Piz la Stretta-Munt Cotschen-Parait Giavagl - Überschreitung


Publiziert von chamuotsch , 31. August 2013 um 08:32.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Oberengadin
Tour Datum:30 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4+ - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   I 
Zeitbedarf: 9:30
Aufstieg: 1370 m
Abstieg: 1850 m
Strecke:20 km
Kartennummer:1258 La Stretta

Eine lange und einsame Tour stand mir bevor...

Von der Forcola di Livigno liefen wir anfangs zu zweit dem Wanderweg folgend zur La Stretta. Dort musste mein Schatz umkehren, da die Arbeit rief. Weiter wanderte ich entlang dem gut markierten Weg hinauf bis zum Gipfel des Piz la Stretta, Monte Breva oder Crap Neir, 3104  m. Dieser Gipfel hat einige Namen... trotzdem: bütsch al piz!

Nach einer kurzen Rast stieg ich über den Nordrücken ab um dem Nordgrat zu folgen. Waren am Normalweg noch einige andere Wanderer unterwegs, ab hier war ich sofort alleine. Einwenig abschüssiges Gelände und Kraxelei machten es spannend und die Steinböcke unterhalb mir beobachteten mich genau. Dann stieg es über farbiges Gestein und einfach wieder an zum Monte Garone, 3030 m, bütsch al piz zum Zweiten.

Ich stieg von dort hinunter zu Pt. 2951 und folgte bei ständigem auf und ab dem schönen Nordgrat über Pt. 3002, Pt. 3003, Pt. 2982 und hinunter zur Fuorcla Federia.

Nach einer kurzen Rast stieg ich den Südgrat hinauf Richtung Munt Cotschen. Von weitem sah es schlimmer aus als es war. Coole Kraxelei und schon stand ich auf dem Vorgipfeli, von wo ich wieder Steingeissen mit ihren Kitz beobachten konnte. Es folgten noch wenige Höhenmeter auf dem einfachen Grat bis hinauf zum Gipfel des Munt Cotschen, 3103 m, bütsch al piz zum Dritten.

Nun stieg ich über den Westgrat und die einfache und geröllige Westflanke des Munt Cotschen hinab zum Sattel bei Pt. 2743. Und es folgte der lange und schier nicht enden zu wollende Grat über Parait Giavagl. Zuerst ein Anstieg über Gras und Geröll, einige spannende Kraxelabschnitte und ich war am höchsten Punkt. Am breiten Grasrücken ging es von da an immer auf und ab und ich spürte langsam die bereits gewanderten Meter in den Beinen. Im God Giavagl kämpfte ich dann noch mit den Föhrenstauden, welche nur für Rehe und Gämsen einfach zu passieren waren. Ich stieg bei Peitsch zum Weg im Val Laviner ab, um dann in Serlas den bekannten Weg hinaus aus dem Val Chamuera nach La Punt anzugehen.

Eine lange aber faszinierende Tour ging zu Ende. Die weiten Hänge, die farbigen Gesteine und die Einsamkeit waren Balsam für die Seele.

Tourengänger: chamuotsch


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