Kandelkopf 2357m - Gipfelsuche über dem Uttenheimer Schloss


Publiziert von georgb , 9. August 2013 um 15:28.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum: 9 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1450 m
Abstieg: 1450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bruneck-Uttenheim-Gasthof Bauhof
Kartennummer:tabacco 033 Pustertal

Schon seit langem sticht mir der unbekannte Bergkamm westlich von Gais und Uttenheim ins Auge. Mit vagen Informationen ausgestattet mache ich mich deshalb auf den Weg, die Gegend selber  zu erkunden. Es soll eine informative Runde werden, deshalb starte ich beim Bauhof unterhalb des Uttenheimer Schlosses und quere erstmal auf Weg Nr.17 lange bis zur Wechslebene, bzw. Wechslemme. Von da führt ein unmarkierter, aber gut angelegter Weg Richtung Westen steil hinauf zu meinem ersten Gipfel, dem Rauchkopf. Wegen der großen Schwüle werde ich dabei ständig begleitet von Fliegenschwärmen und aggressiven Riesenbremsen. Etwas nördlich davon sichte ich ein Kreuz, laut Karte 2356m, aber unbenannt (den Einheimischen als Schafkopf bekannt). Selbst auf dieser Höhe weichen mir die Ungetüme nicht vom Leib, sodass ich die bereitgestellten Liegestühle, kein Scherz!, gar nicht nutzen kann und flüchten muss bis zum nächsten Gipfel, dem Windeck. Auch hier Verwirrung, denn nach meinem Führer handelt es sich eigentlich um die Östliche Bruggerspitze, das wahre Windeck ist angeblich der Pinkl nordöstlich davon auf 2357m. Doch die Verwirrung geht weiter, denn die Uttenheimer Schützen haben dort vor Jahren ein imposantes Kreuz errichtet und ihn Kandelkopf getauft! Laut tabacco ist der Kandelkopf aber 150 Höhenmeter tiefer und ein gutes Stück nördlich davon. Natürlich steige ich weiter, folge den Trittspuren bis zum Rixner Nock und finde einen machbaren Abstieg durch den Urwald hinunter nach Lanebach. Weiter im Norden lockt zwar noch ein Hügel, das Hühnerspiel oder Kohlnock?, Wegspuren führen auch weiter am Kamm entlang, verlieren sich aber bald. Letztendlich erreiche ich über den neu markierten Weg Nr. 16 wieder das Schloss und den Bauhof (mit Sonnenterrasse!).
Viel schlauer bin ich am Ende zwar nicht geworden, aber es war eine beeindruckende Runde in wilder, ruhiger Landschaft, für die Wegfindung danke ich den Gämsen, Jägern und Waldarbeitern!
 


Tourengänger: georgb


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