Oberalpergrat Ost-West


Publiziert von tricky , 29. September 2012 um 18:51.

Region: Welt » Schweiz » Uri
Tour Datum:28 September 2012
Wandern Schwierigkeit: T6 - schwieriges Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: II (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: Chaiserstuelgruppe   CH-NW   CH-UR   Ruch- und Walenstockgruppe 
Zeitbedarf: 7:30
Aufstieg: 1314 m
Abstieg: 1218 m
Strecke:Stn.Gitschenen - Sulxtaler Hütte - Arvenegg - Bärenstock - Fifer - Stockzahn - Tor - Chaiserstuel - Bietstöck - Nollborx - Gruen Boden - Räckholteren - Urnerstafel - Stn.Bannalpsee
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Via ÖV über Altdorf (Achtung die Verbindung ist sehr kurz bemessen, und die Post ist etwa 2 min von der einten Haltestelle entferne) und mit dem Bus die schöne und enge Passtrasse nach Schattenberg St. Jakob. Danach für 8.- hoch zur Station Gitschenen
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Mit der Bahn Bannalpsee das für Max 8 Personen ist runter nach Fellboden für 12.- Danach 2 min laufen bis nach Fell und den Bus nach Wolfenschiessen nehmen.
Unterkunftmöglichkeiten:Man könnte auf dem Bärenstock Biwakieren. Ansonsten bei Gitschenen oder beim Bannalpsee.

Diese Tour hatte alles was ich mir so wünsche. Wunderschönes warmes Herbstwetter, Klettern, Steile Grashänge, Schneereste, Tiere, Steile Grate, Ruhe, Alpsee, Alpenkirchen, Gipfelkreuze und natürlich viel Aussicht auf weitere schöne Berge.

Wenn man die Bietstöcke aus-lässt, ist die Tour nicht mehr als T5 mit Klettern im ll Grad. Ich aber wollte Klettern... Somit nahm ich alles was für mir möglich schien.

Bärenstock:
Die ÖV Fahrt von Altdorf via Isenthal nach Schattenberg ist das erste Highlight. Gemütlich mit dem Bergbus die steilen und engen Strassen hoch. Danach mit der kleinen Gondel und einem Älpler mit Hund nach Gitschenen. Die ersten Sonnenstrahlen sind schon bereit. Gut markiert dem Weg entlang zum Fuss vom Bärenstock. Bei Arvenegg geht es steil den Grashang hoch. Der erste Klettern-Auftakt machte der letzte Abschnitt auf den Bärenstock. Ich nahm eine Mischung von Grün und Rot. Beim Band etwa 7m direkt hoch mit Klettern im 4b Bereich. Auf dem Bärenstock kein Gipfelkreuz.

Fifer:
Der Abstieg vom Bärenstock ist sehr steil, besonders bei nassem Gras ist ein Pickel gut zu gebrauchen (T6-). Natürlich nahm ich auch den Fifer. Nach dem steilen Abstieg vom Bärenstock die gut ersichtliche Rampe mit sehr vielen Gemsspuren links hoch und weiter zu den engen schroffen Felsen. Der Aufstieg ist T5+ mit ll. Auf dem Fifer auch kein Gipfelkreuz. Einen Weiterweg über den Grat konnte ich nicht sehen. Also wieder zurück durch die engen Schroffen und die Rampe runter bis ich wieder im Bärenstock-Fifer-Sattel bin und ab da Südlich den Fifer unten durchquerte.

Stockzahn:
Die drei Felsspitzen mit dem Monster Kreuz ist schon von weitem zu sehen. Die Besteigung ist dank den durchgehenden Ketten leicht (T5 lll). Abstieg auf dem gleichen Weg und im Sattel dem Drahtseil nach unten wo man den Stockzahn Südlich quert.

Chaiserstuel:
Der weitere Verlauf bot bis auf den steilen Grasabstieg (T5) zum Tor hinunter keine Schwierigkeiten mehr. Nach dem Tor Kletterte ich gleich die steile Felskanne direkt hoch (T6- 4a). Danach wird der Grat immer breiter. Ich nahm den direkten Weg über steiles Geröll zum Gipfelwändchen des Chaisers was ich Kletterte (ll). Auf dem Chaiserstuel herrliche Aussicht das ich mit einem Gleitschirmflieger teilte.

Bietstöck:
Nahm die anspruchsvolle Route zum Gipfelkreuz der Bietstöck. Bis auf dem höchsten Punkt ist es kein Problem. Dann muss auf einem Grat abgestiegen werden. Rechts geht es fast senkrecht hinunter und links sehr steil. Bei Nässe abzuraten. Ausrutscher und Fehltritte verboten. Die erste Gegensteigung mit 4m Felswand, ist mit einem Drahtseil gesichert. Anschliessend wieder hinunter und die zweite senkrechte Felswand wo man links umwandert. Auch hier wieder steiles Gelände. Nach dieser Umrundung sind es nur noch wenige Meter bis zum Gipfelkreuz. (gesamt: 30 min, T5+).
Auf dem gleichen Weg wieder zurück zum Sattel und runter zur Banalpsee Station.

Fazit:
Eine der schönsten Grattouren, mit viel Abwechslung. Ideal für die ersten Alpinen Erfahrungen zu sammeln. Der Stockzahn kann auch ausgelassen werden, wäre aber sehr schade darum. Alles ist in einem Tag sehr gut zu machen. Ich nahm es heute sehr gemütlich. Diese Tour gerne wieder, diesmal mit Biwak auf dem Bärenstock und Abstecher zum Rotstock :-)

Tourengänger: tricky


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