Alternative Genusswanderung um die Geisspitze


Publiziert von Dimmugljufur , 8. August 2013 um 18:48.

Region: Welt » Österreich » Zentrale Ostalpen » Rätikon
Tour Datum: 7 August 2013
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   Montafon 
Zeitbedarf: 4:30
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Latschau ob Vandans, Talstation Golmer Bahn

Eigentich wäre heute ja eine Besteigung der charakteristischen Zinne des Zimba zwischen Brandnertal und Rellstal auf dem Programm gestanden. Aufgrund der unsicheren Witterung, am Morgen hatte es noch geregnet und für den Nachmittag waren weitere Schauer angesagt, musste ich den Plan über Bord werfen und schob dafür eine wenig anspruchsvolle Genusswanderung ein.

An der Bergstation Grüneck der golmer Bahn gings los. Der erste Schock: Massentourismus auf der gleichen Route, die ich mir vorgenommen hatte, nämlich Richtung Kreuzjoch. Aber so schlimm wars dann doch nicht und zu dieser Zeit lachte sogar ab und zu mal die Sonne durch die schnell vorbeiziehenden Wolken.

Ganz artig auf dem gut beschilderten Wanderweg überschritt ich bald das Golmer Joch, den gänzlich unspektakulären Latschätzkopf und stand nach gut einer Stunde auf dem Kreuzjoch (P.2261) mit freiem Blick auf die bis auf Weiteres aufgeschobene Zimba. Bis hierhin alles auf markierten Wegen, wenig Höhenmeter, daher geringe Anforderungen an Kondition, ein richtig netter Sonntag-Mittag-Spaziergang =)

Auf dem Weg in Richtung Geissspitze stellte sich mir ein Felsbrocken namens Wilder Mann (P.2291) in den Weg, der einfach zu verlockend zu erklettern aussahn. Die Route durch die östliche Flanke zum Wanderweg hin (einzige T4-Stelle des Tages) war bestimmt nicht die Einfachste, aber nach einigen Minuten Kletterei war die Zinne erreicht und der Abstieg  nach Süden gestaltete sich als nicht halb so schwierig wie der Hinweg.
Ein weiterer Abstecher bildete die Kreuzspitze (P.2353), die mit Blich auf die Dri Türm überzeugt und auch die Sulzfluh kann in ihrer ganzen Pracht bestaunt werden. Die Gratwanderung zur Geisspitze schliesslich ist wiederum ein wenig ausgesetzt, aber nicht schwierig oder gefährlich, T3 zu erwandern.

Zu diesem Zeitpunkt hatte sich der Himmel über Sulzfluh und Drusenfluh ziemlich verfinstert und der Abstieg von der Geisspitze zur Lindauer Hütte (P.1744) ist länger, als es auf den ersten Blick erscheint. Es geht rund 600hm steil abwärts und in fast jedem Moment davon hatte ich mit einsetzendem Regen gerechnet, der aber ausblieb. Schlisslich galt es, den Rest über die Untere Sporaalpe (P.1524) und Gauen (P.1263) auf T2-, und Fahrwegen zurückzulegen, um wieder an der Talstation der Golmer Bahn zu landen.

Es war zwar keine Zimba-Besteigung, aber für die Wetterverhältnisse eine gute und lockere Wanderung mit einigen schönen Ausblicken auf die massiven Fluh-Klumpen und die Zimba-Valkastiel-Gruppe.
Das macht doch Lust auf noch mehr Rätikon =)

Tourengänger: Dimmugljufur


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