Zunderkopf (1506 m), Zundereck (1478 m) und durch das Archtal zurück


Publiziert von Imeyen , 2. September 2013 um 16:39.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Bayrische Voralpen
Tour Datum:31 August 2013
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:00

Samstagnachmittag mit meinem Bergfreund D in Eschenlohe beim Sportplatz aufgebrochen (wir wollten in die Ammergauer, aber dann Stau auf der A95...), von dort zur Urlaine (sieht unten wie eine große Baustelle aus), und über einen steilen Pfad hinauf zu einem guten Weg (mit Warnschild), der ins Archtal führt. Dort, wo dieser Weg auf ca. 1.000m Höhe in Richtung Archtal abflacht und leicht abfällt, zweigt rechts ein unscheinbarer Pfad ab, der sich im Wald immer wieder verliert, zwischendrin ist er aber auch gut zu erkennen, ein paar rote Punkte auf Felsen und Bäumen weisen die Richtung. Nichts spektakuläres, einfach nur schön wandert man über dem Wasserstein dahin, ab und zu mit Blick ins Tal (dort unten der obligatorische Stau vom Autobahnende nach Oberau). Dann kommt man in die steile Flanke unterhalb der Gipfel, und quert zwei vom Regen des Frühsommers ausgewaschene Rinnen, an denen man nicht ausrutschen sollte (rostige Drahtseile). Kurze Zeit darauf geht links ein kauf sichtbarer Weg ab und steil hinauf. Wir sind ihm dem Gefühl nach gefolgt, zwischendrin waren immer wieder Trittspuren zu erkennen. Es sah sehr nach Gewitter aus, die Vorstellung, diesen teils recht steilen Grashang später bei Nässe wieder abzusteigen, war eher unangenehm. Nach etwa eineinhalb Stunden standen wir auf dem Zundereck (bis hier Tendenz T4). Der Blick in das Alpenvorland, zur Kiste und ins Kistenkar war unerwartet beeindruckend. Der Blick ins Gipfelbuch war auch humorig (insbes. der erste Eintrag - siehe Bild). Nach kurzer Beratschlagung haben wir uns gegen den Weiterweg zur Kiste/ über den Grat entschieden, sind kurz zum Zunderkopf hinüber, und dann rechts (genau nach Osten), durch ein "Fenster" in den Latschen weglos in eine Rinne hinab ins Archtal abgestiegen (Zitat: "Das muss gehen"). Hier wurde es anregend, teils steiler und bröselig (>T4...). Auf halber Strecke zum Weg, der aus dem Kistenkar hinabführt, grüsst eine kleine Marienfigur aus einem Loch in der Wand. Später sind wir viele Höhenmeter in Runsen abgefahren, die die Unwetter im Sommer mit Geröll gefüllt hatten. Irgendwann sind wir auf den Weg aus dem Kistenkar gestossen, den wir dann in nördlicher Richtung hoch über dem Archtal gefolgt sind. Hier gab es immer wieder schöne Ausblicke auf die andere Talseite (Kreuzturm, Zwölferkopf). Etwa eine Dreiviertelstunde nach dem Aufbruch am Gipfel erreichten wir wieder die oben erwähnte Abzweigung, von hier ging es dann zügig ins Tal. Natürlich hatte sich das Gewitter verzogen, es wurde ein schöner, sonniger Nachmittag, aber - egal, die Tour war es wert - Kurz, teils leicht verschärft, landschaftlich sehr, sehr schön! (Aus dem Gipfelbuch: "Für Bergsteiger und keine Landeier")

Tourengänger: Imeyen


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