Entlang des Westufers des Achensees

Tirol's größter See diente uns schon bei mehreren Bergtouren im Rofan oder Karwendel als malersicher Tiefblickfang, doch es lohnt auch mal umgekehrt, sprich man wandert entlang des Sees und genießt den Blick auf die umliegenden Berge.
Der Wanderweg entlang des Westufers ist teilweise wunderschön, mal geht es direkt am Wasser entlang, mal hoch überm Ufer, keine Straße stört, während auf der anderen Seite der Verkehr rauscht und das Mottorrad häßlich röhrt.
Aber nicht nur deswegen ist die Westseite vorzuziehen, sondern weil sie wilder ist. Ein weiteres Plus an dieser Wanderung ist der Gestaltungsspielraum durch die Achenseeschifffahrt (zu sehr zivilen Preisen).
Wir sind in Pertisau los, nachdem wir mit Mühe einen Parkplatz ergattert hatten. Auf zunächst breiter Promenade wandern wir nordwärts direkt am Ufer dahin. Natürlich ist man hier nicht allein, aber es verteilt sich doch etwas. Der Weg wird zunehmend schmäler, die Küste wilder, das Wasser türkiser (man hört so Sätze wie "das schaut ja aus wie in Kroatien..."). Der Steig ist sehr schön angelegt, manchmal durchaus etwas schmal und abschüssig. Immer wieder bieten sich Abstecher zu glasklaren Buchten an.
An einer rasten auch wir, dann wandern wir weiter zur Gaisalm, wo sich eine Einkehrmöglichkeit und eine Schiffsanlegestelle befindet.
Wir gehen noch etwas weiter. Der Pfad führt nun treppenartig steil bergan, die erste größere Steigung. Oben vom höchsten Punkt hat man einen herrlichen Ausblick, so daß wir bei der Bank nochmal rasten.
Danach gehts wieder zurück zum Schiffsanleger und übers Wasser zurück nach Pertisau.