Alpe di Camona
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Die Alpe di Camona, spektakulär oberhalb der Gondoschlucht gelegen, wird selten besucht. Die diversen möglichen Zugänge sind allesamt steil und nicht gänzlich trivial. Doch dieser grenznahe Fleck, bei dem einst der Schmuggel blühte, lockt uns immer wieder an. Diesmal weckt unser Interesse ein Pfad, der auf der Italienischen IGM Karte von 1914 noch eingetragen war, auf derjenigen von 1935 hingegen bereits nicht mehr. Er soll eine Alp namens Croppo della Valle erschliessen. Auch die betagten Gebietskenner, die wir in Iselle befragen, wissen nichts Genaues zu berichten - sie sagen uns nur, dass die Wege Richtung Camona "sporco" seien, abgesehen vom Zugang über Loi.
Wir gehen in Iselle Dorf über die Brücke und folgen ohne Aufstieg zunächst der Doveria talaufwärts. An einer Ruine und einer alten Geschützstellung vorbei und durch allerhand Kraut hindurch gehen wir ohne wirkliche Wegspur zur Querung über den Riale di Loi. Danach steigen wir etwas an, folgen dem Fuss der Felswand und stossen bald auf das Wegtrassee, das nun mit ein paar Kehren Höhe gewinnt. Auf etwa 770 m geht der Weg Richtung Loccia links weg über ein Band (Richtung Osten), während unser "Weg" hier weiter Richtung Südwesten ansteigt. Über einige Bändchen hinweg queren wir am Fuss einer meist nassen Felswand (von der Strasse aus gut sichtbar) aufwärts. Im folgenden Wald queren wir noch etwas aufwärts, oberhalb einer Felswand und stossen dann auf ca. 900 m auf das Problem, wie wir die darüber liegende Felswand überwinden können. Nach einigem Suchen finden wir das alte Wegtrassee (am Einstieg ein fast völlig verblasster roter Punkt). Darüber schneidet Frank zuerst eine Erle ab (nun eine gute Markierung, wenn man die Stelle suchen möchte) und macht weiter oben eine sehr exponierte Querung über eine Felsplatte. Christine und ich trauen uns hier nicht so recht durch, denn ein allfälliger Abstieg wäre mangels Seil sehr unerfreulich.
Also entschliessen wir uns, separate Wege zu gehen, um uns bei Camona wieder zu treffen. Wir gehen vorsichtig zurück und steigen dann auf dem Weg Richtung Loccia an. Er führt zunächst über das erwähnte Band, auch mit einigen Treppen. Im steilen Wald darüber geht eine Spur zunächst nach rechts weg. Wir folgen ihr nur kurz und queren dann nach links, wor wir bald auf die ersten roten Markierungen stossen, die uns nun auf dem steilen Aufstieg durch den felsdurchsetzten Wald begleiten. Auf etwa 1400 m stossen wir dabei noch auf eine Ruine (Cantoi, auf alten Karten auch als Fienili bezeichnet).
Nach den Ruinen von Loccia sind wir dann auf dem relativ gut sichtbaren Trassee der Alta Via Valdivedro und folgen diesem Weg bis über den nächsten Bach Richtung Camona. Nach der nächsten Querung stösst bald Frank dazu, der von einem wilden, eindrücklichen Pfad berichtet, der durchgehend sichtbar sei, alte Markierungen habe, aber diverse eingestürzte Kunstbauten aufweise (T5+, Details folgen zu gegebener Zeit auf seiner Homepage). Oberhalb unseres Umkehrpunktes seien Spuren früherer Abseilmanöver zu sehen.
Die weitere Querung zur Alpe di Camona führt bis auf etwa 1850 m hinauf (zum Teil über Schneefelder) und bald ist die Alp mit dem selten genutzten Rifugio Davide Cerutti erreicht. Der Abstieg Richtung Gondo führt über einer hohen Felswand durch (dieser Durchschlupf wurde früher Passo di Cravariola genannt) und wurde in jüngster Zeit bestens ausgeastet. Danach stossen wir in Grenznähe auf den mit roten Zeichen markierten Pfad nach Biel. Hier gilt es, genau auf die Zeichen zu achten, denn der Weg ist alles andere als deutlich. Von Biel geht es dann in Kürze auf dem Stockalperweg nach Gondo, wo das Restaurant Stockalperturm zur Einkehr lädt.
