Simmeflue / Sunnighorn (1397m)


Publiziert von dominik , 13. Mai 2008 um 22:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:12 Mai 2008
Wandern Schwierigkeit: T5 - anspruchsvolles Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 

Simmeflue mit Gipfelsammeln

Das Auto parkierten wir in Brodhüsi beim Tennisplatz und gingen dann zum Einstieg in die Simmeflue, welche bei einem kleinen Parkplatz mit dem Blau-Weiss-Blauen Signet auf einem Betonpfeiler gekennzeichnet ist. Am Anfang geht der Aufstieg steil durch den Wald bevor man dann in die praktisch baumlose Simmeflue kommt.

Aus Trainingsgründen trugen wir die schweren, steigeisentauglichen Bergschuhe und, um die "Schwierigkeit" etwas zu erhöhen, verzichteten wir auf die reichlich angebotenen Fixseile etc. Nur der Griff in den Fels war erlaubt. So kamen wir zügig aufwärts (überholten an die 20 weitere Berggänger) und waren schon bald auf dem kleinen Grat, wo man rechts zum Gipfel des Sunnighorns (1393m) kommt. Dort hat man die Möglichkeit anstatt auf dem Normalweg auf mehreren Routen den Gipfel zu erklettern. Die Route links vom Gratverlauf weist zwar Sicherungshaken auf, aber die nützen herzlich wenig wenn das Gstältli und Seil zuhause geblieben sind. Das war uns dann mit Rucksack und den schweren Schuhen zu heikel, darum stiegen wir auf Süd-Ostseite des Grates auf (hat eine kleine Kette wo man um den Fels rum muss). Danach gehts recht easy in schöner Kletterei direkt zum Gipfel. Oben war die erwartete Mengenmenge. Also nur kurz etwas gesnackt und dann den Grat Richtung Westen betrachtet. Da gibt es doch noch ein paar nette Gipfel die Mann besteigen muss. Also wieder runter auf den Grat, etwas absteigen und dann den Weg Richtung Chrindi nehmen (mit gelber Schrift gekennzeichnet).

Der erste Gipfel war wohl eher ein Gipfeli und sein Besteigen war lediglich unserer mangelnden Orientierung im bewaldeten Gelände zuzuschreiben. Danach gings dann aber hurtig hoch zu Pt 1421 wo wir ein paar Leute antrafen und einen schönen Blick auf Pt 1397 hatten, dann wieder runter zum Weg.

Von schönen Gipfel auf Pt 1422 sahen wir den letzten Gipfel aber wie es so kommt: Wenn man unten auf dem Weg im Wald ist sieht man natürlich nicht so genau, wo man wieder hoch muss. Daher wühlten wir uns durchs Geäst und betraten einen der Zwischengipfel. Von dort aus folgten wir ziemlich abenteuerlich dem Grat bis zum Pt. 1443.8. Wie die armen Landvermesser ihren Theodoliten zum dortigen Vermessungspunkt (bzw Punkten: Es hat 3 Stück dort...) hingeschleppt haben möchte ich mir lieber nicht vorstellen. Nur war aber guter Rat teuer denn wir hatten keine Ahnung wie wir wieder von dort runterkommen. Dem Gratverlauf folgend ohne das Gelände zu kennen wollten wir keinen Abstieg im Fels wagen. Schlussendlich gingen wir ein Stück dem Grat entlang zurück und fanden eine bewachsene Waldfläche wo man auf den Tannennadeln zum Weg runter rutschen konnte. Danach gingen wir auf dem gut ausgebauten Weg weiter bis Obers Heiti (1484). Von dort wollten wir eigentlich noch auf den/die/das schneefreie Nüschlete (1987m) aber verdächtiges Donnergrollen und der die angesagten Gewitter am Nachmittag liessen uns auf das Vorhaben verzichten.

Den Abstieg machten wir über Unders Heiti durch den sehr steilen Lüpersbergwald auf Wegfragmenten via Pt 1041 bis zur Hauptstrasse. Von dort aus zurück nach Brodhüsi.

Die Photos in diesem Bericht stammen von meinem Tourenpartner Rocky. Herzlichen Dank für das schnelle Zuschicken!

Tourengänger: dominik


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