Stockberg-Lauf mit kleiner Schikane
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Ein geschenkter Nachmittag, eine ganz ordentliche Wettervorhersage - das lädt doch ein für einen kurzen Berglauf mit den neuen Trial-Schuhen auf den nahegelegenen Stockberg. Er ist auf dem Weg ins Wägital hinein der erste Gipfel auf der Ostseite.
Von Siebnen laufe ich über Isenburg und Mettlen zum Nordwestrücken des Stockbergs; ein weiss-rot-weiss markierter Weg führt über seine ganze Länge zum Gipfel. Der Weg ist gut markiert, aber schlecht unterhalten, und auf dem steilen durchnässten Boden rutsche ich mehr, als ich renne, hinauf. Bei Chäseren, auf einer Höhe von ca. 1000m, verscheuche ich ein paar Gämsen von der Weide. Der Weg wird nun etwas weniger steil und ist schneebedeckt. Kurz vor dem Gipfel liegen vielleicht 15cm Schnee.
Für den Rückweg ist mir meine Aufstiegsroute zu steil und zu rutschig. Nach der Karte scheint der Abstieg über Tostel zwar etwas länger, dafür weniger steil. Ich folge ein kurzes Stück dem breiten und nassen Grat und wundere mich, dass hier, östlich des Gipfels, eher 30cm Schnee liegen. Ich laufe weiter, folge dem Wegweiser nach Tostel, und gerate in der offen bewaldeten Nordflanke in tiefen Neuschnee! 40cm, dann 50cm und mehr - innert Kürze sind meine dünnen Laufhosen und die Trialschuhe völlig durchnässt, und ich muss das Tempo beschleunigen, um mich gegen die Kälte zu schützen. Nun setzt auch noch dichtes Schneetreiben ein! Wegspuren gibt es hier nicht mehr, Markierungen sind auch keine mehr zu sehen, und deshalb laufe und rutsche ich querwaldein in Richtung der aperen Waldstrasse, die ich etwa bei Pt. 1070 Rietböden erreiche.
Unterhalb Tostel (Pt. 1011) folge ich einem Pfad durch den Wald nach Westen zum Pt. 794, und auf der flachen Waldstrasse finde ich rasch zurück nach Mettlen und schliesslich nach Siebnen.
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