Versuch Eiger (3970) Westflanke, Rotstock (2663)
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Der Eiger ist kein Berg den man mal eben schnell besteigt. Er fordert einiges; und macht man einen Fehler, verliert man sofort viel Zeit. Ist dann das Feuer für eine Besteigung weg, so lässt man es besser. Ein Sturz in der Eiger-Westflanke, bei hartem Schnee, wäre fatal. Respekt vor den Berggängern die diese Flanke mit den Ski machen!
Nach dem gemütlichen Biwak bei der Station Eigergletscher (2320) starten wir in aller Frühe zur Besteigung des mächtigen Eiger. Zum Bahnhof und rechts am Stolleingang vorbei, geht es weiter die steile Flanke hoch bis zum Fuss des Rotstock auf ca. 2600m. Nun wird der Hängegletscher und dessen Nordabbruch anvisiert. Es wird immer steiler. Gemäss Führer ist es zwischen 40 und 45 Grad steil, stellenweise aber auch mehr.
Wir folgen einer super Spur die im Zickzack und in einer humanen Steigung die Flanke hoch führt. Perfekt, denken wir, und steigen und steigen. Irgendwann stecken wir in einem Couloir fest und Sputnik schlägt die ersten Eisplatten vom Fels. Weiter oben sieht es auch nicht sehr nach Weiterkommen aus. „Das sieht gar nicht gut aus!“, denken wir uns, und wir steigen mühsam zurück. Rückwärts braucht man noch mehr Zeit als vorwärts. Und so verlieren wir über eine Stunde wegen dieses Versteigers.
Nach einer Pause und Beurteilung der zeitlichen und psychischen Lage, entschlossen wir uns umzukehren.
Der Abstieg war dann auch nochmals eine Konzentrationsübung. Jeder Steigeisentritt muss sitzen! Irgendwann, nach endlosem Abstieg über steilen, harten Schnee, erreichten wir wieder den Fuss des Rotstock den wir noch „mitnahmen“ um doch noch einen Gipfel erklommen zu haben.
Tour mit Sputnik.
Tourenbericht von Sputnik.
Good hike,
ironknee
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