Durch die Gorges de l'Orbe bis zum Saut du Day


Publiziert von wam55 , 23. Mai 2013 um 17:14.

Region: Welt » Schweiz » Waadt » Waadtländer Jura
Tour Datum:22 Mai 2013
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VD 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 310 m
Strecke:Orbe - Gorges de l'Orbe - Les Clées - Saut du Day - Le Day
Zufahrt zum Ausgangspunkt:SBB bis Yverdon, Bus bis Orbe
Zufahrt zum Ankunftspunkt:SBB bis Le Day

Für die ganze Nordschweiz ist trübes und nasses Wetter angesagt, von Westen her soll es etwas bessern. Was liegt da näher, als wieder einmal eine Schluchtenwanderung zu machen, bevorzugt im Westen.
Eigentlich will ich heute von Vallorbe nach Orbe wandern. Aber der Fototermin einer schönen Lok im Bahnhof Yverdon und die anschliessende Suche nach dem Bus nach Vallorbe ändern das. Diesen Bus nach Vallorbe sehe ich nur noch abfahren. Ein Bus nach Orbe steht noch da, also starten wir halt in Orbe.

Erst geht es auf trockenem Weg entlang der Orbe. Bis zum Kraftwerk ändert sich das dann aber bald, der Weg wir immer morastiger und ziemlich rutschig.
Der direkte Weg durch die Schlucht ist immer noch im gleichen Zustand wie letztes Jahr, offiziell nicht als Wanderweg ausgelegt. Trotzdem wähle ich wieder diesen Weg, er ist viel spannender und abwechslungsreicher. Etwas Vorsicht und gute Schuhe sind schon wichtig bei den heutigen rutschigen Verhältnissen. Timi kommt mit seinen 4 Pfoten viel besser zurecht als ich. Aber die eine oder andere Rutschpartie zwingt auch mich, zumindest kurzfristig auf allen Vieren zu 'laufen'.
Kurz vor La Tufière stossen wir wieder auf den offiziellen Wanderweg. Die nächsten 50 Minuten bis Les Clées sind eher langweilig, es geht durch den Wald und von der Schlucht sieht man kaum mehr etwas. Danach ändert sich das wieder. Ein Stück geht es direkt an der hier sehr ruhigen Orbe entlang. Später steigt der Weg etwas an. Kurzweilig geht es weiter, etwas oberhalb der Schlucht. Einige Tunnels und schöne Ausblicke zur Schlucht machen Freude. Langsam nähert sich nun das Niveau der Orbe unserem Weg wieder an.
Hier kommt nun eine weitere Umleitung. Und auch diesmal probieren wir aus, wie schlimm es wirklich aussieht. Die Stelle ist aber problemlos passierbar. Nun geht es über eine Brücke auf die andere Seite der Orbe. Hier treffen wir auf eine suonenartige Passage, und nach 10 Minuten hören wir das Rauschen vom Saut du Day.
Der Wasserfall ist ein richtiger Blickfang. Ganz toll gemacht finde ich den Wanderweg, der in einem Tunnel unter dem Wasserfall durchführt. Auf der anderen Seite steigt man dann hoch und kann oberhalb des Wasserfalls über eine Brücke wieder die Seite wechseln. Man kann so den Saut du  Day aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Schön gemacht!
Auf steilem Weg geht es dann hoch Richtung Vallorbe. Hier ist es extrem rutschig, mehrere Male muss ich mich mit Händen und Füssen hochkämpfen. Timi meistert das aber alles souverän. Mir fällt ein Wegweiser auf zum Viaduct. Und tatsächlich taucht ein solcher bald auf.
Von unten erkenne ich, dass ein Weg unter der Bahnlinie auf der Brücke verläuft. Also hochsteigen und nachsehen. Tatsächlich kann man so den Viadukt überqueren und tolle Ausblicke geniessen, die beim Bahnfahren viel zu schnell durchhuschen.
Auf der anderen Seite des Viadukts ist der Bahnhof von Le Day sichtbar. Kurz entschlossen halte ich darauf zu, der Weg durch Vallorbe wird vermutlich wohl nichts spektakuläres mehr bieten. Am Bahnhof angekommen, fährt gleich ein Zug ein nach Vallorbe. So kommen wir heute doch noch nach Vallorbe. Der Bahnhof gefällt mir sehr gut. Nach einer Pause fahren wir dann mit dem nächsten Zug über Lausanne nach Hause.

Auf der heutigen Wanderung waren wir ziemlich alleine unterwegs. Nur einen Fischer haben wir getroffen. Er meinte, zum Hund und mir und zur Wanderung 'vous dormirez bien ce soir'.
Bei den heutigen rutschigen Verhältnissen ist bei einigen Passagen ein T3 angemessen. Normal ist der Weg aber als T2 einzustufen. Die Höhenmeter sind absolut ab Orbe gerechnet. In Wirklichkeit haben wir aber viel mehr gemacht, es geht fast den ganzen Weg immer etwas auf und ab.

Tourengänger: wam55


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