; herzliche Gratulation zum höchsten Armenier!
Wenigstens hat bei Eurem 2. Versuch das Wetter mitgespielt; tolle Fotos! Armenien scheint wirklich eine Reise wert zu sein ...

Gruss, Richard

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 10. Oktober 2013 um 05:12
Hallo Richard,

Oh ja, Armenien ist echt eine Reise wert. Und so viel ich gehört habe gilt das auch für Georgien und Aserbaidschan. Mir gefällt die Region vom Kaukasus bis in Iran sowiso. Ich traf dort bisher überall auf gastfreundliche Leute und eine wunderschöne Natur.

Viele Grüsse und bis bald,

Andi

Felix hat gesagt:
Gesendet am 9. Oktober 2013 um 20:35
all die Kommentare - zu deinem faszinierenden Bericht, wie dieser selbst - lassen mich erahnen, wie "anregend" der "Abstecher" dorthin gewesen sein muss: herzliche Gratulation!

lg, Felix

Sputnik Pro hat gesagt: Armenien
Gesendet am 10. Oktober 2013 um 05:11
Ohhh jaaaa, es war ene wunderschöne Kurzreise in ein tolles Land zu einem wunderschönen Berg!

Kommt ihr am Wochenende auch zum HIKR-Treff?

LG, Andi

Felix hat gesagt: RE: Hikr-Treff:
Gesendet am 10. Oktober 2013 um 07:06
wir kommen!

lg, Felix

Sputnik Pro hat gesagt:
Gesendet am 10. Oktober 2013 um 21:37
Super, freu mich! Bis dann...

Eisberg hat gesagt:
Gesendet am 9. Dezember 2019 um 13:11
Danke erst mal für die tolle Beschreibung; mit den Bildern - wie bei den anderen Landeshöhepunkten auch - schon mal eine super Beschreibung.

Die Tour sieht nicht schwieriger aus als so manch eine T4-Tour in der Schweiz... Ist das Schwierigste euer Abstieg vom "Westgipfel Aragac - Aare͡wmtyan / Արագած - Աարևմտյան 4001 m" gewesen?

Oder ist das Schwierigste schon der Hauptgipfel "Aragac - Hyowsisayin / Արագած - Հյուսիսային 4090 m"?
Dort vor allem der Schlussaufstieg, der für euch ja wohl besonders schön war?

Die Besteigung ja schon eine Weile her; fällt dir du zufällig einen Gipfel in der Nord-/Ostschweiz ein, der von der Schwierigkeit nach deinem Empfinden her halbswegs vergleichbar ist? (Unabhängig von der Höhe; also auch ein deutlich kleinerer Berg.) Zum Üben. :-)

Was ist mit dem griechischen Landeshöhepunkt - dem "Ólympos - Mytikas / Όλυμπος - Μύτικας 2919 m"? Den hattest du ja vor mittlerweile 10 Jahren bestiegen. Anspruchsvoll ist dort ja nur das Schlussstück. Falls du dich an beide Landeshöhepunkt noch gut erinnern kannst: Ist der Aragac mit dem Ólympos vergleichbar oder schon noch eine Nummer härter? (Der Ólympos wird ja meist mit T4 bewertet.)

Sputnik Pro hat gesagt: Referenztour in der Schweiz
Gesendet am 14. Januar 2020 um 10:26
Sorry, dass ich erst jetzt antwoerte. Irgendwie hab ichs Vergessen, da ich in den Vorbereitungen von meinem Qatarurlaub war.

Nun, schwierig wars eigentlich an keiner Stelle, eher müdam wegen den bröckeligen Schuttgelände. Der abgekürzte Abstieg vom Westgipfel war tatsächlich die schwierigste und mühsamste Stelle. Die wenigen Meter zum höchsten punkt des Hauptgipfels waren nicht besonders schwierig, jedoch ein wenig ausgesetzt. Aber wie beschrieben, die ganze Tour begleitete uns ja der nette Vierbeiner - dann wars sicher nicht mehr als T4 :-)

Ólypos kannste gut mit dem Aragac vergleichen. Beim Griechen ist allerdings deutlich weniger loses Geröll. Eine schweizer Referenz im Sommer (ab Juli) wäre der Piz Gannaretsch: /www.hikr.org/tour/post51405.html

Eisberg hat gesagt: RE:Referenztour in der Schweiz
Gesendet am 14. Januar 2020 um 13:12
Hey, Danke für die Hinweise.
Kein Problem - ich bin ja froh über jede Infos, die ich bekommen kann.

