Zum fast südlichsten Punkt der Insel


Publiziert von Baldy und Conny , 9. September 2013 um 21:54.

Region: Welt » Island
Tour Datum:30 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: IS 

Als wir an diesem Morgen mit dem gewohnten Blick aus dem Hotelzimmer zum Hafen hinunter schauten, fiel uns sofort auf, dass die Fahnen draussen fast von der Stange gerissen wurden. Der prophezeite Sturm ist also bis zu  uns angekommen.  Richtig lustig wurde es dann, als wir die Autotüren vor lauter Windböen kaum aufgebracht haben, es kann ja heiter werden... Voller Elan nehmen wir wiederum die Ringstrasse in Richtung Selfoss. Erste Sonnenstrahlen haben uns kurz vor Hveragerði begrüsst, auch dieses Gebiet ist  bekannt für seine geothermalen Aktivität deren Energie zugleich mit unterirdischen Leitung für die Erhitzung der Treibhäuser genutzt wird. Darin wachsen sogar tropische Früchte. Entlang des Weges nach Selfoss gibt es viele landwirtschaftliche Betriebe und entsprechend viel Pferde auf den Weiden. Aufgefallen sind uns auch die vielen Bauerhöfe welche Zimmer oder Reiturlaub anbieten.

1. Halt: Wasserfall Seljalandsfoss: Der von der Strasse schon sichtbare Wasserfall stürzt 40m in die Tiefe und ist dank eines kleinen Pfades zu umrunden. An den Felsklippen tummeln sich zahlreiche Möwen. Der Regen war mittlerweile wieder zurück und zusammen mit dem Wind, wurde man auch ohne Umrundung des Falles ziemlich nass. Einige Damen aus Spanien wollten es dennoch wissen und sahen danach aus, als ob sie mit den Klamotten direkt aus dem Meer kamen. Bei mittlerweile Temperaturen von 6°C konnten wir nur schmunzeln.

Weiter ging es nach Skógar, 10 km davor befindet  sich an der Strasse ein Informationszentrum zum Vulkan Eyjafjallajökull. Wir konnten einen Film sehen über das Leben einer Bauernfamilie kurz nach der Eruption. Sie gehörten zu den Leuten, welche am extremsten von der Asche des Vulkans getroffen wurden. Imposante und interessante Sicht wird da gezeigt. Für die Familie ist dieses kleine Zentrum sicherlich noch ein Nebenverdienst. Unterstützen wir gerne. Die Sicht auf den Vulkangletscher wurde uns leider aufgrund des Nebels vorenthalten.

Auf der Weiterfahrt gibt es noch einen weiteren sehr schönen Wasserfall zu besuchen, der Skógar. Auch dieser ist schon von weitem zu sehen. Da es aber kräftig regnete hatten wir keine Lust auszusteigen und haben die Autotouristen gespielt.
Einen kurzen Abstecher zur Gletscherzunge Sólheimalökull wollten wir uns aber nicht entgehen lassen und haben die ca. 5 Km lange holprige Strasse unter die Räder genommen. Am Eingang der Strasse wird schon kräftig für die Gletschertrekkings geworben. Was für uns ja eher kein besonderes Erlebnis ist, wurde trotz immer noch sehr stürmischem Wetter von diversen Touristen rege in Anspruch genommen. Von der ganzen Szenerie auf der Weiterfahrt haben wir nichts gesehen. Es muss da fantastische Ausblicke auf den viertgrössten Gletscher von Island geben Mýrdalsjökull dessen Eiskappe 596 km² umfasst.

Pünktlich in  Vik y Mýrdal angekommen zeigte sich die Sonne. Einer der schönsten Strände von Europa trägt seinen Namen in allen Ehren. Das wild schäumende Meer, der schwarze Strand und die berühmten Felsnadeln bieten ein absolut phantastisches Panorama. Wir haben uns da schön Zeit gelassen und zudem noch das Treiben der Eisstürmvögel angesehen.

Als letzte Etappe  haben wir noch  Kap Dyrhólaey besucht. Das Felsentor mit seinem riesigen "Türloch". Auf dem Leuchtturm hat es dann so stark gestürmt, dass wir nicht mehr gerade stehen konnten. Wir haben schnell noch ein paar Bilder gemacht, es wurde langsam sehr wild da draussen. Natur pur und ein fantastisch abenteuerliches Island.


Auf den Norden aufmerksam gemacht haben uns die Berichte von: Sputnik, Mel, Laponja und die Schwärmerei von Henrik
Danke euch allen

Tourengänger: Baldy und Conny


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Kommentare (1)


Kommentar hinzufügen

Henrik hat gesagt: Die Begeisterung ist ungebrochen!
Gesendet am 9. September 2013 um 21:59
Nach 70 Besuchen in drei Jahrzehnten glüht immer noch der isl. Faden wie Wolfram in mir....

Danke für die spez. Nennung.

CS

Henrik


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