Madone di Camedo (Traverse)


Publiziert von Zaza , 15. Juni 2008 um 18:00.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:13 Juni 2008
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Pizzo Biela 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 1500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo bignasco
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo cerentino
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Sotto le Stelle
Kartennummer:1291

Die breite Pyramide des Madone di Camedo sticht dem Besucher ins Auge, der das untere Maggiatal hinauf fährt. Dieser schöne Gipfel steht am Ende der Kette, welche das Val Rovana vom Valle Maggia trennt. Entsprechend weitreichend ist die Aussicht.

Sehr selten sind im Tessin offensichtliche Routen, die in den Führern von Giuseppe Brenna nicht erwähnt sind. Mit dem Aufstieg über Chint fanden wir so eine Variante, die wir ausprobieren wollten.

Von Bignasco aus folgt man einem recht guten Weg (nicht markiert) bis zur Kapelle von Piodau auf etwa 740 m. Nun hält man bei der Verzweigung Richtung Süden; ein guter Pfad führt in leichtem Anstieg zu den Hütten von Secc, die teilweise zu Ferienhäuschen ausgebaut worden sind. Bei der obersten Hütte hält man schräg aufwärts an den Rand des Tobels, das nach Biett hinunter verläuft. Hier stösst man auf einen recht guten Pfad, der zuerst sogar noch mit einigen roten Zeichen markiert ist. Bei einer Wasserfassung endet die Markierung, aber der Weg bleibt recht gut erkennbar. Mit einigen interessanten Kunstbauten führt er zur lieblichen Kuppe von Spada (1555 m). Dies wäre der perfekte Zeltplatz...wenn es Wasser hätte.

Man steigt kurz ab zu den Hütten von Chint (grösstenteils zerfallen). Von hier bis Piano della Motta haben wir keine Pfadspuren mehr gefunden. Das Gelände ist hier eher mühsam (steil, Blockfelder und Alpenrosen). Die Hütte von Piano della Motta scheint aber noch von Jägern benutzt zu werden. Von hier steigt man ohne grosse Probleme über P. 2121 auf den Gipfel. Als kurze Kraxelübung ging es dann noch hinunter zu P. 2375 und retour zum Gipfel.

Der Abstieg erfolgte der Normalroute, die aber ebenfalls nur wenig begangen wird. Einige Steinmänner helfen im oberen Teil bei der Routensuche: Vom Gipfel über den Südgrat nach Scivulèr. Nun auf kargen Spuren nach Casa dei Ladroni (schöner Name für eine Alp) und nach Corte Antico. Von hier führt ein guter, markierter Pfad nach Corino. Hier hat es eine Haltestelle, doch in Kürze lässt sich auch Cerentino erreichen...im Garten der Osteria ist es reizvoller, auf den Bus zu warten.

Hinweis:
Die Aufstiegsroute ist alles in allem überraschend einfach. Technische Schwierigkeiten gibt es nirgends und auch die Orientierung ist recht simpel. Mühsam ist nur der kurze Abschnitt zwischen Chint und Piano della Motta.

 


Tourengänger: Zaza, Aurora


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