Zenjiflue und Stelli


Publiziert von Delta Pro , 25. März 2018 um 15:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Schanfigg
Tour Datum:25 März 2018
Ski Schwierigkeit: ZS
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 1600 m

Streckenmässig lange, lohnende Rundtour zwischen Sapün und Fondei

Im hinteren Schanfigg befinden sich noch einige erstaunlich grosse weisse Flecken auf meiner Landkarte. Es sind die landschaftlich äusserst reizvollen Walsertäler des Sapün und Fondei, welche ich heute auf einer schönen Rundtour kombinieren konnte. Die Gipfel Zenjiflue und Stelli sind auf der Südseite in wenig steilem Gelände zu erreichen, bieten auf der Nordseite aber spannende Abfahrten, die oft auch als Variante aus dem Skigebiet Davos gemacht werden. Bemerkenswert ist vor allem die zu bewältigende Strecke: Die Täler sind lang und die Wege flach - mit 20 Kilometern also eine recht lange Skitour.

Um 6.10 Uhr (was sich für die Sommerzeit recht früh anfühlt) gleite ich auf dem Schlittelweg hinein ins Sapün. In gleichmässiger Steigung geht es auf dem teils recht engen Strässchen das Tal hinauf. Im Dörfji lassen sich alte, mehrstöckige Holzhäuser bewundern - Walser-Kultur in Reinform. Wenn das Gelände bei Chüpfen endlich steiler anzusteigen beginnt, hat man schon vier Streckenkilometer auf dem Konto. Nach Innerhaupt biegen die letzten Skispuren vom Vortag zum Stelli ab und in teils tragendem, meist bruchharstigem Schnee steige ich bei eisigen Temperaturen über die meist flachen, offenen Hänge gegen die Zenjiflue hinauf. Vor dem Sattel der Schwerzi kommen viele Spuren von der Weissfluh hinein, denen ich zum Gipfel der Zenjiflue folge.

Abfahrt direkt vom Gipfel durch die anfangs steile Nordflanke. Wie durch die 10-20 Abfahrtsspuren von gestern angezeigt gibt es dort besten Pulver. In stiebender Abfahrt links haltend vorbei an der Wangegg in eine Geländekammer. In schönem Schnee spure ich vorbei am See bei Pt 2447 hinauf zum Kamm. Diesem kann man ohne Probleme sehr aussichtsreich bis zum Stelli folgen. Eigentlich hatte ich geplant wieder zurück ins Sapün abzufahren, doch der Pulver der Nordseite ist zu verlockend. Geniale Abfahrt mit wenigen steileren Passagen in den Talgrund des Fondei. Von dort wegzukommen ist aber mühsamer als erwartet. Nur dank der harten Schneeoberfläche kann ich ohne die Felle zu montieren, teils mühsam, die Hänge unterhalb Strassberg queren und erst bei Stutz erreiche ich den Schlittelweg ins Tal. Bei Pulverschnee kommt man nicht um das erneute montieren der Felle herum. Auch das Fahrsträsschen ins Tal ist aufgrund der langen Galerien umständlich. Ich kann diese momentan knapp aussen umfahren, ansonsten heisst es Ski tragen. Abfahrt bis auf die Mattjisch Horn Route und nach Langwies. Der Strasse entlang zurück zum Ausgangspunkt.

Tourengänger: Delta


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