Zen-Pudrismus und Basler Bruchharsch

Ein WE mit erweiterter Familie in Davos, das bietet die Möglichkeit gemeinsamer Touren. Und wenn dann das Wetter zufällig noch seine allerfeinste Seite zeigt, kann halt der Schnee vielleicht nicht mehr ganz mithalten...

1. März: Strelapass - Inner Haupt - Zenjiflue - Barga - Chistenstein - Küblis

Der Tourentag beginnt gemütlich spät, beschleunigen die entschleunigten Schatzalpskilifte doch erst ab 9 Uhr ganz moderat. Noch entschleunigter gestaltet sich der Start, wenn man das wunderbare Berghaus am Strelapass grad noch zum zweiten Käfeli des Tages nutzt. Käfeli geschlürft und schon beginnt die erste Abfahrt, deren 350 Hm in gutem Pulver durch's teilweise steile Haupttäli nach Inner Haupt. Dort streben diverse Aufstiegsspuren auf den Grat Stelli - Zenji, und noch mehr Abfahrtsspuren direkt von der Weissfluh gesellen sich dazu... Nichts mit unverfahrenen Hängen also, aber so ist das halt in Variantengebieten... Dennoch alles in allem hübsche Pulverabfahrt nach Barga im hübschen Fondei, da die hübsch  breiten Hänge fast überall hübsch befahrbar sind. Kleiner Gegenaufstieg östlich unter den letzten Felsaufschwung des Chistensteins, in frühlingshafter Wärme und klarster Luft. Von dort nochmals etwas verfahrener, aber durchaus hübscher Schnee bis Duranna, wo es trotz oder wegen der vielen Spuren gar nicht so einfach ist, den richtigen Weg zu finden. In immer mühsamerem verkarrtem Gelände schaffen wir's dann auf den Classic Run Parsenn-Küblis, der uns entspannte letzte Abfahrtsminuten beschert.

Das Copyright für diese Tour liegt übrigens bei diesen Herren hier!

2. März: Baslersch Chopf

Nach der Varianten- nun eine Autotour, so lässt sich mal wieder bestätigen, dass klassische Autogebiete zu meiden sind, wenn man/frau auf unverfahrenes Gelände steht... Nach dem Konvoi aus BMW-X-Drive macht sich auch unser 4-er-Trüppchen auf den Weg, die ersten Meter über die (für nicht x-Driver) geschlossene Passstrasse. Verblasen ist's am Flüela, kein Vergleich zu gestern und erst recht nicht vor einer Woche... Aber das Basler Gipfelköpfchen bietet einen Hauch alpinistischer Ambiance, und die Direktabfahrt gen NE ist (auch bei miserablem Schnee) eindrücklich steil...