Hochwart (2670m) und Pizol (2844m)


Publiziert von Daenu , 2. September 2012 um 21:09.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:20 August 2012
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Aufstieg: 2071 m
Abstieg: 854 m
Kartennummer:1175

Der Wetterbericht verspricht wiederum viel Gutes. Wir entscheiden uns für eine knieverträgliche Tour auf den Pizol – den Abstieg verkürzen wir mit der Bergbahn.
 
Hochwart – T3-
Wir starten in Weisstannen und folgen dem Strässchen auf der westlichen Seite des Gufelbaches taleinwärts. Kurz nach der Alp Sässli verzweigt sich der Wanderweg – links der Bergweg als empfohlene Variante, rechts der direktere Weg am Hang entlang mit dem Hinweis „Begehung auf eigene Gefahr“. Wir wählen die rechte Variante. Der Weg ist stellenweise schmal und bei Nässe eher nicht zu empfehlen, ansonsten aber problemlos zu begehen. Nach der Brücke bei P.1425 verengt sich das Tal, kurz darauf stehen wir im Kessel von Batöni. Hier kommen zahlreiche Bäche zusammen – im Frühling während der Schneeschmelze ein imposantes Schauspiel mit unzähligen Wasserfällen. Heute sind die meisten Wasserfälle nur Rinnsale, trotzdem ein schöner Ort.
 
Nun geht es links am Rande eines Tobels ziemlich steil hinauf zu den Weiden von Oberlavtina. Schon bald sehen wir rechts oben die Bergspitzen des Pizol und der Grauen Hörner sowie hinten links die Sichel des Lavtinasattels. Ab ca. 2100m wird der Weg für rund 100hm etwas undeutlich, danach steigen wir auf wiederum gutem Weg recht steil hinauf in den Sattel. Während der Pause gönne ich mir einen kurzen Abstecher zum Gipfel des Hochwart, ab dem Sattel sind es nur gerade 80hm. Ein guter Weg führt bis zum Gipfelaufbau, über eine kurze Felsstufe helfen die Hände, dann geht es fast ebenaus hinüber zum Gipfelkreuz. Auf den etwas höheren „richtigen“ Gipfel mit dem Steinmännchen gelangt man, indem man die Felsspalte überschreitet (oder umgeht) und den Gipfelfelsen in leichter Kletterei erklimmt (ca. 3-4m).
 
Pizol – T4
Vom Lavtinasattel steigen wir hinunter in die Geröllebene westlich des Wildsees und gehen an P.2498 vorbei zum markierten Weg hinüber. Dieser wurde kürzlich neu angelegt, um die steinschlaggefährdete Traverse über die Reste des Pizolgletschers zu umgehen – die Markierungen sind jedenfalls noch frisch. Der Weg führt zu den Felsen unterhalb von P.2712. Am westlichen Rand der Felsen geht es im Zig-Zag hoch, einige Drahtseile helfen über Felsblöcke. Der Weg ist erdig und mit viel losem Geröll bedeckt. Die grösste Herausforderung besteht darin, keine Steine loszutreten um nicht die nachfolgenden Wanderer zu bombardieren. Links ausholend gelangen wir zur Felsstufe unterhalb von P.2813. Etwas östlich davon begint der Aufstieg, im untersten Teil helfen Drahtseile über eine glatte Felsplatte hinweg. Der Weg führt nun auf den Grat hinauf und über P.2813 hinunter zum Pizolsattel. Hier beginnt der Schlussaufstieg auf den Pizol auf dem „alten“ Weg. Zuerst im S um den Gipfel herum, dann traversieren wir auf einem mit Drahtseilen gesicherten Weg durch die E-Seite bis kurz vor dem Gipfelkreuz. Nun fehlen nur noch einige Meter auf gutem Weg hinauf zum luftigen Gipfel.
 
Der Abstieg erfolgt bis zur Geröllebene hinunter auf dem Aufstiegsweg. Nun queren wir hinüber zur Wildseeluggen, steigen auf gutem Weg hinunter zum Bödeli westlich des Bölli, dann queren wir südlich des Twärchamms auf Wegspuren zur Pizolhütte hinüber. Tipp: Ab Bölli empfiehlt es sich trotz des kurzen Gegenaufstiegs, den Wanderweg nördlich des Twärchamms zu benützen, um zur Pizolhütte zu gelangen. Die Wegspuren südlich davon verlaufen oft durch steile und rutschige Erdhänge, welche eher unangenehm zu begehen sind.

Tourengänger: Daenu


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