Good Friday, grey friday


Publiziert von Zaza , 29. März 2013 um 15:22.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Simmental
Tour Datum:29 März 2013
Schneeshuhtouren Schwierigkeit: WT4 - Schneeschuhtour
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1300 m
Abstieg: 450 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zug nach Weissenburg
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Bus von der Gurnigelstrasse nach Schwarzenburg oder Thurnen (wenige Kurse)
Kartennummer:1227, 1226, 1206

Aus verschiedenen Gründen habe ich heute trotz der unerfreulichen Wetteraussichten Lust auf eine gebirgige Wanderung. Am Morgen klicke ich mich missmutig durch die diversen Webcams, die alle Grau in verschiedenen Schattierungen zeigen. Was soll's, auch bei solchem Wetter sollte eine Tour vom Simmental zur Gurnigelstrasse machbar sein. So nehme ich mir mal den Ochsen vor und mache mich auf die Anreise nach Weissenburg.

Nach einem kräftigen Schluck Schwefelwasser, das direkt neben dem Bahnhof aus einem Brunnen plätschert, gehe ich zum ehemaligen Weissenburgbad. Dahinter geht es über eine Brücke und aufwärts zur Fahrstrasse Richtung Alp Morgete. Diese Naturstrasse ist eingeschneit und weist nur eine ältere Fussspur auf, die kurz nach Sagi endet. Nun geht es mit Schneeschuhen auf zunächst recht gutem Schnee bis Schönenboden. Es folgen die Guggerhorencheeren, hier gewinnt die Fahrstrasse mit einigen Kurven in sehr steilem Gelände an Höhe. In diesem Abschnitt sind einige etwas mühsame Lawinenzüge zu überqueren.

Inzwischen hat leichter Schneefall eingesetzt. Von Undrist Morgete folge ich dem Sommerweg rechts ausholend nach Mittlist Morgete (etwas heikles Gelände, vermutlich geht man im Winter besser links herum). Hier entscheide ich mich, auf den Ochsen zu verzichten, weil die Sicht wirklich sehr schlecht ist und mache mich auf Richtung Morgetepass. Dieser Abschnitt erweist sich heute als sehr mühsam, weil sich massive Stollen an den Schneeschuhen bilden. Das macht das Ganze sehr anstrengend, ausserdem rutsche ich auch regelmässig auf der harten Unterlage herum, weil die Harscheisen nicht mehr greifen. Bei der Chneubooss-Hütte wird mir die Sache zu bunt und ich steige die letzten 100 Höhenmeter zu Fuss auf (auch kein Zuckerschlecken).

Im Pass treffe ich zwei nette Skifahrerinnen, die von der Unteren Gantrischhütte aufgestiegen sind und sich angesichts des wenig erfreulichen Wetters mit dem Pass begnügen. Mit ihnen kann ich gleich eine Mitfahrgelegenheit nach Thurnen abmachen, was angenehm ist, da das Restaurant Untere Gantrischhütte geschlossen ist und ich sonst fast eine Stunde auf den Bus warten müsste. Im Abstieg treffe ich erstaunlicherweise doch noch einige Skifahrer an, die im Aufstieg Richtung Morgetepass und Bürglen sind - trotz des üblen Wetters scheint es doch einige Unentwegte zu geben.

Die Verhältnisse sind dieser Tage wohl für Skifahrer deutlich besser als für Schneeschuhgänger. Es könnte sinnvoll sein, eher höhere Ziele anzupeilen, wo man auf trockeneren Schnee hoffen darf.

Tourengänger: Zaza


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