Zwerge im Tannheimer Tal


Publiziert von oli.m , 30. September 2011 um 09:48.

Region: Welt » Deutschland » Alpen » Allgäuer Alpen
Tour Datum:24 September 2011
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A   D 
Zeitbedarf: 3 Tage
Strecke:siehe Touren Tage
Zufahrt zum Ausgangspunkt:P Buchel-Alpe, dann weiter über Oberjoch ins Tannheimer Tal
Unterkunftmöglichkeiten:Pension in Berg, Bauernhof
Kartennummer:Kompass Nr. 04

24. September 2011 (T2-T3, 10 km)

Am Anreisetag bot sich das Wertacher Hörnle als "am Weg liegend" prima zum Eingehen an. Bei zwei Schneeschuhtouren konnten wir dieses Gebiet bereits im letzten Jahr genießen. Im Sommer bot sich natürlich ein anderes Bild, nicht zuletzt durch die vielen "Wanderbusse". Aber abgesehen vom Gipfel konnten wir durch Wegvarianten einige schöne einsame Stunden am Berg erleben.

Bis zur Buchel-Alpe folgten wir dem üblichen Forstweg. Zwerge am Weg sollen den kleinen Wanderern Motivation zum Durchhalten geben. An der Alpe vorbei zieht der Weg, recht steil für Asphalt ähnlichen Zustand, hinauf und endet recht bald in einen schönen, schmalen Waldweg. Noch bevor man erneut auf einen weiteren Forstweg trifft zweigt ein alter, nicht mehr gepflegter Weg ins Unterholz ab. Einige Höhenmeter unterhalb des Forstweges findet man immer wieder Spuren des selten begangenen Weges. Manchmal kann man diese Spuren allerdings mit den Spuren des Weideviehs verwechseln. Etwas Orientierung schadet nicht.
Kurz unterhalb des Schnitzlertaljoch trift der Weg wieder auf den befestigten Forstweg. Über selbigen geht es nun weiter, bergab Richtung Alpe Schnitzlertal. Kurz vor der Alpe wendeten wir uns bergseitig dem Weg unterhalb der SO Flanke des Hörnle zu.
Nach kurzer Rast steigen wir die letzten, nun sehr steilen, und rutschigen Höhenmeter zum Gipfelkreuz empor. Da der Gipfel erwartungsgemäß überfüllt war gings sofort hinüber zum Wintervorgipfel und anschließend noch hinunter zum See.
Noch weitere 40 Gehminuten und die Buchel-Alpe konnte uns als Gäste empfangen.
Herrlicher Spätsommertag :-)

25. September 2011 (T3, 12km)

Wetter wieder so sommerlich wie am Vortag, was machen wir heute? Ein Blick aus dem Schlafzimmerfenster und klar war dass wir Richtung Einstein gehen werden. Direkt vom Hof auf laufen wir 40min über einen Wirtschaftsweg und weiter über Wanderwege die über kurze Abschnitte zu einem Steig werden. Auch heute erwarteten wir die übliche Wandermasse und so, ein Blick zum Gipfel bestätigte uns das, machten wir die "Gipfelrast" bereits unterhalb des Einsteingipfels.
Da Gipfel für Ina nicht wichtig sind und ich bereits im letzten Jahr oben war, entschieden wir uns für den Abstieg und den sonnigen Tag lieber etwas Abseits der Masse zu genießen. Über Wald und Forstwege wanderten wir herrlich und fast alleine hinüber zum Gasthof Zugspitzblick, oberhalb von Zöblen. Nach Eiskaffee und Bananensplit, Typische Tannheimer Spezialitäten, auf der Terrasse mit Blick über das Tannheimer Tal, gings die asphaltierte Straße hinunter nach Zöblen und weiter gemütlich zurück nach Tannheim-Berg. Am Hof erwarteten uns dann 2 drollige Zwergschafe, die am liebsten die Reise mit nach Deutschland gemacht hätten. Wenn's nach Ina gegangen wäre ;-)

26. September 2011 (T2, 7km)

Etwas Muskelkater und der Wunsch nach dem besten Kaiserschmarrn im Tannheimer Tal ließen uns zu einer Wanderung an der Krinnenalpe aufbrechen. Mit dem 2er Sessel gings gemütlich bis zum Fuße der Krinnenspitze hinauf. Bevor der Kaiser allerdings auf den Tisch kam wollten wir natürlich noch laufen. Über die Nesselwängler Öden-Alpe und über einen schmalen, extrem rutschigen und tiefen Weg umrundeten wir die Krinnenspitze SW seitig. Auf einem vorgelagerten "Gipfelchen" machten wir Rast und wie's der Zufall will treffen wir auf einen Zwerg...ne, Berg Mops. Alleine das machte die Wanderung für Ina lohnend, gut, Sie hat ja morgen Geburtstag, gönne ich es ihr :-)
Noch eine Zeit verbrachten wir an diesem Ort und konnten faszinierende Flugmanöver mehrerer Raben aus nächster Nähe bestaunen. Ein eintreffender Steinadler wurde sehr schnell aus dem Rabenrevier vertrieben. Vor lauter Begeisterung habe ich ganz vergessen gehabt, dass ich das 300er Zoom mit mir rumschleppte und kaum war das Objektiv gewechselt hatten die Vögel "Feierabend" gemacht. Na ja, Schicksal des Fotografen ;-)
Eine gute Stunde später saßen wir dann beim bereits erwähnten Kaiserschmarrn und ließen den wiederum sonnigen Spätsommertag ausklingen.

Schöner, erholsamer Kurzurlaub!

Text: Oli
Bilder: Ina & Oli

Tourengänger: oli.m, Ina


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Geodaten
 7712.gpx Wertacher Hörnle
 7713.gpx Einstein - Zugspitzblick
 7714.gpx Krinnen Alpe

Galerie


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