Habe 1 1/2 Wochen Armenien + Bergkarabach mal auf 2021 verschoben und möchte das dann da Ende Juli / Anfang August definitiv machen.

Da ich dieses Jahr auf jeden Fall ein (meiner Meinung nach - das definiert ja jeder anders...) exotisches Land besuchen wollte, gehe ich im Mai knapp 10 Tage auf die Färöer Inseln und mache dann im Juli/Anfang August was "normales" (Rumänien, Slowakei, ... - oder vielleicht doch noch Armenien...), vermutlich auf dem Balkan.

Ende August / September wollte ich ohnehin 3 verlängerte We in/um Graubünden, wo es hier auf hikr.org tolle Inspirationen für selten besuchte Gipfel um die 3.000 m gibt. Das können dann ein paar gute Armenien-"Tests" für mich sein. Den Piz Gannaretsch habe ich mir gleich mal mit vorgemerkt.

Armenien möchte ich dann mit Bergkarabach kombinieren. Mehr exotisch ist in(/um) Europa ja kaum möglich. :-)

Eine Berg-Tour dort ist sicherlich spannend; vielleicht finde ich noch ein paar Infos über den höchsten Berg von Bergkarabach. Das scheint wohl der hier zu sein:
Dəlidağ (3.616 m)

Der fehlt sogar dir noch. :-) Wobei Bergkarabach (ähnlich einiger anderer Gebiete in der Region) ja kein eigenständiger Staat ist - auch wenn sie sich selbst dafür halten... Es braucht ein Mehrtages-"Visum", was man aber in Armenien für wenig Geld kaufen kann.
Man muss sich halt vorher gut informieren, gerade ob man in Grenz-Regionen zu Aserbaidschan überhaupt unterwegs sein darf (oder ob es vermint ist...).

Auf outdooractive.com werden zumindest in der Nähe Wege angezeigt, bei meiner ersten Suche hatte ich aber nichts über den Gipfel gefunden (auf einer Karte war er viel weiter südlich), auch keine Fotos, wo ich sicher sagen könnte, das ist er.

Sputnik Pro hat gesagt: Nagorno-Karabakh
Gesendet am 14. Januar 2020 um 13:34
Wow, das tönt spannend nach einem tollen Bergjahr!

Zum höchsten von Karabakh: Er heisst Murovdağ / Mṙavi Leṙnaǰġt’a und ist 3724,6m hoch. Auf HIKR hat er schon einen Wegpunkt mit Wiki: [/www.hikr.org/dir/Murovda%C4%9F_M%E1%B9%99avi_Le%E1%B9%99na%...]

Von Süden kannst du auf Fahrsträsschen nahezu auf den Gipfel gelangen. Nordseitig zu Aserbaidschan gibt es einne hunderte Meter hohe Felswand. Mit genügend Vorbereitung und Kontakten wäre es vielleicht möglich mit Führer und Militär dort einen Besuch zu machen. Müsstest wohl mit dem richtigen Ministerium in Stepanakert schreiben.

Eisberg hat gesagt: RE:Nagorno-Karabakh
Gesendet am 15. Januar 2020 um 12:53
Super, Danke für die Infos. Da hab ich ja noch nicht mal den richtigen Berg gefunden. :-)

Du hattest dich scheinbar schon damit beschäftigt?

Na ja, ich werd' einfach mal versuchen Kontakte zu finden. Da ist es ein Vorteil, dass es ein untouristisches "Land" ist, weil man sich dort dann vermutlich schon mal freut, dass sich ein West-Europäer für das Land interessiert und dorthin reisen möchte...

Wobei ich Bergkarabach dann (aller Voraussicht nach) nächstes Jahr mit Armenien verbinden möchte. 2-3 (Tages-)-Berg-Touren in Armenien und Touren in Bergkarabach - und eben die Länder ansehen.


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