Skitour auf den Gibel 2036m


Publiziert von Lulubusi , 31. Dezember 2011 um 10:32.

Region: Welt » Schweiz » Obwalden
Tour Datum:26 Dezember 2011
Ski Schwierigkeit: WS-
Wegpunkte:
Geo-Tags: Westliche Melchtaler Alpen   CH-BE   CH-OW 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 1028 m
Abstieg: 1028 m
Strecke:LK 1:25000 BL1209 Brienz / BL1210 Innertkirch / LK 1:50000 BL254S Interlaken / 255S Sustenpass
Zufahrt zum Ausgangspunkt:via Lungern, Meiringen oder Brienz
Unterkunftmöglichkeiten:Im Tal oder Hasliberg vorhanden

2.Skitour zum Gibel 2036m

Heute bewege ich bereits zum zweiten mal auf meinen Tourenski. Das heutige Ziel liegt aber etwas höher. Wieder begleiten mich meine Liebste und mein Bruder.

 

Der Gipfel des Gibel soll’s sein, was den Brünigpass P.1002 erneut zu einem idealen Ausgangspunkt macht. Das Auto an der Schwingerkurve parkiert und los geht’s. Für kurze Zeit der Hauptstrasse in Richtung Passhöhe folgen bis der Weg nach Norden abzweigt und der Bahnlinie entlang bis zum Naturfreundehaus führt.

Hier montieren wir die Skier bzw. die Schneeschuhe. Livia begleitet uns nämlich mit Schneeschuhen und Snowboard.

 

Aufstieg:

Der Forststrasse folgen wir bis bis Unghüri P.985, anschliessend durch die Waldschneise in nordöstlicher Richtung nach Biel P.1134 und gelangen schliesslich zur Chatz P.1190.

Hier verlassen wir die in der Skitourenkarte angegebene Route „480C“. Wandern auf der Ebene oberhalb Schwendi, die Zeit zum verschnaufen und Kräfte sammeln gibt, in nordöstlicher Richtung weiter und erreichen nach einem weiteren etwas steileren Anstieg den P.1297. Hier trifft man auf die Feldmoosstrasse die von Lungern zur Alp Feldmoos führt. Dieser folgen wir zu P.1328 und erreichen schliesslich P.1398. Hier trennen sich für die nächsten anderthalb Stunden unsere Wege. Meine Begleiter fahren etwas zurück und machen es sich an der Sonne gemütlich und ich mache mich auf den weiteren Weg zum Gibel.

 

Ich felle den Schildrain hoch und erreiche zügig den Schildboden. In diesem Südwesthang wird der Schnee bereits schwer und pampig. Die Sonneneinstrahlung zeigt seine Wirkung. Auf dem Schildboden wendet man sich nach rechts, orientiert sich an P.1659 und steigt durch lichten gegen P.1659 zunehmend dichter werdenden Wald hoch.

 

Vorsicht: Beim hochsteigen nicht zu weit nach Süden ausweichen. Auf der linken Seite der kleinen Kuppe die hochführt bleiben. Andernfalls bewegt man sich in einer Auslaufzonen eines Lawinenzuges. Lawinenniedergänge sind hier recht häufig.

 

Erneut trifft man auf eine Strasse der man folgt. Diese führt zur Alp Unterhorn welche ich allerdings liegen lasse, weiter hochsteige um zum P.1812 zu gelangen. Hier trifft man wieder auf eine in den Karten ausgewiesene Skitour „480a“.

Der weitere Weg führt über den flachen Teil oberhalb der Bergalp zu P.1982 der westlich des Gibelgipfels liegt. Jetzt nach Osten abdrehen und durch den kleinen topografischen Einschnitt direkt zum Gibel P.2036 weiter.

 

Abfahrt:

Die Abfahrt erfolgt auf der Aufstiegsroute. In ca. 20-30 cm Pulverschnee und einer harten tragenden Unterlage, ist es ein wahrer Genuss die Nordostflanke des Gibels runter zu kurven. Das schöne, in diesem Bereich sind meist gute Schneeverhältnisse anzutreffen. Lieder ist es viel zu warm was man schon bald zu spüren bekommt. Ab Unterhorn wird der Schnee immer nasser und schwerer was aber den abfahrtsspass nicht gross trüben kann.

 

Die Alp Feldmoos lasse ich zu meiner linken Seite vorbei ziehen und gleite der Strasse entlang zu unserem Treffpunkt. Gemeinsam fahren wir schliesslich zum Brünigpass zurück.

Startpunkt:

Brünigpass via Lungern oder Meiringen, Brienz erreichbar.

 

Ziel:

Gibel 2038m

 

Anforderungen:

Die Skitour in dieser Variante stellt keine grossen Anforderungen. Gelände ist einfach und Orientierung nicht schwierig. Hangneigung überschreitet 30° nicht. Auf dem Rückweg oft befahren.

 

Hangrichtung:

Nordwest, Südwest,West

 

Lawinengefahr:

Bei Unghüri, Chatz und auf der südlichen Seite von P.1659 oberhalb Schildboden sind Schneerutsche nicht auszuschliessen. Gefahrenstellen können umgangen werden.

 

Material:

Übliche Skitourenausrüstung

 

Fazit:

Tolle abwechslungsreiche, einfache Skitour in abwechslungsreicher Landschaft. Auch bei kritischen Lawinenverhältnissen ohne allzu grosse Gefahr machbar.

Für Snowboarder ist diese Variante nicht so geeignet. Einige Passagen sind so Flach das Board abgeschnallt und gelaufen werden muss. Vorallem wenn keine Spuren vorhanden sind. Mit dem Snowboard besteigt man den Gibel besser von der Käserstatt aus.

 

Genaue Route:

Brünigpass P.1002, Naturfreundehaus, Unghüri P.985, Biel P.1134, Chatz P.1190, P.1297, P.1328, P.1398, Schildrain, Schildboden, P.1659, P.1738, Alp Unterhorn, P.1812, Bergalp, P.1982, Gibel P.2036

Rückweg auf selber Route.


Tourengänger: Lulubusi


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