3. Tag: Ponte – Fondovalle – Hendar Furggu – Capanna Grossalp
Nach einem ausgiebigen Frühstück werden wir, weil das Taxi besetzt ist, vom Cameriere des Hotel Edelweiss nach Fondovalle gefahren. Gleich hinter dem Dörflein steigt der Weg steil an zur offensichtlich nicht mehr genutzten Alpe Stivello. Weiter steil aufsteigend, kommen wir auf 2010 Metern zu einem Wegweiser mit mysteriösem Ziel. In die gleiche Richtung wie zur Guriner Furgga soll in 1 ora 10 ein Passo Foglio erreicht werden. Wo ist dieser Pass? Wir finden nur eine Bocchetta Foglia, die aber offenbar mit der Hendar Furggu identisch ist.
Wir verlassen hier den markierten Weg und halten uns, ostwärts Richtung Hendar Furggu gehend, an die zahlreichen Steinmännlein. Leider übersehen wir in einem steilen Hangrutsch wohl eines dieser Wegzeichen. So steigen wir im Rutschgebiet auf, kommen weiter oben aber wieder auf den eigentlich guten Weg und an den Lago Superiore. Dieser idyllische, herrlich gelegene, tiefblaue See entschädigt uns für alle Mühsal des Aufstieges..
Nach ausgiebiger Genusspause steigen wir weiter und erreichen über grosse Steinblöcke die Furggu auf 2419m. Eigentlich hatten wir hier eine einzigartigartige Aussicht erwartet, aber die höheren Berge haben sich in den Wolken versteckt. So freuen wir uns am Adler, der den Pizzo Stella umkreist und steigen dann über Bann und Bort zur Capanna Grossalp ab.
In der Lounge auf der Hüttenterrasse geniessen wir das wohlverdiente Bier. Das Nachtessen hier ist eher spartanisch. Ein halbes Schüsselchen Gemüsesuppe, Salat ohne Sauce und eine Bratwurst sind nicht unbedingt Grundstein für mehrstündige Touren. Da helfen auch der gespendete feine Nocino und die laute Musik nicht weiter.
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