Vinschgau 9 ... naja nicht ganz: von Lü nach Lü

Für unsere letzte Tour wollten wir es nicht mehr so streng nehmen, dazu sollte es möglichst weit oben anfangen, da es im Tal unten schon merklich wärmer wurde, einen See haben und ganz wichtig, nicht viele Leute.

Mit dem Postauto fahren wir via Sta. Maria, Fuldera nach Lü. Im Dorfbeizli nehmen wir das obligate Käffeli, bevor wir dem breiten Fahrweg hinauf zur Alp Tabladatsch folgen, wo wir einen kurzen Schwatz mit dem Älpler halten. Weiter gehts den weiss-rot-weissen Markierungen entlang, mehr oder weniger steil zur Fuorcla Sassalba.

Am Strand rollen wir unser Badetuch aus, ziehen uns um und springen zur allgemeinen Verblüffung in die nur anscheinend eiskalten Fluten. So ein Schwumm erfrischt nicht nur, er gibt auch einen guten Appetit. Den wir nur zu gerne mit all den mitgebrachen Köstlichkeiten (Hirschwurzen, Kaiserstückl, Schüttel- und Palabirnenbrot, Almkäse etc.) stillen.

Statt dem Wanderweg, folgen wir schwachen Wegspuren über einen dolomitartig anmutenden Karstrücken, unter dem Nordausläufer des Muntet. Bei Pt. 2505 steigen wir weglos Richtung Pt. 2397 und den dort eingezeichneten Weg. Diesem entlang über das Sumpfgebiet bei Pt. 2277 und durch den bizarren Felsdurchlass bei Pt. 2217. Abwärts auf die Fahrstrasse und nach Lü hinunter.

Mit dem Postauta via Fuldera, Sta. Maria zurück nach Mals.

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Auf vielseitiges Anraten hin, habe nun auch ich die Gelegenheit wahrgenommen und mir, so nahe der Heimat der La Sportiva Schuhe, ein paar echt Italienische, voll-lederne, zwiegenähte, steigeisenfeste Wanderschuhe geleistet.