LEUKERBAD: Hinauf zur Gemmi und dann das Ende..


Publiziert von DanyWalker , 2. August 2013 um 17:42.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Mittelwallis
Tour Datum:19 Juli 2013
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 
Zeitbedarf: 4:45
Aufstieg: 1260 m
Abstieg: 310 m
Strecke:13.5 Km

Eines war mir von Beginn her klar, als ich nach Leukerbad in die Ferien kam. Eine Wanderung vom Dorf, hinauf zum Gemmipass.

Schon zwei Tage zuvor, als ich noch mit der Gondel hochfuhr, für einen Spazier um den Daubensee, stach mir der Weg ins Auge. Der Weg schlängelt sich unglaublich den Felsen hoch.

Bei prächtigem Wetter marschierte ich also los. Und der Weg ist wirklich atemberaubend toll. Nicht nur wegen der Aussicht, auch wegen der Anstrengung die es doch ein wenig erfordert. Unterwegs treffe ich eine nette Frau. Wir laufen dann den Weg zusammen. Die Kommunikation zwischen uns gestaltet sich aber eher schwierig. Sie ist Französin und wohnt in Genf und spricht nur ein klein wenig besser Deutsch als ich französisch, und diese sind bei mir unter aller Sau. Jedenfalls haben wir trotzdem Spass, und erreichen nach knapp zwei Stunden den Gemmipass. Keine besonders Wahnsinns Leistung. Es gibt ja auch den Gemmi Run. Der schnellste brauchte 38 Minuten, wie mir der Barmann am Abend dann noch sagen würde.

Auf dem Pass verabschiede ich mich von meiner Begleitung. Sie möchte an den Daubensee, während ich mich nach einer kurzen Pause zur Lämmernhütte starte. Der Weg ist bis zur letzten halben Stunde flach, und ich komme gut voran. Aber als es dann Bergauf geht, fühle ich mich bereits nach zehn Minuten nicht mehr gut. Ich pausiere. Doch mir ist leicht schwindlig. Für den Rückweg bis zum Pass bräuchte ich etwa eine gute Stunde. Obwohl ich nahe an der Hütte bin, möchte ich schnellstmöglich zurück, und so mache ich mich auf den Weg. Das Schwindelgefühl nimmt stetig zu, bis ich nicht mehr kann und nach einer halben Stunde mich am Boden hinlegen muss. Eine nette Frau mit ihren beiden Kindern kommt mir zu Hilfe und umwickelt mich mit Jacken. Sie sind drauf und dran die REGA zu informieren. Im letzten Moment, kann ich sie davon abbringen. Mit zwei älteren Leuten laufe ich dann schlussendlich bis zum Pass. Langsam geht es immer besser.

Als ich wieder unten im Dorf bin, fühle ich mich immer noch ein wenig schwach. Eigentlich wollte ich heute heim fahren, aber angesichts der Tatsachen, frage ich beim Hotel nach ob ich noch eine Nacht bleiben könne. Es geht. Ich bin froh. Froh für das Bett und das alles gut ging.

Trotzdem frage ich mich, warum mein Kreislauf zusammen brach. Genug getrunken habe ich. Pausen – naja, das hätte mehr sein dürfen. Aber ich bin schon weiter und länger gewandert, und es ging gut. Ich frage mich was da los war.

Tourengänger: DanyWalker


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Kommentare (6)


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Gelöschter Kommentar

DanyWalker hat gesagt: RE:
Gesendet am 3. August 2013 um 05:10
Möglich. Wobei es nicht übermässig heiss war. Ich denke, dass ich eher ein wenig länger Pause hätte machen sollen. Ich hab nach zwei Stunden und 1000 Höhenmeter nur 10 Minuten pausiert.

Piccolo_M hat gesagt: malaise
Gesendet am 3. August 2013 um 12:14
Espérant que vous comprenez aussi le français, je désire faire un commentaire à propos de votre malaise.
J'ai déjà eu plus de dix fois ce genre de malaise en montagne depuis plus de huit ans; j'ai actuellement 66 ans. Je n'ai jamais pu en trouver la raison. Cela m'est arrivé juste après le départ comme en fin de journée, très souvent cela s'est produit peu après une pause ou à un moment où l'effort devenait moindre sur un replat. J'ai toujours pu continuer la balade mais alors en avançant de quelques mètres à la fois même à la descente. La durée du malaise a aussi été très diverse. Une fois j'ai vomi et le malaise a immédiatement disparu!

DanyWalker hat gesagt: RE:malaise
Gesendet am 3. August 2013 um 13:16
Sinngemäss habe ich es verstanden. :) Merci

bergstrolk hat gesagt:
Gesendet am 3. August 2013 um 17:56
Tritt bei mir ansatzweise vor allem bei schweren Aufstiegen und Kraxeleien auf, nachdem ich z.B. direkt nach einer Nachtschicht auf Tour gehe. Da brech ich dann mitunter auch ein Projekt ab. Beobachte Dich, aber lass Dir dadurch Deine Selbstsicherheit nicht gleich nehmen! Sorgen machen würde ich mir erst, wenn das öfters vorkommt. Dann könnte ein vorsorgliches EKG beim Kardiologen weitere Aufschlüsse geben. Ergab z.B. in meinem Fall die beruhigende Diagnose: "Extreme Cholesterinwerte, aber freie Bahnen und Ferrari-Herz - einzig die Kondition sollten Sie wieder etwas ausbauen." Hab ich daraufhin gemacht, und bin nun wieder ganz zufrieden mit meinem Leistungsvermögen. Deine Einschätzung von den 1000 m mit nur 10 Minuten Pause wird da wohl in die richtige Richtung gehen. Dazu kommt das Gespräch mit der unerwarteten Weggfährtin. Unbewusst könnte Dich das aus Deinem gewohnten Trott gebracht haben, und unbemerkt wird ein Prozentsatz des Sauerstoffs auch in den Stimmbändern statt in der Lunge gelandet sein. Als Du dann schrittmässig wieder auf Deinen gewohnten "Solomodus" geswitcht hast, kam Deine "Kreislauf-Steuerung" vielleicht einfach nicht mehr ganz mit und spielte drum verrückt. Ich lese Deine Berichte gerne, und freue mich auf viele mehr davon!

DanyWalker hat gesagt: RE:
Gesendet am 4. August 2013 um 11:00
Danke bergstrolk. Das macht wirklich Sinn was Du schreibst, und ist gut möglich. Hab auch schon mal ein EKG gemacht. Alles in bester Ordnung.
Und öfters kommts ja nicht vor bei mir. Hab auch schon Monster Touren gemacht, und hatte keinerlei Beschwerden.


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