Wir gehen in Iselle Dorf über die Brücke und folgen ohne Aufstieg zunächst der Doveria talaufwärts. An einer Ruine und einer alten Geschützstellung vorbei und durch allerhand Kraut hindurch gehen wir ohne wirkliche Wegspur zur Querung über den Riale di Loi. Danach steigen wir etwas an, folgen dem Fuss der Felswand und stossen bald auf das Wegtrassee, das nun mit ein paar Kehren Höhe gewinnt. Auf etwa 770 m geht der Weg Richtung Loccia links weg über ein Band (Richtung Osten), während unser "Weg" hier weiter Richtung Südwesten ansteigt. Über einige Bändchen hinweg queren wir am Fuss einer meist nassen Felswand (von der Strasse aus gut sichtbar) aufwärts. Im folgenden Wald queren wir noch etwas aufwärts, oberhalb einer Felswand und stossen dann auf ca. 900 m auf das Problem, wie wir die darüber liegende Felswand überwinden können. Nach einigem Suchen finden wir das alte Wegtrassee (am Einstieg ein fast völlig verblasster roter Punkt). Darüber schneidet Frank zuerst eine Erle ab (nun eine gute Markierung, wenn man die Stelle suchen möchte) und macht weiter oben eine sehr exponierte Querung über eine Felsplatte. Christine und ich trauen uns hier nicht so recht durch, denn ein allfälliger Abstieg wäre mangels Seil sehr unerfreulich.
Also entschliessen wir uns, separate Wege zu gehen, um uns bei Camona wieder zu treffen. Wir gehen vorsichtig zurück und steigen dann auf dem Weg Richtung Loccia an. Er führt zunächst über das erwähnte Band, auch mit einigen Treppen. Im steilen Wald darüber geht eine Spur zunächst nach rechts weg. Wir folgen ihr nur kurz und queren dann nach links, wor wir bald auf die ersten roten Markierungen stossen, die uns nun auf dem steilen Aufstieg durch den felsdurchsetzten Wald begleiten. Auf etwa 1400 m stossen wir dabei noch auf eine Ruine (Cantoi, auf alten Karten auch als Fienili bezeichnet).
Nach den Ruinen von Loccia sind wir dann auf dem relativ gut sichtbaren Trassee der Alta Via Valdivedro und folgen diesem Weg bis über den nächsten Bach Richtung Camona. Nach der nächsten Querung stösst bald Frank dazu, der von einem wilden, eindrücklichen Pfad berichtet, der durchgehend sichtbar sei, alte Markierungen habe, aber diverse eingestürzte Kunstbauten aufweise (T5+, Details folgen zu gegebener Zeit auf seiner Homepage). Oberhalb unseres Umkehrpunktes seien Spuren früherer Abseilmanöver zu sehen.
Die weitere Querung zur Alpe di Camona führt bis auf etwa 1850 m hinauf (zum Teil über Schneefelder) und bald ist die Alp mit dem selten genutzten Rifugio Davide Cerutti erreicht. Der Abstieg Richtung Gondo führt über einer hohen Felswand durch (dieser Durchschlupf wurde früher Passo di Cravariola genannt) und wurde in jüngster Zeit bestens ausgeastet. Danach stossen wir in Grenznähe auf den mit roten Zeichen markierten Pfad nach Biel. Hier gilt es, genau auf die Zeichen zu achten, denn der Weg ist alles andere als deutlich. Von Biel geht es dann in Kürze auf dem Stockalperweg nach Gondo, wo das Restaurant Stockalperturm zur Einkehr lädt.
Tourengänger:
Zaza
Communities: Ticino Selvaggio
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